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Nachricht an Ausserirdische
© NASA
SETI ist die Abkürzung für das Projekt "Search for Extraterrestrial Intelligence", also die Suche nach außerirdischen Intelligenzen. Das erste SETI-Programm wurde 1960 am National Radio Astronomy Observatory in Greenbank, West Virgina (USA) von Frank Drake durchgeführt. Dabei wurde versucht, mittels Radioteleskopen aus dem kosmischen "Wellensalat" auf einer bestimmten Frequenz einzelne Signale herauszufiltern, die intelligenten Ursprungs sein könnten. Hinweise auf einen solchen Ursprung können Primzahlenfolgen oder sich wiederholende Signale geben.
Seit damals gab es bereits mehrmals "falschen Alarm", da sich die Signale entweder als natürlich herausstellten oder von einem "intelligenten" Sender auf der Erde stammten. Mittlerweile sucht man nicht nur eine sondern mehrere Millionen Frequenzen gleichzeitig ab, was natürlich zu einer gewaltigen Datenflut führt, deren Durchsicht große Rechenleistung und viel Geld erfordert. Seit 1999 können mit dem Projekt "SETI@home " auch private PC-Benutzer an dieser Suche teilnehmen und einzelne Datenpakete von ihrem PC durchsuchen lassen. Diese auf viele Schultern verteile Berechnung ermöglicht es, für einen Bruchteil der Kosten eines Großrechners dessen Leistung abzubilden - und Spaß macht es auch.
Fraglich ist, ob mit dem SETI-Projekt eine Kontaktaufnahme mit Außerirdischen erreicht werden kann. Angenommen, die Menschheit fängt eines Tages ein Signal auf und schickt eine Antwort an die Urheber - es dauert Jahre wenn nicht sogar Jahrhunderte, bis unsere Antwort empfangen wird, da sich Radiowellen "nur" mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten - eine denkbar schlechte Form der interstellaren Kommunikation. Zudem könnte auch der technische Fortschritt einer Zivilisation dazu führen, dass gar keine Radiowellen mehr eingesetzt werden, da diese als "technisch veraltet" gelten. Demnach könnte auch eine von uns gesendete Nachricht von einer fortschrittlicheren Zivilisation "übersehen" werden, da sie einfach mit zu "primitiver Technik" übertragen wurde.
Eine solche Nachricht wurde z.B. am 16. November 1974 vom Arecibo -Radioteleskop zum 25.000 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen M13 ausgesendet. Eine mögliche Antwort darauf könnten wir frühestens im Jahre 51.974 erhalten - vorausgesetzt dort ist jemand und benutzt (noch) Radiowellen!