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hallo, sabine, hallo, pertti, mir gefällt die idee von zeitunfällen nun mal. es könnte genausogut sein, dass menschen auf diese art und weise in die vergangenheit geraten sind und sie auf ihre weise beeinflusst haben. zum bermuda-dreieck hatten wir schon einige auseinandersetzungen in einem anderen forum. ich meine, die zeitlinie kann nicht beeinflusst werden, und wenn, dann wüssten wir nichts davon, es sei denn, es ist möglich, "zeitübergreifende" nachweise zu hinterlegen, nach dem motto, so war es früher, in der anderen zeitlinie, und das habe ich verändert. so ein nachweis müsste hinterlegt werden, dann wären wir alle schlauer. |
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Olaf am 26.08.2002, 15:49
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@Pertti Du fragst mich, woher ich weiß, daß da was nicht geht. Klug, klug. Aber diese Frage solltest Du Dir vielleicht besser selbst stellen. Woher weißt Du, daß Deine Bei-Zeitreise-neue-Paralelwelt-Schöpfung geht? Etwa deswegen, weil "Wenn wir das Paradoxon vermeiden wollen", dann die Reise nur in eine Parallelwelt führen kann? Sauber gefolgert, muß ich schon sagen! Im gegensatz zu dir bin ich mir aber nicht so verdammt sicher, ich zeige nur möglichkeiten auf und habe auch schon am Anfang gesagt "Wenn es möglich ist in die Vergangenheit zu reisen ". Das sind nur Theorien wir können weder das Pro noch das Contra beweisen also sind so festgefahrene Meinungen wie deine vollkommen fehl am Platze. Mit meinem "Geht nicht" bin ich tatsächlich etwas vorgeprescht. Ich hätte schreiben müssen: Solange die Machbarkeit nicht aufgezeigt werden kann, können wir ein "Geht" nicht behaupten und müssen mit dem "Geht nicht" rechnen. Sag ich doch Es ist auch nicht das Problem des Zeitreisenden, in welche Welt er zurückkehrt. Sondern es ist das Problem der Zeitreise an sich. Denn gesetzt der Fall, wir nennen unsere Welt mal "Ursprungswelt", und von hier starten innerhalb der nächsten hundert Jahre eine Million Menschen zu ner Zeitreise. Wie viele kehren davon zurück? Null? Würde man da Zeitreise weiter betreiben? Oder: Ein Zeitreisender fliegt in die Vergangenheit, tötet Hitler in Parallelwelt A und kehrt dann "zurück" nach Parallelwelt B. Dort liest er dann im Geschichtsbuch, daß Hitler nicht getötet wurde. Wie jetzt??? Wer sagt denn das, dass Sinn macht? Es würde auch bei Sabines Theorie keinen Sinn machen, da die Wissenschaftler keinen erkennbaren Unterschied vorweisen können, weil alles so ist wie es war. Aber das war ja auch nicht die Frage, nach Sinn oder Unsinn von Zeitreisen. @Sabine: Im Napoleonbeispiel wäre das nach der Weltlinienthese keine Veränderung der bekanntenGeschichte/Vergangenheit, sondern deren Erfüllung. Der Mann wäre sich nach seiner Rückkehr in die Gegenwart sehr wohl bewusst, dass er Teil der bekannten Geschichte ist. Warum sollte er auch nicht. Daraus wiederum ergibt sich, dass die technische Entwicklung doch den Bau von Zeitmachinen möglich macht. Na dann, schön gedacht, klingt überzeugend Du setzt voraus, das es ein unendliche Zahl von Universen gibt, in denen die Geschehnisse kongruent dem Eigenen verlaufen. Diese Universen müssten dann mit Wurmlöchern untereinander verbunden sein. Ich geh nicht davon aus das es diese Universen schon gibt, sondern das sie eins nach dem andern bei Zeitreisen entstehen, bis dahin also vollkommen identisch sind und erst mit dem in der Vergangenheit landenen Crononauten sich in unterschiedlichen richtungen entwickeln. Aber deine "Napoleon" Theorie gefällt mir inzwischen besser, die lass ich mir nochmal durch den Kopf gehen. |
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Hallo Olaf, Ich geh nicht davon aus das es diese Universen schon gibt, sondern das sie eins nach dem andern bei Zeitreisen entstehen, bis dahin also vollkommen identisch sind und erst mit dem in der Vergangenheit landenen Crononauten sich in unterschiedlichen richtungen entwickeln Das mit dem Entstehen neuer Universen bei Zeitreisen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Da ergibt sich die Frage, wo waren die vorher? @Maggy, Sicherlich ist die Disskusion um Zeitreisen, Spekulation in Reinkultur. Aber auch beim Spekulieren sollte man nie den Boden unter den Füssen verlieren Gruß Sabine |
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hallo, olaf, du meinst also, aus einem universum entstehen durch zeitreisen mehrere andere. auf einer zeitreise bringt jemand hitler um, das wäre dann universum a, auf einer anderen reise bringt jemand napoleon vorzeitig um, das wäre dann unviversum b. kann man später noch mal in dieselben universen reisen, um zu sehen, wie eine mögliche (uns erspart gebliebene) zukunft dann aussieht? und was sich daraus entwickelt hat? das wäre vielleicht hilfreich für uns. gruß maggy |
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Hallo. Was Zeitreisen angeht, hier noch etwas zum nachdenken. Wenn man eine Zeitmaschine baut, dann soll sie die Funktion erfüllen, sich vor und zurück durch die Zeitdimension bewegen zu können. So, wie wir durch die uns vertrauten drei Dimensionen spazieren können. Heisst also, das wenn wir uns mit unserer tollen Maschine in die Vergangenheit begeben, sie an exakt dem räumlichen Punkt auftaucht, an dem sie sich zuvor (also in der Zukunft) befunden hat, denn sie bewegt sich ja durch die Zeit, nicht durch den Raum. Wenn man das erstmal schafft, dann ist das wahrlich eine Meisterleistung. Aber man hat gleichzeitig ein sehr großes Problem, denn man darf die anderen drei Dimensionen nicht unberücksichtig lassen. Die Erde dreht sich. Die Erde wandert um die Sonne. Unser Sonnensystem umkreist den Mittelpunkt der Milchstraße. Und unsere Galaxie wiederum fliegt mit atemberaubender Geschwindigkeit durchs All. Unsere tolle Zeitmaschine würde uns somit direkt ins todbringende Vaakuum befördern. Das bedeutet, das unsere tolle Zeitmaschine gleichzeitig ein vorzügliches Raumschiff sein müsste Noch etwas: Grüsse, |
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Hallo Leute, kennt Ihr den SF-Roman “Das Ende der Ewigkeit/The End of Eternity” von Isaac Asimov ? Er hat eine überzeugende Lösung für die obengenannten Probleme von Zeitreisenden eingeführt. Die Zeitreisenden sind hier Mitglieder einer Organisation, die Realitätsveränderungen aus einer Art technischen Station heraus durchführt. Die Station (=”Ewigkeit” genannt) befindet sich dabei ausserhalb des veränderlichen Universums. Die Zeitreisenden können die Veränderungen der Realität beobachten und vermögen deshalb an belibigen Orten und Zeiten in die Welt “einzusteigen” d.h. dort zu erscheinen und die genau berechneten Veränderungen anzubringen. Eine praktische Lösung in diesem Roman aus dem Jahr 1955, der mir persönlich von Asimovs Werken am besten gefällt. Grüsse |
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Hallo Christian. Das Problem an Asimows "Lösung" ist, daß es dazu erst mal ne "objektive" Geschichte geben müßte. Also: ein Geschichtsverlauf muß zur "Realität" erklärt werden, damit an ihm dann Veränderungen vorgenommen oder auch verhindert werden können. Wenn es dann beabsichtigte oder verhindernswerte Veränderungen gibt, dann gibt es auch andere Geschichtsverläufe. Wie kommt die Kommission dann zu ihrem favorisierten Geschichtsverlauf? Gesetzt der Fall, die Kommission schickt einen der ihren ins Restaurant am Ende des Universums, kurz vor dessen Ende, damit er dort eine Realenzyklopädie der Gesamten Geschichte des bekannten Universums kauft. Dann hätte die Kommission eine Grundlage. Nun aber pfuschen sie irgendwo in der Geschichte rum. Was nun? Nun fliegt wieder eins ans zeitliche Ende des Universums und kauft ein Geschichtswerk. Bei der nächsten Veränderung dann wieder, usw. usf. Bei der xten Veränderung jedoch wurde die Entstehung der Kommission verhindert. Naja, zum Glück sitzt sie ja im Über-All, wo sie von ihrer logischen Auslöschung verschont bleibt. Dennoch schickt sie wieder jemanden los, ne aktualisierte Geschichte zu besorgen. Was nun? Der Typ verschwindet im Normal-All im Nirvana, weil es ihn ja nicht gibt. Die Kommission schickt wieder einen, und noch einen, bis sie merkt, daß da was nicht stimmt. Wie aber kommt die Kommission nun an die Erkenntnis des neuerlichen Geschichtsverlaufs? Das ist letztlich nur ein Nebenproblem. Das Hauptproblem ist und bleibt das Festlegen und Erkennen des Geschichtsverlaufs (irgendjemand muß die Enzyklopädie ja auch lesen). Letztlich gibt es bei Veränderbarkeit nicht DEN Geschichtsverlauf. Auch nicht, wenn man sich ins asimowsche Über-All zurückziehen könnte. Letztlich würde man von da aus nicht das Universum mit seinem Geschichtsverlauf beobachten, sondern das Universum mit ALLEN seinen dank Zeitreisen hervorgerufenen Geschichtsverläufen. Welche Variante davon übrigbleibt, weiß man ja erst, wenn die Kommission aktiv geworden ist und in die Geschichte eingegriffen hat. Nein, Christian: Asimows Lösung ist keine. Hallo BoTho. Ja, das mit der Gleichortigkeit wird in der Regel außer acht gelassen. Da es aber letztlich ein lösbares Problem ist, trägt es nicht viel aus. Schwerer wiegt da meines Erachtens schon das Masseverdrängungsproblem. Was ist, wenn ich in einem Bergmassiv lande? Woher kommt der Hohlraum, in dem ich mich da befinde? Oder wird meine Reisemaschine wie mein Körper beim "Landen" von dem Gestein ausgefüllt? Wenn ja, bin ich natürlich hin. Ich kann also nur HOFFEN, daß ich im All lande, damit ich bei der Materialisierung nur ein paar kosmische Staubkörner in meinem Körper drin habe. Schon ein Landen in der Atmosphäre dürfte den Tod für mich bedeuten, wenn sich in meinem Gehirn plötzlich zusätzlich noch gut 1500ccm Luftgemisch befinden würden. Das mit dem versehentlichen Beeinflussen der Vergangenheit hatte ich auch angesprochen, aber da ist man ganz höflich einfach drüber hinweggegangen. Hallo Maggy. Genau das meinte Olaf. Jede Zeitreise führt in ein neues Spiegeluniversum, und keine Zeitreise führt zweimal in das selbe Universum. Jedes Mal wird ein neues geschaffen. Ob ein Zeitreisender wenigstens bei seiner Rückreise seine Ausgangswelt ansteuern kann oder da auch eine weitere Spiegelwelt erzeugt, ist allerdings noch offen. Wie das geschehen soll, warum überhaupt, dafür gibts nicht mal im Ansatz ne Erklärung. Die einzige Begründung ist: so wäre das Großvaterparadoxon beseitigt. Man kann Opapa über die Klinge springen lassen, es ist ja nur der Oppa von meinem Spiegel-Ich. Pertti |
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Hallo liebe Leute, ich habe ein paar mal versucht, zu erklären, dass mit der Einsteinschen Weltlinienthese, das "Großvaterparadoxon" nicht auftreten kann. Scheint aber keiner drüber nachzudenken. Was die Reise selbst angeht, darf man sich natürlich nicht vorstellen, dass diese mit Gerätschaften Marke "Seven Days" vonstatten gehen. Man darf auch nicht den uns bekannten dreidimensionalen Raum als Grundlage nehmen. Gruß Sabine |
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Hallo Sabine. Du hast mehrfach erklärt, weshalb das Großvaterparadoxon nicht möglich ist, und niemand hat darüber nachgedacht? Ich fürchte vielmehr, daß Du nicht über die Widerlegung Deiner Darlegung nachgedacht hast. Ein Zeitreisender mag noch so sehr wissen, daß seine Mutter geboren wurde. Wie aber soll die Natur verhindern, daß dieser Zeitreisende nicht in die Vergangenheit fliegt, um in heimlicher Absicht seine Großmutter in jungen Jahren auszulöschen? Ich sagte es schon: Wird das Schicksal stets einen Zufall parat halten, daß der Zeitreisende in solch einem Fall seine Großmutter nicht antrifft, oder immer wenn er schießt, rempelt ihn aus Versehen jemand an? Oder wenn er dann seiner Oma die Klinge an die Kehle hält, wird er von einer Welle von Liebsein überrollt? Wenn Zeitreise möglich ist, dann kann jemand auch tausend Atombomben mit Zeitzünder ins Jahr 1940 schicken. Fällt bei denen allen dann der Auslösemechanismus aus? Welchen natürlichen Mechanismus schlägst Du vor, der Veränderungen verhindert? Daß eine Weltlinie im Bereich der Vergangenheit nicht abgeändert werden kann, ist keine Gesetzmäßigkeit, die beweist, daß das Großvaterparadoxon bei Zeitreisen ausgeschlossen ist. Vielmehr ist es die Konsequenz, WENN das Paradoxon nicht geschehen kann. Oder auch ist es die Forderung, die eine Zeitreise erst ermöglicht, sobald es einen Mechanismus gibt, der das Paradoxon verhindert. Du hast mit Deiner Erklärung einfach Ursache und Wirkung vertauscht. Erklärt hast Du gar nichts! "Mal abgesehen davon, dass jede Zeitreise eine Verletzung der Kausalität darstellt" - Ja genau das ist doch das Problem. Die Wirkung reist in die Vergangenheit vor ihre eigene Ursache. Ich sage es nochmals: Die Weltlinie kann nicht nachträglich geändert werden, und das Großvaterparadoxon kann nicht auftreten. Das ist klar. Aber das ist nicht die Erklärung (Ursache), daß Zeitreise ohne Paradoxon möglich ist, sondern es ist eine Forderung (Wirkung), die mit einem Mechanismus geklärt sein muß, damit Zeitreise überhaupt für möglich gehalten werden kann. "Zeitreisen würden ausschließlich in der vierten Dimension (Zeit) stattfinden und da gibts nun mal keine Gebirge oder Luftblasen, die sich irgendwo in einem menschlichen Körper materialisieren können." Kleiner Irrtum. Eine Zeitreise würde nicht in der vierten Dimension erfolgen, sondern in vier Dimensionen, besser: in der vierdimensionalen Raumzeit. Materie kann sich nicht nur in der Zeit befinden, sie muß stets auch im Raum sein. Und daß Zeitreise nicht á la H.G. Wells' Zeitmaschine möglich ist, DEN Beweis kannst Du gerne mal antreten! Ebenso ist es zwar gerade Mode, Wurmlöcher für Zeitreisen zu beanspruchen, aber die Dinger werden in der Astrophysik doch wohl für die Raumüberbrückung gehandelt. Ohnehin sind sie nicht gerade die Wunderwaffe der Raumfahrt, der Zylinder, um Kaninchen, ääh Raumschiffe, hervorzuzaubern. Der Energiebedarf ist immens, um da durchzukommen (War es "nur" eine ganze Sonne oder gleich eine ganze Galaxie?). Daß man mittlerweile Wurmlöcher zum deus ex machina selbst für Zeitreisen machen will (sogar für Paralleluniversen!), ist ja nicht neu, nur fehlt dafür jegliche physikalische Begründung. Wurmlöcher verbinden nur Raumpunkte im gekrümmten Raum. Und das Verbiegen der Zeit zu einem Kreis ist auch kein Mechanismus an sich, sondern das, was bei einem Mechanismus passieren könnte. Z.B. bei der Nutzung eines "Zeit-Wurmlochs". Wieso Du das als zweite Variante einbringst, kann ich echt nicht verstehen. Deine Aussage, wie Zeitreisen funktionieren, ist so unsinnig wie die Aussage "Altern tritt auf, wenn sich ein Körper bewegt, oder auch wenn Zeit vergeht". Das zweite tritt auch in ersterem auf. Und es ist - wieder mal! - nicht die Erklärung, daß Altern passiert, sondern eine andere Umschreibung für "altern". So ist auch Dein Zeitkreis nur eine Beschreibung, was bei ner Zeitreise passiert, und keine konkrete Variante des Zeitreisens. Pertti Pertti |
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Nix da mit Unrache und Wirkung verwechselt. Bei Wurmlöcher spricht man nicht von Raumüberbrückung sondern eher vom Durchtunneln von Räumen bzw der Raum-Zeit. Letztendlich ist die Disskusion um die Möglichkeit von Zeitreisen sowie deren Sinn oder Unsinn nur eine, wenn auch sehr interessante Gedankenspielerei. Gruß Sabine |
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