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Flüssiges Quecksilber
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Quecksilber ist ein silbrig glänzendes Schwermetall, das bei Raumtemperaturen bereits flüssig ist. Quecksilber ist hochgiftig und in der Lage, die meisten anderen Metalle aufzulösen, daher kann man es weder in Kupfer-, Blei-, Silber- oder Goldbehältern aufbewahren. Gemäss Beschreibungen in altindischen Sanskrit texten war Quecksilber einer der Bestandteile des Treibstoffs der Vimanas und wurde in Behältern aus Eisen oder Glimmer transportiert.
Der Historiker Sima Qian beschreibt detailliert wie der chinesische Kaiser Qin Shi Huang Di in seiner Grabpyramide (210 v. Chr.) ein Abbild Chinas in den Grenzen seiner Regierungszeit habe erstellen lassen. Qian berichtet u.a. von Flüssen aus Quecksilber, die durch eine besondere Mechanik am Fließen gehalten werden und in einen Miniaturozean aus Quecksilber fliessen. Darüber befände sich ein Firmament aus funkelnden Sternen. In der Tat hat man in der Nähe der Grabpyramide extrem hohe Quecksilberkonzentrationen festgestellt, die nicht natürlichen Ursprungs sein können. Bis zum Grab mit den Quecksilberflüssen sind die Archäologen bislang noch nicht durchgedrungen.
Auf der anderen Seite der Welt, in der Mayastätte Copán (Honduras), entdeckten Archäologen 1992 einen unterirdischen Tempel, der Rosalia genannt wird. Im Unterbau des Tempels glaubten die Archäologen auf das Grab des Dynastiegründers Yax K'uk Mo gestossen zu sein. Doch kein Ausgräber konnte das Grab betreten, denn es war randvoll mit Quecksilber. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen den grossen Quecksilbervorkommen in alten Gräbern und den Berichten, dass Quecksilber als Bestandteil des Treibstoffs der Vimanas gedient habe.