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Snoopy hat noch keinen Avatar hochgeladen

Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben, und hoffe auf fruchtbare Diskussionen mit Gleichgesinnten ... Durchgedreht

Ich habe da gleich mal eine Sache, die mir schon seit längerer Zeit nicht aus dem Kopf geht. Kennt ihr das: Da hat man plötzlich eine Idee und fragt sich: „Wieso ist da außer mir noch keiner drauf gekommen ...?“ Zu meinem Problem habe ich jedenfalls bisher noch keine Hinweise gefunden.

Es geht grundsätzlich um die vorzeitlichen Darstellungen z.B. bei den ägyptischen Hieroglyphen   . Hier ist mir aufgefallen, daß die humanoiden Personen ausnahmslos alle zur Seite schauend dargestellt werden - niemals in Richtung des Betrachters oder auch auch nur schräg zur Seite.

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Genau anders herum ist es bei antiken Statuen: Diese werden immer mit dem Kopf starr geradeaus blickend dargestellt (Ausnahmen bestätigen die Regel; mir sind z.Zt. keine bekannt).

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Im Gegensatz zu „modernerer“ Kunst

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Zu den bildlichen Darstellungen fällt mir dazu ein, daß ich irgendwann mal etwas gelesen habe über die Kunst zeitgenösischer Darsteller, die es schaffen, dem Betrachter den Eindruck zu vermitteln, der Blick der Person auf dem Gemälde würde ihm immer folgen - auch aus verschiedenen Perspektiven. 

Und nun frage ich mich: Hat es einen Grund, warum die Personen auf den ägyptischen Bildern niemanden direkt „anschauen“? Vielleicht religiöse Gründe (z.B.: der „böse“ Blick sollte vermieden werden...)?

Und die Statuen: Wäre es interessant zu erforschen, was sich jeweils im „Blickfeld“ der Statuen befunden haben könnte? Ungefähr so, wie wir uns heutzutage beobachtet fühlen, wenn der Fokus einer Überwachungskamera im Supermarkt uns erfasst ... ?
(„Big brother“ ...?)

Bin gespannt auf eure Meinungen dazu!
Langweilig


 
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Moin Snoopy

Herzlich Willkommen hier Lächeln
Was die ägyptischen Darstellungen angeht, in der Regel werden ja ganze Szenen dargestellt, nun ist es ja perspektivisch schwer, auf einer zweidimensionalen Fläche eine solche Szene darzustellen, vor allem, da die dargestellten Personen ja in der Regel in die Szenerie mit eingebunden sind, würden sich jetzt in Richtung des Betrachters (also von uns) blicken, würden sie vermutlich aus dieser Szenerie losgelöst wirken, was ja nicht im Sinne ihrer erschaffer war. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte.


 
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akramer schrieb:

Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte.

Andersrum, von wo sie hinschauen wird gelesen.

mfg

Thomas Mc Kie


 
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Thomas Mc Kie schrieb:

akramer schrieb:

Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte.

Andersrum, von wo sie hinschauen wird gelesen.

mfg

Thomas Mc Kie

Ist das nicht das selbe, oder denke ich wieder verkehrt? Wahnsinnig


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Ist nicht das selbe, wenn gemeint ist
von "wo sie hinschauen" wird gelesen.
Ist nur unglücklich formuliert.
Pertti


 
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Andre, laufe in deine Blickrichtung los. Wo läufst du hin? Cool
Ich war mir nicht sicher, ob du es richtig gemeint hast, deswegen habe ich dich korrigiert.

mfg

Thomas Mc Kie


 
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Danke für eure Stellungnahmen Lächeln

akramer schrieb:

nun ist es ja perspektivisch schwer, auf einer zweidimensionalen Fläche eine solche Szene darzustellen, vor allem, da die dargestellten Personen ja in der Regel in die Szenerie mit eingebunden sind, würden sich jetzt in Richtung des Betrachters (also von uns) blicken, würden sie vermutlich aus dieser Szenerie losgelöst wirken, was ja nicht im Sinne ihrer erschaffer war.

Sorry, aber das ist für mich kein stichhaltiges Argument. Auch eine Darstellung, bei der jede Person mit einbezogen ist, kann detailgenau dargestellt werden; nur ein Beispiel: siehe Hochzeit zu Kana  .

akramer schrieb:

Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte.

Hierzu habe ich einige Informationen gefunden; sehr informativ ist z.B. die Seite www.hieroglyphen.de :
"Inschriften auf Türen wurden immer so angebracht, daß die Zeichen zur Mitte hin blickten. Auf diese Weise kann der durch die Tür Hindurchschreitende die Texte am leichtesten lesen. Kein Zeichen wendet ihm "unhöflich" den Rücken zu."

Was mich aber dennoch wundert ist, daß die Künstler der damaligen Zeit offensichtlich keinerlei "künstlerische Freiheiten" genossen. Weder ist eine abgebildete Person auch nur mit leicht geneigtem Kopf zu sehen, noch werden die Personen mit individuellen Merkmalen versehen (Ähnlichkeit mit dem Künstler selbst, dem Auftraggeber oder Ähnliches).


 
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Moin Snoopy

Snoopy schrieb:

Danke für eure Stellungnahmen Lächeln

akramer schrieb:

nun ist es ja perspektivisch schwer, auf einer zweidimensionalen Fläche eine solche Szene darzustellen, vor allem, da die dargestellten Personen ja in der Regel in die Szenerie mit eingebunden sind, würden sich jetzt in Richtung des Betrachters (also von uns) blicken, würden sie vermutlich aus dieser Szenerie losgelöst wirken, was ja nicht im Sinne ihrer erschaffer war.

Sorry, aber das ist für mich kein stichhaltiges Argument. Auch eine Darstellung, bei der jede Person mit einbezogen ist, kann detailgenau dargestellt werden; nur ein Beispiel: siehe Hochzeit zu Kana  .

Das kannst du aber auch nicht im geringsten vergleichen, schau dir generell einmal den Komplexitätsunterschied an. Die Frage ist doch auch, ob die Künster Ägyptens eher etwas pragmatisch und Informativ darstellen wollten, oder ob es ihnen um künslerische Perfektion ging. Ich tippe auf ersteres Zwinkern


 
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Moin Thomas

Thomas Mc Kie schrieb:

Andre, laufe in deine Blickrichtung los. Wo läufst du hin? Cool
Ich war mir nicht sicher, ob du es richtig gemeint hast, deswegen habe ich dich korrigiert.

mfg

Thomas Mc Kie

Ok, entweder habe ich einen kompletten Sockenschuss, oder wir meinen doch dasselbe Zwinkern

Also die Blickrichtung (also auch Laufrichtung) ist die, in die gelesen wird, oder?
Konnte Snoopys Link noch nicht lesen, da ich gleich wieder Unterricht habe.


 
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akramer schrieb:

Die Frage ist doch auch, ob die Künster Ägyptens eher etwas pragmatisch und Informativ darstellen wollten, oder ob es ihnen um künslerische Perfektion ging. Ich tippe auf ersteres

Ja sicher, da sind wir uns wohl einig: Es handelt sich definitiv um Informationsübermittlung Smalien. Aber um die ging es z.B. auch bei der Abschrift von Bibeltexten. Sowas haben die Mönche früher ja auch noch in "Handarbeit" erledigt. Diese texte sollten natürlich auch buchstabengetreu überliefert werden. Das hat die Schreiber aber nicht davon abgehalten, Schnörkel und Verzierungen oder gar Bilder in den Text einzubringen.

Dagegen kann man bei den Hieroglyphen  ja schon fast von einer "maschinellen" Schrift ausgehen... Gähnen