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Die Cheops-Pyramide
© Tatjana Ingold
Die Cheops -Pyramide ist das letzte noch existierende der sieben Weltwunder. Sie steht auf dem Gizeh-Plateau am Stadtrand von Kairo. Die Pyramide soll nach klassischer Lehrmeinung um das Jahr 2550 vor Chr. von Pharao Chufu (griech.: Cheops) als Grabmal erbaut worden sein. In der Paläo-SETI-Literatur wird oft spekuliert, ob die Pyramide nicht wesentlich älter sei. Diese Spekulationen werden genährt durch Messungen an der Sphinx, die zur selben Zeit wie die Pyramiden gebaut wurde, C14-Analysen der ETH Zürich an den Pyramiden sowie die Angaben diverser antiker Historiker. Eindeutige Beweise für eine Neudatierung liegen bislang noch nicht vor.
Die Seitenlänge der Cheops-Pyramide beträgt ca. 230 Meter, ihre ursprüngliche Höhe betrug 146 Meter, heute fehlen an der Spitze allerdings rund zehn Meter, denn die schön behauenen Pyramidensteine waren zeitweise als Baumaterial für Paläste und Moscheen in Kairo sehr beliebt. Auch die weißen Kalksteine, mit denen die gesamte Pyramide einst verkleidet war, sind nahezu vollständig abgetragen.
Nach offiziellen Angaben besteht die Pyramide aus rund 2,5 Millionen Steinen, die im Durchschnitt 2,5 Tonnen pro Stein wiegen. Die Steine sind so perfekt behauen, dass oftmals nicht einmal eine Rasierklinge in die Fugen paßt. Die Erbauer haben auf 0,2 Millimeter genau gearbeitet. Bis heute weiß niemand genau, wie die Pyramide errichtet werden konnten. Viele Modelle sind vorgebracht worden, das populärste ist das "Rampenmodell". Allerdings hätte die Rampe dann ein größeres Volumen als die Pyramide gehabt.
Zum ersten Mal seit der Pharaonenzeit betrat im Jahr 821 n. Chr. der Kalif Al Mamun auf der Suche nach Grabschätzen die Pyramide. Er ließ an einer willkürlich ausgewählten Stelle, rund 15 Meter über dem Boden, einen Stollen in das gewaltige Bauwerk hauen. Per Zufall stiess er auf den Gang ins Innere. Die angebliche Grabkammer war schon leer, als Kalif Al Mamun in sie vordrang. Alles, was er fand, war ein leerer, aus einem einzigen Granit block gefertigter Sarkophag, der heute in der Königskammer noch von Touristen besichtigt werden kann.
Im Innern sind in der Großen Pyramide bislang drei Räume entdeckt: die "Unvollendete Grabkammer" unterhalb der Pyramide, die "Königinnenkammer" und die "Königskammer". Die Kammern sind mit Gängen verbunden, die oft nur 1 - 1,20 Meter hoch sind. Desweiteren gibt es in der Großen Pyramide einen 47 Meter langen Raum, der ein 8,5 Meter hohes Kraggewölbe besitzt: die "Große Galerie".
Über zusätzliche Räume in der Großen Pyramide wird viel spekuliert. Arabische Historiker berichten von weiteren Räumen, in denen sich "Erkenntnisse der Wissenschaften und Weisheiten" sowie "Geschenke der Götter" befinden sollen. Die Spekulation über weitere Räume erhielt neuen Auftrieb als ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam der japanischen Waseda-Universität unter Leitung von Prof. Sakuji Yoshimura 1987 Forschungen in der Pyramide durchführte und dabei Hinweise auf ein ganzes Labyrinth weiterer Kammern und Hohlräume entdeckte.
1993 ließ der deutsche Ingenieur Rudolf Gantenbrink seinen Forschungsroboter UPUAUT in der Königinnenkammer in einen sogenannten "Seelenschacht" mit nur 20 cm Seitenlänge fahren. Nach 64 Meter größtenteils glattpolierter Wände erreichte der Roboter einen Blockierungsstein. Im Herbst 2002 wurde dieser mit einem weiteren Roboter namens "Pyramid Rover" durchbohrt. Es kam ein kleiner Hohlraum zum Vorschein. Um festzustellen, ob dahinter größere Räume liegen, werden weitere Forschungen notwendig sein.