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akramer am 13.04.2006, 18:35
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Moin Roubus Roubus schrieb:akramer schrieb:Moin Roubus ...dass das aber Theorie ist, ist dir schon noch klar, oder? - war ja schließlich damals keiner dabei ...naja, abgesehen von diversen Ausserirdischen vielleicht. Natürlich ist das Theorie, aber eben logisch navollziehbare. Weshalb sollte ich denn ein komplizierteres und unwahrscheinlicheres Modell anwenden, wenn sich dieses im Gesamtzusammenhang unserer bisherigen Erkenntnisse sehr gut einfügt |
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akramer am 13.04.2006, 18:50
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Moin Holger Holger Isenberg schrieb:akramer schrieb:Gehe mal in einen Fossil-Shop und schau dir so ein Teil mal an, ich habe zumindest noch nichts dergleichen gesehen. Bei Zillmer ist demnach kein Koprolith abgebildet, oder worauf beziehst Du dich? Die Wanderung durch die Sedimente habe ich ja nur als Beispiel für eine verrückte Theorie erwähnt. Tatsache ist, daß der Koprolith dort an gleicher Stelle liegt wie während seiner Entstehung und in der direkten Umgebung sich seit dieser Zeit höchstens ein paar mm an Sand und Staub angesammelt haben. Nein, es ging mir darum, dass Zillmer von Beobachtungen spricht, die man in dieser Form erst einmal nachprüfen sollte, und dieses dann zus#ätzlich mit dem vergleichen sollte, was Geologen tatsächlich dazu sagen. Nur aus Bild der Wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft allein kann man sich nun einmal kein fundiertes Wissen über Geologie aneignen, leider ist Zillmer aber dieses Weg des geringsten Widerstandes gegangen. |
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Pertti schrieb:Was ist denn an dem Koprolithen so besonders? Man findet heute exakt die gleichen Kieselsteine an der Oberfläche wie sie in den Koprolithen während dessen Entstehung eingedrückt wurden. Unterhalb des Brockens fehlen die Kieselsteine, eben weil sie eingedrückt sind. Außerdem ist so gut wie keine Verwitterung an der Oberfläche des Koproliths zu erkennen. Alles das spricht dafür, daß sich die Oberfläche seit der Entstehung nicht geändert hat. Jegliche Ablagerungen und deren späteres Entfernen durch Erosion hätten die Umliegenden Kieselsteine ebenfalls verändert. Und eine Oberfläche, die sich innerhalb von 65 Millionen Jahren nicht um mehr als ein paar mm ändert gibt es nicht auf der Erde. |
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Hallo Holger. Man findet heute exakt die gleichen Kieselsteine an der Oberfläche wie sie in den Koprolithen während dessen Entstehung eingedrückt wurden. Na logisch! Geht doch gar nicht anders. Sand, Kies, Schotter, Lehm, Ton - alles, was oben auf der Erdoberfläche halbwegs lose rumliegt und im weitesten Sinne Erdreich genannt werden kann, ist Verwitterungsprodukt. Wenn ein oberflächennahes Fossil freiwittert, dann verwittert auch das es umgebende Sedimentgestein. Und liegt dann logischerweise gleich neben dem Fossil zuhauf herum. Wie denn sonst? Außerdem ist so gut wie keine Verwitterung an der Oberfläche des Koproliths zu erkennen. Das ist bei Fossilien normal. Sieht man auch ganz gut bei halb freigewitterten Fossilien. Hälfte schaut raus, sieht aus wie neu, aber das Gestein drum rum kann oberflächig schon arg mürbe sein. Aber das schrieb ich ja bereits, daß Fossilisationen normalerweise härter sind als das Sedimentgestein drum rum. Jegliche Ablagerungen und deren späteres Entfernen durch Erosion hätten die Umliegenden Kieselsteine ebenfalls verändert. ??? Pertti |
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akramer am 14.04.2006, 18:21
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Moin Roubus Roubus schrieb:Hallo Moredread & Co, Übrigens, wenn schon Wikipedia, dann diese Korrektur noch: Venus strahl nicht nur Wärme ab, sondern insbesondere mehr, als sie von der Sonne aufnimmt. Das ist ja nochmal ein Unterschied und lässt sich "nur" mit einem Treibhauseffekt schlecht erklären. Ciao R. Ts, in dem von mir schon genannten Buch "Big Bang, zweiter Akt" findet sich die Lösung für die Frage. Es ist tatsächlich der Treibhauseffekt, allerdings wesentlich stärker als auf der Erde, da die Atmosphäre der Venus eine so riesige Menge von Kohlendioxid enthält. Die Erde hat zwar eine ähnliche Menge (wenn auch nicht ganz so hohe), hier ist sie aber zu großen Teilen auch im Wasser gebunden. Durch diese Verteilungsunterschiede ergiebt sich der hohe Treibhauseffekt auf der Venus. |
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Thomas Mc Kie am 15.04.2006, 00:50
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akramer schrieb:Es ist tatsächlich der Treibhauseffekt, allerdings wesentlich stärker als auf der Erde, da die Atmosphäre der Venus eine so riesige Menge von Kohlendioxid enthält. Die Erde hat zwar eine ähnliche Menge (wenn auch nicht ganz so hohe), hier ist sie aber zu großen Teilen auch im Wasser gebunden. Durch diese Verteilungsunterschiede ergiebt sich der hohe Treibhauseffekt auf der Venus. Ich wollte den Venus-Express ja gar nicht posten, aber da hier explizit drauf eingegangen wird: Aufschluss über Klimawandel Die wichtigste Frage dabei: Wann und wieso hat sich die Venus zur heißen Hölle mit Treibhauseffekt, hohen Temperaturen und orkanartigen Stürmen entwickelt, obwohl sie der Erde einst sehr ähnlich war. Dadurch erhoffen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Klimaentwicklung auf der Erde. Also, was ihr da diskutiert, ist immer noch Gegenstand aktueller Forschung. (Natürlich hat man dazu theoretische Überlegungen und Modelle entwickelt, diese werden ja durch solch eine Mission erst auf ihre Plausibilität überprüft.) mfg Thomas Mc Kie |
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akramer am 16.04.2006, 13:50
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