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rmendler am 08.05.2006, 13:57
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Hallo Jungs, Ciao René |
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Thomas Mc Kie am 08.05.2006, 15:47
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rmendler schrieb:wenn es sich bei Junk-DNA um Müll handelt,der nutzlos ist, müßte man das nicht mit relativ "einfachen" Experimenten herausfinden? Wenn man z.B. bei einer Maus sämtliche Junk-DNA entfernen würde, und es sich tatsächlich nur um Müll handelt, sollte sie ohne Probleme lebensfähig sein, oder? Nunja, man weiß eben nicht welche Teile davon nicht doch eine Funktion haben. Sicher ist diese Maus lebensfähig, aber vielleicht haben (eventuell sogar alle) Teile eine Funktion. Ein Beispiel: Wenn ich aus einem Auto die Airbags und Gurte rausnehme (was nüchtern betrachtet ja auch Junk ist), würde ich ohne weiteres behaupten, das das Auto funktionsfähig ist. Erst bei einem Unfall würde ich merken, ups, da hat doch was eine Funktion. Aber richtig ist auch, das bei Zellteilung Stück für Stück von der Junk-DNA abgeschnitten wird, was mit dem Alterungsprozeß zu tun hat. Wir wissen also noch nicht genau, was diese DNA macht. Übrigens wird an dem kleinsten lebensfähigen Genom geforscht, da das natürlich sehr interessant für die Wissenschaft ist. rmendler schrieb:Was mir auch schwer fällt zu verstehen, ist der Punkt der Resistenz dieser DNA-Abschnitte. Da unsere DNA schon durch geringe Mengen an Strahlung geschädigt bzw. verändert werden würde, kann man dann nicht davon ausgehen, das die Junk-Abschnitte sich ebenso verändern? Oder gibt es ein Schutzsystem, das gerade diese Abschnitte besonders gegen Veränderungen abschirmt? Nein, speziell für diesen Abschnitt nicht. Es geht nicht um einen besonderen Schutz, sondern um die Sicherheit vor Veränderungen überhaupt! Es können sich über lange Zeiten nur sehr wenige Fehler einschleichen, weil bei den meisten Mutationen eben keine lebensfähigen Wesen entstehen. Das ist mit dem Schutz gemeint, im Vergleich zu Büchern, Bauten, sonstigen möglichen Datenträgern. mfg Thomas Mc Kie |
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523 Beiträge |
rmendler schrieb:Hallo Jungs, Wurde schon gemacht, und hat geklappt. Allerdings bei nem anderen Tier, irgend nem Weichtier. So aus der Erinnerung weiß ich allerdings nicht mehr, ob alle Junk-DNA-Passagen entfernt wurden. Bei anderen Tieren hat man dagegen einen Einfluß der Junk-DNA feststellen können, wobei ich mich wiederum nicht mehr erinnern kann, worin der bestand. DNA beinhaltet ja nicht nur den Bauplan eines Wesens, sondern könnte auch für Sachen wie ein Reagieren des Körpers auf Krankheiten verantwortlich sein. Sowas kann man dann ja nicht sehen, wenn man ein junk-DNA-freies Wesen im Labor erzeugt. rmendler schrieb:Was mir auch schwer fällt zu verstehen, ist der Punkt der Resistenz dieser DNA-Abschnitte. Da unsere DNA schon durch geringe Mengen an Strahlung geschädigt bzw. verändert werden würde, kann man dann nicht davon ausgehen, das die Junk-Abschnitte sich ebenso verändern? Oder gibt es ein Schutzsystem, das gerade diese Abschnitte besonders gegen Veränderungen abschirmt? Ja, an dieser Behauptung, die Junk-DNA sei in hohem Maße unveränderlich, habe ich meine starken Zweifel. Was ich dagegen gut nachvollziehen kann, ist der palindromatische Aufbau solcher Sequenzen und eine auffallende statistische Häufung bestimmter Basen bzw. Basenverbindungen (etwa Tripletts). - Palindrom - Statistische Häufung der verschiedenen Basen / Basentripletts Pertti Dieses Posting hatte ich bereits am frühen Nachmittag zu schreiben angefangen, mußte dann aber doch arbeiten. Jetzt hab ich den Beitrag nur noch zuende geschrieben, aber nicht nochmal überarbeitet. Daher leichte Überschneidungen mit Thomas' Posting. |