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Bildrelief aus Palenque
© Jacob Rus / Wikipedia
Das Volk der Maya, dessen Herkunft unbekannt ist, besiedelte etwa um 2000 v.Chr. Mittelamerika. Zwischen 300-900 n.Chr. erstreckte sich das Herrschaftsgebiet dieser hochentwickelten Zivilisation über die Halbinsel Yucatán, Guatemala, Teile der mexikanischen Bundesstaaten Tabasco und Chiapas, Belize sowie angrenzende Gebiete von Honduras und El Salvador.
Die Maya beherrschten eine fundierte Rechenkunst und eine fortgeschrittene Astronomie, mit der sie Finsternisse, die Bahnen des Mondes und der Planeten sowie Bezugspunkte der Planeten untereinander und zur Erde präzise berechnen konnten. Auch verfügten sie über ein äußert komplexes Kalendersystem (den "Maya-Kalender"), welches bis zum 16. Jahrhundert das genaueste der Welt war. Mittelpunkt ihrer Religion war die Verehrung einer Vielzahl von Gottheiten, zu denen auch der Schöpfergott Kukulcan zählte. Zahlreiche Ruinen der großen religiösen Maya-Zentren sind erhalten, darunter u.a. Palenque, Copán, Tikal und Chichén Itzá.
Mit der Eroberung Mexikos durch die Spanier wurde 1521 die Mayakultur weitestgehend zerstört. Ihre Aufzeichnungen wurden von übereifrigen Missionaren verbrannt, um die aus ihrer Sicht primitiven Indianer einfacher christianisieren zu können. Von den verbliebenden wissenschaftlichen und religiösen Werken blieben nur drei Handschriften (Codices) übrig, deren vollständige Entzifferung bis heute nicht gelungen ist.