Literaturliste (Buchtitel) switch to English language keinen Seitencache mehr benutzen Infospalte auf der rechten Seite ausblenden auf das dynamische Seitenlayout wechseln keine Wikipediabegriffe automatisch verlinken keine Begriffe automatisch verlinken
ABDEFGHIJKLMNRSTUVWXZ AlleKon-Tiki
Ein Floß treibt über den Pazifik
bei amazon.de anschauen
Hinweis: Die Jugend-AAS ist Amazon.de Partner. Wenn Du dieses Buch kaufen und dabei gleichzeitig den Betrieb dieser Webseite unterstützen möchtest, so benutze bitte diesen Knopf oder klicke auf das Buchcover. Danke!
Rezension
Größte Aufmerksamkeit erregte Thor Heyerdahl erstmals 1947 mit der bis dahin für unmöglich gehaltenen Fahrt mit dem Floß »Kon Tiki« über den Pazifik, bei der er und seine fünf Kameraden fast 7800 Kilometer zurücklegten. Es folgten weitere Expeditionen dieser Art, mit denen der norwegische Ethnologe beweisen wollte, dass frühzeitliche Menschen auch mit einfachen Mitteln in der Lage waren, die Ozeane zu überqueren. Während seiner ersten Expedition in die Südsee lebte Heyerdahl ein Jahr auf Fatu Hiva, einer Insel im Marquesas-Archipel. Dort sah er Steinfiguren, die ihn stark an südamerikanische Skulpturen in Peru erinnerten. Auf der Grundlage dieser Beobachtung sowie polynesischer Sagen und indianischer Legenden entwickelte er die These, dass die Inseln im Pazifik von Amerika aus besiedelt wurden.
Inhalt: In seinem Buch Kon-Tiki versucht Heyerdahl in erster Linie nachzuweisen, dass die Südseeinseln - entsprechend seiner Theorie - doch von Amerika her besiedelt wurden. Heyerdahl stellt zunächst die langwierigen Vorbereitungen zu der Expedition dar und konzentriert sich dann auf die ausführliche Beschreibung der 102 Tage dauernden Seefahrt mit der »Kon Tiki«. Die Reise begann in Callao in Peru und führte über den Pazifik bis zum Raroia-Atoll in der Tuamotu-Gruppe, östlich von Tahiti. Unterwegs erwies sich das Floß als so wenig steuerbar, dass die Skandinavier an den ersten Inseln vorüberfahren mussten, ohne dort landen zu können. Zwischen die Darstellung des alltäglichen Zusammenlebens von sechs Männern auf dem relativ kleinen Floß schiebt er immer wieder fesselnde Details aus der Geschichte der Osterinsel und Polynesiens ein.
Mit seiner Fahrt konnte Heyerdahl zwar unstrittig beweisen, dass eine derartige Reise über den Ozean möglich ist, aber nicht, ob die Erstbesiedlung tatsächlich auf diesem Weg stattgefunden hat. Zumindest aber können selbst die größten Skeptiker seitdem nicht mehr bestreiten, dass eine Überquerung des Ozeans möglich ist. Das Buch wurde in 66 Sprachen übersetzt und ein weltweiter Erfolg. Der gleichnamige Dokumentarfilm, den Heyerdahl 1947 während der Fahrt des Floßes gedreht hatte, erhielt 1952 einen »Oscar«.
Rezension © 1998-2001 Amazon .com, Inc. und Tochtergesellschaften