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Yonaguni
© Ulrich Dopatka
Die Insel Yonaguni ist der westlichste Punkt Japans und gehört dem Ryuku-Archipel an, dessen Hauptinsel Okinawa ist. 1985 entdeckte der Sporttaucher Kihachiro Aratake rund 300 Meter von der Küste von Yonaguni entfernt eine merkwürdige Anlage unter Wasser. Sie zeigte eine erstaunliche Vielfalt scheinbar unnatürlich gerader Kanten, Treppenstufen, Linienmuster, runder Löcher im Fels sowie zahlreiche rechte Winkel und Terrassen, die geradezu poliert erscheinen. Die ganze Struktur ist 100 Meter lang, 25 Meter hoch und 33 Meter breit. Der tiefste Punkt liegt 30, der höchste drei bis fünf Meter unter der Wasseroberfläche.
Bis heute streiten sich die Gelehrten, ob die Formation nur durch die Kräfte der Natur in dieser erstaunlichen Weise geformt werden konnte oder ob sie künstlich von Menschen bearbeitet wurde. Sollte sie künstlich bearbeitet sein, so wäre dies ein Hinweis auf eine versunkene Kultur und käme einer archäologischen Sensation gleich. Prof Masaaki Kimura, Meeresgeologe an an der Ryukyus-Universität auf Okinawa, der das Monument am gründlichsten untersucht hat, glaubt, dass der Fund mindestens 10.000 Jahre alt ist: Der Bau habe sich damals an Land befunden und erst als der Meeresspiegel vor rund 10.000 Jahren durch das Abschmelzen der Gletscher am Ende der letzten Eiszeit anstieg, habe das Wasser das Monument verschluckt.