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Zeichnung des Sirius-Systems
© unbekannt
Die im afrikanischen Mali ansässigen Dogon berichten in ihren Überlieferungen von dem amphibischen Wesen Nommo, das einst unter lautem Donnern in einer Art "Arche" zur Erde herniederstieg. Von Nommo hätten sie das Wissen über einen "unsichtbaren Stern" namens "Digitaria" erhalten, der sehr winzig aber extrem schwer sei. Wenn Digitaria den Stern Sigui (damit wird der Sirius bezeichnet) durchläuft, feiern die Dogon ihr sogenanntes "Sigui-Fest". Die Dogon wussten, dass dieses Ereignis alle 50 Jahre stattfindet, jedoch beschloss irgendwann ein schlauer Stammeshäuptling, das Fest nur alle 60 Jahre zu feiern, um sich selbst vor einer rituellen Opferung zu entziehen.
Ab den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts begannen die französischen Völkerkundler Marcel Griaule und Germaine Dieterlen das Wissen der Dogon aufzuzeichnen und erfuhren dabei, dass diese die Umlaufbahn des sogenannten "Sirius B" zu kennen scheinen, obwohl er mit bloßem Auge nicht zu sehen ist! Bereits 1834 wurde von Astronomen entdeckt, dass Sirius von einem kleineren aber dafür extrem massereichen Begleiter, dem Sirius B, alle fünfzig Jahre einmal umkreist wird. Hatten in den hundert Jahren zuvor durchreisende Missionare den Dogon davon erzählt? Die Dogon jedenfalls versichern, dass sie ihr Wissen in grauer Vorzeit von Nommo erhalten haben.
Auf einer Felszeichnung ist das Siriusmodell der Dogon dargestellt. Neben einem Punkt am unteren Ende ("Digitaria") - der von einer Ellipse umrundet wird ("Sigui") - finden sich noch drei hufeisenähnliche Zeichen. Laut den Dogon handele es sich hierbei um die Sterne "emme ya" und "Stern der Frauen" sowie dem "Planeten Schuster". Heute sind mindestens zwei weitere Sterne im Sirius-System bekannt - mangels Technologie kann aber noch kein Planet in dieser Entfernung ausgemacht werden. Allerdings lässt die Beschaffenheit dieser weiteren Sterne Spekulationen zu, dass diese von einem oder mehreren Planeten umkreist sein könnten. Vielleicht stellt sich in der Zukunft heraus, dass die Dogon derzeit mehr über das Sirius-System wissen, als unsere Wissenschaft im Moment beweisen kann.