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Hallo,
angeregt durch die Arbeit von Walter Jörg Langbein, habe ich mich mal auf die Suche im Netz gemacht um weiteres zu finden. Und ich fand auch was.

Ich weiss nicht was davon zu halten ist, da ich kein Experte bin, aber wenn das so korrekt sein kann, ist es ja geradezu gespenstisch was sich da ergibt.

Bitte lest es euch mal durch

mb-soft.com 

Vor allem die ersten paar Verse werden für mich auf einmal verständlich wie nie zu vor.


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo GX91BT.

die tatsächlichen Ausgangsstoffe, die zum traslate die modernen Bibeln benutzt wurden, wurden auf alten hebräischen (Aramaic) (alter Testament) und alten Griechen geschrieben (neuen Testament).

An diesem Satz gleich am Anfang hätte Dir auffallen können, daß hier jemand einen englischsprachigen Text durch ne Übersetzungsmaschine gejagt hat. Bei fließendem Umgangsenglisch funzt das noch leidlich bis ziemlich gut - aber Text in Klammern wird schon nicht mehr auf den Satz bezogen dekliniert oder konjugiert). Endgültig scheitert sowas aber, wenn man ne Wortfolge übersetzt, ohne daß die Software erkennen kann, daß es sich um Sätze handeln soll.

Da hat irgendjemand mit gegen Null gehenden Kenntnissen von entweder Deutsch oder Englisch (eher ersteres) die Site www.jcsm.org  in den Übersetzer gestopft, ohne zuvor die "|" zwischen den Worteinheiten zu entfernen. Raus kam ein zusammenhangloser Wörtersalat. Im englischen Original liest sich das dagegen ganz normal.

Näher will ich auf diese Site nicht eingehen. Aber Dir gings ja ebenfalls nur um die Übersetzung.

Pertti


 
GX91BT hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hi Pertti,

wie ich gesehen habe, scheinst du dich ja verdammt gut auszukennen
Dass der Text maschinel übersetzt wurde, ist mir natürlich nicht entgangen.
Meine Frage ist nur, ob die Vokabeln des Bibeltextes sich so vom hebräischen ins deutsche übersetzen lassen.

Also wenn da steht :

Am Anfang erstellt gott die Himmel und die Massen
Statt :
Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde
es lauten könnte :
Am Anfang schuf Gott den Weltraum und die Materie

Der Himmel unserer Erde (Gewölbe, Atmosphäre) wird ja eigentlich erst ab Vers 6 geschaffen.
Eine zwei malige Schaffung wäre natürlich überflüssig.
Deswegen kam ich zu dem Schluss, dass der erste Himmel mit dem Weltenraum gleich zu setzen ist, was wieder sehr wahrscheinlich werden lässt, dass mit der Erde nicht der Planet Erde, sondern die Substanz der Erde und damit die Materie ansich gemeint ist.

Wäre eine solche Interpretation anhand des hebräischen Textes möglich, oder ist das absolut ausgeschlossen, weil es vielleicht für die von mir interpretierten Vokabeln schon ganz andere eindeuzige Pendants in der Originalsprache gibt.


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo GX91BT.

Also wenn da steht : Am Anfang erstellt gott die Himmel und die Massen

Ähm, hast Du mal auf die englischsprachige Site geschaut? Wo der Text steht, aus dem die Übersetzungs-Software "Massen" gemacht hat. Steht da irgendwas von "mass" / "quantity" / "lot"? Oder doch nur "earth"?

Der Himmel unserer Erde (Gewölbe, Atmosphäre) wird ja eigentlich erst ab Vers 6 geschaffen. Eine zwei malige Schaffung wäre natürlich überflüssig.

Gen1,1 schildert kein Einzelereignis wie die folgenden Sätze, sondern ist eine Art Überschrift über das Folgende, faßt dies zusammen. Vergleiche Gen2,4a "Dies ist die Entstehungsgeschichte der Himmel und der Erde, als sie geschaffen wurden." als Zusammenfassung der bis hier reichenden ersten Schöpfungsgeschichte. Oder vergleiche Gen2,1 "So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet." als Überschrift und inhaltliche Zusammenfassung über den siebten Schöpfungstag, die Sabbatruhe (Gen2,2-3 fängt an mit "Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk...)

In Gen1,1 wird also nicht erstmalig der Himmel erschaffen und ab Gen1,6 dann nochmals. Gen1,1 faßt nur den Umfang der Schöpfung zusammen. Und zwar wird hier das Stilmittel des Hendiadyoin verwendet (griechisch: eins durch zwei). Eine Gesamtheit wird durch Benennung zweier "Pole" ausgedrückt. Kennen wir ja auch "Alt und Jung", "Groß und Klein", "Sommers wie Winters"... das heißt "alle" bzw. "immer". Oder "Das Schiff ging unter mit Mann und Maus" (Lebewesen jeglicher Anwesenheitsberechtigung auf einem Schiff), "In den Urlaub fahren mit Kind und Kegel" (mit der ganzen Familie; Kegel ist ein altes Wort für das außereheliche Kind). Selbst das ist im Deutschen bekannt: "Himmel und Erde in Bewegung setzen (um etwas zu erreichen)". Zu deutsch "alles".

Erde meint hier nicht "Materie", sondern den "Raum", innerhalb dessen das geschaffene Leben seinen Platz findet. Erde ist der Ort der Menschen, Tiere und Pflanzen. Selbst der Fische und Vögel. Der Begriff "Erde" wird in Gen1,1 umfassender verwendet als im folgenden; meint das Wasser der Meere mit.

Wäre eine solche Interpretation anhand des hebräischen Textes möglich, oder ist das absolut ausgeschlossen, weil es vielleicht für die von mir interpretierten Vokabeln schon ganz andere eindeuzige Pendants in der Originalsprache gibt.

In alttestamentlichen Zeiten gab es keine Vorstellung von "Universum" und "Materie". Also auch keine Begriffe hierfür. So, wie das Alte Testament auch keine "Allmacht" Gottes kennt; diese Idee kam erst in hellenistischer Zeit von den Griechen her im Judentum auf. Und das hebräische Wort 'olam für "ewig" meint "100 Jahre oder länger".

Wir müssen aufpassen, nicht einfach Vorstellungen in der Bibel vorauszusetzen, nur weil sie uns geläufig sind. Raum und Materie wirst Du im AT nicht finden können.

Pertti


 
GX91BT hat noch keinen Avatar hochgeladen
Pertti schrieb:

Ähm, hast Du mal auf die englischsprachige Site geschaut? Wo der Text steht, aus dem die Übersetzungs-Software "Massen" gemacht hat. Steht da irgendwas von "mass" / "quantity" / "lot"? Oder doch nur "earth"?

Ja ich hab mit den Text angeschaut. Wie man aber wiederum von Earth auf Masse kommt weiss ich auch nicht.

Gen1,1 schildert kein Einzelereignis wie die folgenden Sätze, sondern ist eine Art Überschrift über das Folgende, faßt dies zusammen. Vergleiche Gen2,4a "Dies ist die Entstehungsgeschichte der Himmel und der Erde, als sie geschaffen wurden." als Zusammenfassung der bis hier reichenden ersten Schöpfungsgeschichte. Oder vergleiche Gen2,1 "So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet." als Überschrift und inhaltliche Zusammenfassung über den siebten Schöpfungstag, die Sabbatruhe (Gen2,2-3 fängt an mit "Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk...)

Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass Gen1,1 genau so verstanden werden muss, wie Gen2.1 oder 2-3.
Auch wenn ich die wörtliche Übersetzung von WJL lese, komme ich da nicht zu diesem Schluss. Gilt etwa der Satz "aller guten dinge sind 3 ?" Lächeln
Nach deiner Deutung müsste ich das also wie Folgt lesen :
Gen1,1 = Überschrift
Gen1,2 = Die tatsächliche erste Vorgang der sich jemals ereignete
Da heisst es : Und die Erde war wüst und leer...

Problem :
Welche Erde ?
Wenn Gen1,1 nur die Überschrift ist, kann es diese doch noch gar nicht gegeben haben ?
Desweiteren ist in Gen1,2 auch noch gleich von Wasser die Rede.
Ja Super, es ist ja alles schon vorhanden bevor es geschaffen wurde.

Der Vers "Und die Erde war wüst und leer..." kann nicht bedeuten,
dass die Erde sich auf die Überschrift bezieht, und die Erde einfach da ist, ohne dass genauer in Details über deren Erschaffung berichtet wird.
Das wäre zwar logisch, wenn man davon ausgeht, dass Gott sie als erstes geschaffen hat (bezogen auf die Überschrift), jedoch muss man anhand der Überschrift aber dann auch berücksichtigen, dass nicht nur die Erde schon da wäre, sondern auch der erwähnte Himmel es sein müsste.
Dessen Schaffung wird aber erst später, und dazu noch in Details erwähnt. Zu dumm dass man uns die Details zur Erdkugel (oder von mir aus auch Scheibe) glatt unterschlägt.

Wir müssen aufpassen, nicht einfach Vorstellungen in der Bibel vorauszusetzen, nur weil sie uns geläufig sind.

Da müssen wir aber ganz und gar nicht aufpassen.
Du versuchst hier die Paläo Seti zu entkräften, indem du ihren eigentlichen Grundsatz ins Gegenteil und damit zurück zur alten Weltsicht verkehrst.
Geschickt, geschickt Lachend
Man muss nicht davon ausgehen, dass es die Dinge die uns heute geläufig sind, damals nicht gab.


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo GX91BT.

Wenn Gen1,1 nur die Überschrift ist, kann es diese doch noch gar nicht gegeben haben ? Desweiteren ist in Gen1,2 auch noch gleich von Wasser die Rede. Ja Super, es ist ja alles schon vorhanden bevor es geschaffen wurde.

Wer sagt denn, daß in Gen1 eine creatio ex nihilo beschrieben wird? Dieser Gedanke kam ebenfalls erst in der hellenistischen Zeit ins Judentum. Der erste Schöpfungsbericht versteht unter Erschaffung: Trennung, Anordnung, Hervorbringung.

Der Vers "Und die Erde war wüst und leer..." kann nicht bedeuten,
dass die Erde sich auf die Überschrift bezieht, und die Erde einfach da ist, ohne dass genauer in Details über deren Erschaffung berichtet wird.

Der Vers bedeutet, daß das, was später mal die wohlgeordnete und angefüllte Welt sein wird, bereits in ungeordnetem Zustand vorhanden gewesen war.

jedoch muss man anhand der Überschrift aber dann auch berücksichtigen, dass nicht nur die Erde schon da wäre, sondern auch der erwähnte Himmel es sein müsste

Nö. Der Himmel ist ja ne Kuppelschale, und die wird eigens angefertigt. Die war vorher nicht da.

Du versuchst hier die Paläo Seti zu entkräften, indem du ihren eigentlichen Grundsatz ins Gegenteil und damit zurück zur alten Weltsicht verkehrst.

Wenn das der Grundsatz der PaläoSETI ist, dann ist sie grundsätzlich falsch. Eine Astronautenbrille kann einen bei alten Texten allenfalls stutzig werden lassen. Sie kann einem nen Tip geben, wo man weiter nachforschen könnte. Aber sie kann bei der Erforschung dieses Textes (oder eines Artefakts, einer Petroglyphe...) nicht angewandt werden.

Das ist wie Pi in der Cheops pyramide. Die doppelte Kantenlänge (230,36m) der Cheops pyramide geteilt durch ihre Höhe (146,59m) ergibt 3,1429156..., was ziemlich dicht an Pi (3.14159265...) liegt. Die Auflösung erreicht man aber nur, wenn man die Pi-Brille außer acht läßt und sich fragt, wie die alten Ägypter Böschungen (z.B. von Pyramiden) bestimmten.

Die Ägypter stellten sich eine Neigung vor als eine Höhe X, die über eine Strecke Y erreicht wurde. Als Längenmaß verwendeten sie die Elle . Die war sieben Handbreit lang, und eine Handbreit maß vier Fingerbreit. Anders ausgedrückt, eine Elle  war 28 Fingerbreit lang. Die Cheops-Pyramide hat nun eine Böschung von einer Elle  Höhe auf 22 Fingerbreit Weg. Da von der Kante bis zur Mitte der Pyramide eine halbe Kantenlänge Wegs liegt, muß 22 mit 4 malgenommen werden, ergibt 88. Dies geteilt durch 28 ergibt 3,142857 (periode).

Wir wissen, wie die Ägypter Böschungen festlegten, und wir können sehen, daß die Maße der Pyramide geteilt als doppelte Kantenlänge durch Höhe vom veranschlagten Böschungsmaß nur um 0,000059 abweicht, von Pi dagegen um 0,001264. Anders ausgedrückt. Bei einer Höhe von 146,59m müßte die Pyramide, um die Zahl Pi in sich zu bergen, eine Kantenlänge von 230,26m haben, um nach einer Böschungssetzung von 22 Fingerbreit Wegs auf 1 Elle  Höhe gebaut worden zu sein, dagegen eine Kantenlänge von 230,3557m. Die Abweichung der Cheops pyramide vom Böschungsmaß beläuft sich auf rund 4mm, von Pi dagegen um 10cm.

Wie Du sehen kannst, wurde die Pyramide nicht nach Pi errichtet, sondern nach dem Böschungsmaß 22 auf 28. (Ohnehin wurde Pi noch im Mittleren Reich ziemlich ungenau nach 256/81 = 3,1605 berechnet. Das ergäbe eine Kantenlänge von 231,65m, mithin eine Abweichung von 1,28m!)

Mit der Pi-Brille wär man der wirklichen Ursache des Verhältnisses von Kantenlänge und Höhe der Cheops pyramide nicht auf die Spur gekommen.

Man muss nicht davon ausgehen, dass es die Dinge die uns heute geläufig sind, damals nicht gab.

Das Dumme ist nur, daß man sie eben auch nicht voraussetzen kann. Wer dies dennoch tun will, der muß Belege erbringen.

Pertti


 
GX91BT hat noch keinen Avatar hochgeladen

Wer sagt denn, daß in Gen1 eine creatio ex nihilo beschrieben wird?

Nun gut, das ist so gesehen ein gutes Argument. Kann aber nicht aufgehen,
weil :

Dieser Gedanke kam ebenfalls erst in der hellenistischen Zeit ins Judentum.

Ich weiss nicht wo diese Behauptung her kommt. Denn mehr als eine Behauptung ist das nicht, auch wenn die Quelle deiner Meinung noch so verlässlich ist.
Wie kann dir als Bibelkenner entgangen sein, von welchem Gott da im AT berichtet wird ?
Dieser Gott offenbart sich durch das was er tut und sagt als der einzige und allmächtige Schöpfer. Nicht dadurch, dass jemand erst behaupten muss, dass er es ist.
Dieser Gott redet in der Ich-Form davon, dass er der Schöpfer ist der alles gemacht hat.
Er hat die Sterne des Himmels erschaffen, er zählt sie und nennt sie alle beim Namen.
Die Menschen die das bestätigen tun dies durch ihren Glauben, nicht durch ihr Wissen. Das kann man getrost bei seite lassen. Jedoch wo Gott selbst zu Wort kommt, muss man ihn auch ernst nehmen. Es sei denn man deutet die gesamte Bibel als Fantasterei.
Ich nehme die Bibel ernst, und erkenne darin den allmächtigen Schöpfer.
Mir muss nicht erst jemand bestätigen dass er das auch wirklich ist.
Und wenn der allmächtige Schöpfer gemeint ist, macht es das um so wahrscheinlicher dass eben doch die "creatio ex nihilo" beschrieben wird. Zugegebenermaßen aber aufgrunddessen nicht unbedingt.
Also vergiss mal bitte deinen hellenistischen Einfluss in diesem Zusammenhang.
Oder willst du allen Ernstes behaupten, dass die einzelnen Aussagen von Gott und über Gott die in der Bibel stehen alle von den Griechen inspiriert sind, obwohl es sie zur Zeit der meisten Niederschriften noch gar nicht gab ?
Und von welchen Einflüssen genau leitet sich genau dieser Allmächtige überhaupt ab ?
Bei den griechischen Göttern gibt es keinen allmächtigen Gott der über alles steht.
Nein auch Zeus  oder Uranos sind nicht allmächtig, denn 1. wurden sie selber erschaffen, und 2. auch wieder vernichtet bzw. gestürzt. Sowas passiert wohl einem allmächtigen nicht.
Chaos oder Eros, kann man vom Stammbaum zwar als die höchsten sehen, aber diese sind nicht persönlich.

Der Vers bedeutet, daß das, was später mal die wohlgeordnete und angefüllte Welt sein wird, bereits in ungeordnetem Zustand vorhanden gewesen war.

Einzelne Atome bzw. Moleküle sind auch ein ungeordneter vorhandener Zustand aus dem eine Welt entsteht.
Sicher die Begriffe gab es damals nicht, aber lustigerweise existieren manche Dinge auch unabhängig davon ob man sie benennt. Das weiss niemand besser als Gott, der dies dem Mose offenbarte was er aber nicht verstand. Für unverständliche Dinge gebraucht man Beispiele oder Gleichnisse, und so wird aus Materie = Erde. Es gab halt nichts anderes, schon gar nichts sichtbares, womit man es hätte vergleichen können.
Umgekehrt könnte man Gott auch unterstellen, dass er bereits Beispiele und Gleichnisse nutzte als er Mose die Schöpfung berichtete, da er wusste, dass der arme Mose eh keinen Plan hat.
Was hätte Gott denn machen sollen ? Ihm erst mal Mikroskop, Fernrohr und allerlei Forschungsgerät hinzaubern, damit die wertvolle Zeit für so nebensächliche Details vergeudet wird ?
Gott ging es um seine Beziehung zu den Menschen und ihre Beziehung untereinander. So war das von Anfang an, und wie ich meine auch zu recht. Ein ordentliches Zusammenleben ist weit wichtiger, als irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Nö. Der Himmel ist ja ne Kuppelschale, und die wird eigens angefertigt. Die war vorher nicht da.

Kannst du drehen und wenden wie du willst.
Laut "Überschrift" wurden Himmel und Erde am Anfang erschaffen.
Behauptest du, dass dem Erdkörper bereits eine Grundform zur Verfügung stand um die herum geschöpft wurde, muss selbiges auch auf den Himmel zu treffen, da beide im selben Atemzug genannt werden.
Ergibt keinen Sinn ? Für mich auch nicht.
Wenn du hier den Himmel von der Erde trennen möchtest, dann nur aus purem Wunschdenken heraus. Stehen tut das da so einfach nicht.
Es sei denn die Hebräer hatten damals ja eine ganz andere Sichtweise der Welt die ausser dir keiner versteht usw... Augen rollen

Wenn das der Grundsatz der PaläoSETI ist, dann ist sie grundsätzlich falsch.

Das ist in unserer Situation erstmal weder falsch noch richtig, sondern nur eine von mindestens 2 Möglichkeiten der Herangehensweise Lächeln

Aber sie kann bei der Erforschung dieses Textes (oder eines Artefakts, einer Petroglyphe...) nicht angewandt werden.

Sorry aber daraus schlussfolgere ich dann, dass man mit überhaupt keiner Methode irgendwie die Sache anpacken darf (wäre vielleicht wirklich besser Lächeln), weil jede durch irgendwas vorgeprägt ist.
Du wünschst dir vielleicht DEN Idealzustand, den du in deiner Methode siehst. Aber das ist praktisch leider nicht möglich. Man kommt der Wahrheit nicht näher indem man bestimmte Dinge von vorneherein total ausschliesst. Zumindest nicht was (prä-)historische Dinge angeht.
Auch wenn es unbequem ist, muss man alle Möglichkeiten abwägen.

Das ist wie Pi in der Cheops pyramide.

Ich glaube die P-Brille hast in dem Fall du auf Sehr glücklich
Erstmal geben die Zahlen zueinander nur das Verhältnis an.
Und das bleibt das gleiche, egal wie du es betrachtest.
Die Zahl welche wir als Pi bezeichnen, ist aber keine Erfindung irgendeines Menschen.
Das Verhältnis was diese Zahl beschreibt gibt es seit Anbeginn der Schöpfung, und wird somit auch den genialen Erbauern der Pyramide kein Geheimnis gewesen sein ob es nun die Agypter, Aliens, Gott oder sonst wer war.
Oder willst du etwa behaupten, dass Pi etwas besonderes ist ? Zu hoch für die Erbauer ?
Darauf kann schon ein Erst-Klässler kommen, dazu brauch es keiner besonderen Begabung. Ich rede nicht von 1000 Stellen hinter dem Komma, aber vom Prinzip her ist das Käse.
Durch schlichtes nachmessen eines Kreises sollte jeder eigentlich ein genaueres Ergebnis hinbekommen als 3,1605. Mir jedenfalls ist es gelungen, da hatte ich noch nicht mal Geometrie in der Schule.

Das Dumme ist nur, daß man sie eben auch nicht voraussetzen kann. Wer dies dennoch tun will, der muß Belege erbringen.

Etwas Voraussetzen und es dann schön dabei belassen sollte man überhaupt nicht.
Kein festes Weltbild haben zu können, gibt einem zwar nicht gerade ein Gefühl von innerem Frieden, aber das ist nun mal das Los der jenigen die es genauer Wissen wollen Traurig Lächeln


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo GX91BT.

Ich weiss nicht wo diese Behauptung her kommt. Denn mehr als eine Behauptung ist das nicht

Behauptest Du. Belege?

Andererseits kann ich Dir sagen, daß sämtliche altvorderasiatische Religionen von Ägypten bis Mesopotamien keine Schöpfung aus dem Nichts kannten, sondern eine Schöpfung als eine Beseitigung des Chaos durch Ordnung. Stoff, Materie, hat es unreflektierterweise in diesen Schöpfungsvorstellungen immer schon gegeben.

Das erste Mal, daß in jüdischen Schriften die creatio ex nihilo angesprochen wird, erfolgt in 2.Makkabäer  7,28: "Ich bitte dich, mein Kind, schau dir den Himmel und die Erde an; sieh alles, was es da gibt, und erkenne: Gott hat das aus dem Nichts erschaffen, und so entstehen auch die Menschen". Eine Vorstufe dazu findet sich in Sprüche 8,22-31, wo die Weisheit von sich sagt, sie sei die erste Schöpfung, noch vor den Fluten (Tehomot) erschaffen. Hier wird also eine Schöpfung noch vor der Existenz des Chaos angesprochen, doch ist nicht klar, ob damit das Chaos als Zustand an sich oder nur als schöpfungsfeindliche Macht gemeint ist. Letzteres ist die klassische Ansicht; insofern wäre die Weisheit als Schöpfung nur vor der Zeit geschaffen, als das Chaos zu einer schöpfungsfeindlichen "Tiamat" wurde. Die Vorstellung vom Chaos an sich dagegen ist wiederum eine absolute, philosophische Kategorie, ein Gedanke, der für ältere Texte nirgends zu finden ist. Aber Das Buch der Sprüche stammt ja ebenfalls wie die Makkabäer bücher aus der hellenistischen Zeit.

Die Vorstellung einer creatio ex nihilo war offensichtlich erst möglich auf dem Hintergrund hellenistischer philosophischer Weltbetrachtung; im Kontext der antiken nahöstlichen Religionen lag er außerhalb des Blickfeldes.

Dieser Gott redet in der Ich-Form davon, dass er der Schöpfer ist der alles gemacht hat. Er hat die Sterne des Himmels erschaffen, er zählt sie und nennt sie alle beim Namen

Klar ist Gott im AT der Schöpfer. Bestreitet doch niemand. Er ist nur kein Schöpfer aus dem Nichts. Nicht vor der hellenistischen Zeit.

Ich nehme die Bibel ernst, und erkenne darin den allmächtigen Schöpfer

Allmacht, noch sowas. Kommt im AT nicht vor. Verdanken wir wiederum der hellenistischen Zeit; erst seit dem gibts die Vorstellung eines Allmächtigen, eines "pantokrator". Und selbst im Neuen Testament spielt die Allmacht Gottes so gut wie keine Rolle. Außer ein paar Erwähnungen in der Offenbarung (einem Spätwerk) kommt der Pantokrator gerade ein einziges Mal vor (2.Korinther 6,18 ).

Daher staune ich, wie Du in der Bibel die Allmacht Gottes erkennen kannst. Sie kommt praktisch nicht vor, in Worten oder Darstellungen.

Oder willst du allen Ernstes behaupten, dass die einzelnen Aussagen von Gott und über Gott die in der Bibel stehen alle von den Griechen inspiriert sind, obwohl es sie zur Zeit der meisten Niederschriften noch gar nicht gab ?

Ich kenne keine Aussagen von oder über Gott in der Bibel, die eine Erschaffung aus dem Nichts erzwingen. Und nur eine, die eine solche zuläßt; die aber aus hellenistischer Zeit.

Und von welchen Einflüssen genau leitet sich genau dieser Allmächtige überhaupt ab ?

Vom Gott der griechischen Philosophen, nicht von einem Gott der griechischen Mythologie.

Das weiss niemand besser als Gott, der dies dem Mose offenbarte was er aber nicht verstand.

Was einem allmächtigen Gott freilich nicht passieren dürfte... Deine Interpretation scheitert an Deinen eigenen Voraussetzungen. Wäre Gott allmächtig, hätte er es Mose verständlich erklären können. Ist er nicht allmächtig, kann er auch auf "Lehm" angewiesen sein.

Was hätte Gott denn machen sollen ? Ihm erst mal Mikroskop, Fernrohr und allerlei Forschungsgerät hinzaubern, damit die wertvolle Zeit für so nebensächliche Details vergeudet wird ?

Ein allmächtiger Fingerschnipp, und Mose wäre mindest so klug und voller Erkenntnis wie Einstein gewesen. Und Mikroskop usw. wären auch noch beigewesen. Also ehrlich, mach Deinen Gott nicht dümmer als Du ihn glaubst.

Kannst du drehen und wenden wie du willst. Laut "Überschrift" wurden Himmel und Erde am Anfang erschaffen.

Wurden sie auch. Nur ist der Anfang kein Punkt, sondern das, was in Gen1,2 bis 2,3 berichtet wird. Dazu Gen1,1 als Überschrift.

Behauptest du, dass dem Erdkörper bereits eine Grundform zur Verfügung stand um die herum geschöpft wurde, muss selbiges auch auf den Himmel zu treffen, da beide im selben Atemzug genannt werden.

Erdkörper? Der Schöpfungsbericht sagt doch selber, daß es da ein einziges großes chaotisches Gemansche gab. Wasser und Trockenes war noch nicht getrennt. Und die Kuppel wurde auch erst später geschmiedet. Was in einer Zusammenfassung "in einem Atemzug" genannt wird, muß nun wahrlich nicht in ein und dem selben Moment erfolgt sein.

Wenn du hier den Himmel von der Erde trennen möchtest, dann nur aus purem Wunschdenken heraus. Stehen tut das da so einfach nicht

Das ab dem "dann" steht wohl eher Dir gut an. Du liest in die Texte rein, was Du drin sehen möchtest. Wie gesagt, das Lesen mit einer "Brille" ist nicht der richtige Weg zu erkennen, was da wirklich steht.

Es sei denn die Hebräer hatten damals ja eine ganz andere Sichtweise der Welt die ausser dir keiner versteht usw...

Oh, außer mir verstehen das ne Menge Leutz. Wenn Du es nicht verstehst, dann ist das eben so. Aber verallgemeinere Deine Sicht der Dinge nicht mal eben zum menschlichen Allgemeingut. - Es ist jedenfalls in der Tat so, daß das altisraelitische Weltverständnis von dem unsrigen doch um einiges entfernt ist.

Das ist in unserer Situation erstmal weder falsch noch richtig, sondern nur eine von mindestens 2 Möglichkeiten der Herangehensweise

Ich bleibe dabei, die Folgerung der Interpretation eines alten Textes oder Artefaktes udgl. aufgrund der "Astronautenbrille" ist grundsätzlich falsch.

Sorry aber daraus schlussfolgere ich dann, dass man mit überhaupt keiner Methode irgendwie die Sache anpacken darf

Ja, das folgerst Du. Aber nicht ich.Ein Text oder Artefakt ist immer ein "Kind seiner Zeit". Die Interpretation desselben muß immer erst einmal an dem Objekt selbst ansetzen, und muß dann den geistig-kulturellen Kontext der Zeit und des Ortes mitberücksichtigen. Analogien zu anderen Orten und vor allem späteren Zeiten sind dagegen sehr gefährlich und können allein keinerlei Beweislast tragen.

Man kommt der Wahrheit nicht näher indem man bestimmte Dinge von vorneherein total ausschliesst.

Hat das hier irgendwer getan???

Oder willst du etwa behaupten, dass Pi etwas besonderes ist ? Zu hoch für die Erbauer ?

Daß die Ägypter des Mittleren Reiches Pi als 256/81 wiedergaben und damit rechneten, ist belegt. Ob Pi für die Erbauer auch anders und weit effektiver hinzubekommen gewesen wäre (Stichwort Rollelle), ist ne andere Frage. Aber völlig unerheblich. Pi steckt in den Maßen der Cheops-Pyramide nicht drinnen.

Etwas Voraussetzen und es dann schön dabei belassen sollte man überhaupt nicht. Kein festes Weltbild haben zu können, gibt einem zwar nicht gerade ein Gefühl von innerem Frieden, aber das ist nun mal das Los der jenigen die es genauer Wissen wollen

Der Witz daran ist: Wer von uns beiden setzt denn die Vorstellung von Materie und Universum bei den alten Israeliten voraus und liest sich dafür biblische Texte schön? Ich dagegen berufe mich nur auf echte Erkenntnisse und schließe ungesicherte Annahmen nur insofern aus, wie sie durch die bisherigen gesicherten Erkenntnisse ausgeschlossen werden.

Pertti


 
Holger Isenberg hat noch keinen Avatar hochgeladen
Pertti schrieb:

Aber völlig unerheblich. Pi steckt in den Maßen der Cheops-Pyramide nicht drinnen.

Sagt wer, und belegt hat er es sicher dann auch noch, nehme ich an?

Der Umfang des Kreises mit Radius der Pyramidenhöhe ist gleich dem Umfang des Basisquadrats. Die Pyramide stellt damit die "Quadratur des Kreises" dar.

Aber das ist natürlich alles nur Zufall...

Übrigens fällt mir dazu gerade der sechste Asterixband ein: Die eigentlichen Architekten waren die Druiden und damit waren die Autoren sicher näher an der Wahrheit als jeder Ägyptologe jemals sein wird.


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo Holger.

Sagt wer, und belegt hat er es sicher dann auch noch, nehme ich an?

Ja, ich, weiter oben.

a) Es ist belegt, daß die Ägypter einen Böschungswinkel dadurch bestimmten, indem sie eine Höhe A erreicht über eine Strecke B definierten.

b) Ferner verwendeten die Ägypter ein Elle nmaß, welches sich in 28 Fingerbreitmaße unterteilt.

c) Bei einer Steigung von einer Elle  Höhe auf 22 Fingerbreit Wegs und der Höhe der Pyramide kommt man auf einen Weg, der doppelt genommen der Kantenlänge der Pyramidenbasis entsprechen müßte. Tatsächlich läßt sich mit dieser Böschungsberechnung eine theoretische Kantenlänge ermitteln, welche um ganze 4mm von der tatsächlichen Kantenlänge der Cheops-Pyramide abweicht. Und das, obwohl zur Berechnung ja nur Zentimetermaße (=Metermaße mit zwei Stellen hinterm Komma) verwendet wurden.

d) Es ist ebenfalls belegt, daß im mittleren Reich das Verhältnis von Kreisumfang zu Kreisdurchmesser durch den Bruch 256/81 wiedergegeben wurde. Hätten die Ägypter die Cheops-Pyramide hiernach gebaut, so müßte entsprechend der Pyramidenhöhe die Basiskantenlänge um 1,28 von der tatsächlichen abweichen.

e) Selbst mit Pi würde die errechnete Basiskantenlänge von der tatsächlichen um 10cm abweichen.

Fazit: Die Cheops pyramide wurde nach der in Ägypten üblichen Berechnung des Böschungswinkels konzipiert und in hohem Maße exakt ausgeführt.

Der Umfang des Kreises mit Radius der Pyramidenhöhe ist gleich dem Umfang des Basisquadrats. Die Pyramide stellt damit die "Quadratur des Kreises" dar.

Des halben Basisquadrats, des halben! 146,59 x 3.14159265 ~ 460,53. Weicht von der doppelten Kantenlänge 2 x 230,36 = 460,72 auch noch um 19cm ab. Ist auch kein Wunder, schließlich steckt Pi ja nicht in der Cheops pyramide drin. Immerhin, das Ergebnis liegt ja dichtebei. Aber nur, weil der nach ägyptischem Usus konzipierte Böschungswinkel für das Verhältnis Höhe zu doppelter Kantenlänge eben 22/7 entspricht. Nicht, weil die Erbauer Pi kannten.

Vor allem aber ist Deine Behauptung redundant. Du behauptest ja nicht "da steckt nochmal Pi drin", sondern Du verwendest nur die bereits aufgestellte Behauptung.

Und dann sind zwei Kantenlängen noch nicht der Umfang des Pyramidenbasisquadrats. Damit hat sich auch die Quadratur des Kreises verabschiedet.

Pertti