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Rekonstruction der Bundeslade
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Bei der Bundeslade handelt es sich um ein israelitisches Heiligtum, welches der Prophet Moses nach genauer Anleitung Gottes hin erbaute. Im Alten Testament (2 Mose 25) wird die Bundeslade als Kasten aus Akazienholz beschrieben, innen und außen mit Gold überzogen, zweieinhalb Elle n lang und anderthalb Ellen breit und hoch, die mit Hilfe von Stangen getragen wurde. Der Zutritt zur Lade war nur speziell gekleideten und auserwählten Priestern gestattet; näherten sich Unbefugte, so erkrankten diese oder starben - eine Berührung endete tödlich! Was enthielt dieser Kasten, den die Israeliten 40 Jahre lang mühevoll durch die Wüste trugen? Vermutungen reichen von den Gesetzestafeln über den Aaron stab bis hin zu einem Gefäß mit Manna.
20 Jahre nach der Heimkehr ins gelobte Land wurde die Bundeslade in das "Allerheiligste" des Tempels von Jerusalem gebracht. Hinweise über den weiteren Verbleib finden sich u.a. in den Apokryphen: Im 2. Buch der Makkabäer wird beschrieben, dass der Prophet Jeremia etwa um 598 v.Chr. auf göttlichen Befehl hin die Lade in einer Höhle versteckt haben soll. In dem äthiopischen Nationalepos "Kebra Nagast" wird hingegen berichtet, dass Menelik I., Sohn der äthiopischen Königin Makeda, die Bundeslade aus dem Tempel seines Vaters Salomo gestohlen habe und nach Äthiopien in die Stadt Axum brachte. Der Transport erfolgte mittels eines Wagens, der eine Elle hoch über der Erde flog und "schneller denn die Adler am Himmel" war.
Noch heute behaupten äthiopische Christen, dass sich die Lade streng bewacht und als Heiligtum verehrt in einer kleinen Kapelle der Stadt Axum befindet. Andere Quellen besagen, dass angeblich im 12. Jahrhundert Ritter des Templer -Ordens die Lade im Tempelberg von Jerusalem gefunden und nach Frankreich gebracht haben. Was aus dem Heiligtum aber letztlich wurde ist ungewiß.