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Glimmer

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Tonerdeglimmer
© Wikipedia 

Glimmer ist ein Mineral, das über Jahrmillionen im Gebirge entsteht. Es ist aus Silikon-, Aluminium- und Sauerstoffionen zusammengesetzt. Er lässt sich aufblättern wie die Seiten eines Buches und hat einige bemerkenswerte Eigenschaften: er ist hitzefest bis zu 800 °C und auch abrupte Temperaturschwankungen machen ihm nichts aus. Glimmer ist immun gegen alle organischen Säuren. Zudem ist er ein extremer elektrischer Isolator: er ist lichtbogenfest und widersteht elektrischen Entladungen.

In der Nähe der Sonnenpyramide von Teotihuacán (Mexiko) entdeckte man unterirdische Räume, welche für die Touristen nicht zugänglich sind. Die meisten Touristen erfahren überhaupt nichts davon. Die Decke der Räume ist mit einer 15 cm dicken Glimmerschicht isoliert worden. Wer hat vor Jahrtausenden von den Multieigenschaften des Glimmer gewusst und gab den Befehl einen Raum mit Glimmer zu isolieren?

Grosse Vorkommen von Glimmer sind nur in Indien, Madagaskar, Südafrika, Brasilien den USA und in Rußland zu finden. Bei den in Teotihuacan verbauten Mengen muss das Material importiert worden sein. Aus einem dieser unterirdischen Räume verläuft ein mit Glimmer isoliertes Rohr. Bis heute weiss niemand, wozu dieser Raum isoliert wurde und von wo der verwendete Glimmer stammt. Auch in anderen Kulturkreisen fand man Glimmer: so entdeckten amerikanische Archäologen im Frühjahr 2001 auf dem Berg Nabta (1350 km südlich von Kairo) zwei Gräber mit vorgeschichtlichen Skeletten. Beide Gräber waren mit Glimmer isoliert. Auch in mehreren Gräbern nordamerikanischer Fürsten ist Glimmer gefunden worden.

Eine Querverbindung drängt sich auf: in vielen alten Kulturen schien Quecksilber eine bedeutende Rolle zu spielen. In altindischen Texten wird berichtet, dass Quecksilber ein Bestandteil des Treibstoffs der Vimanas gewesen sei und unter anderem in Behältern aus Glimmer transportiert wurde.