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Moin Moin

Ich wollte mich mal an die erste Buchbesprechung machen:

Fiebag, Peter; Eenboom, Algund; Belting, Peter - Flugzeuge der Pharaonen,Rottenburg 2004

In ihrem neuesten Buch versuchen die drei in der Paläo Seti schon lange bekannten Autoren Peter iebag, algund Eenboom und Peter Belting den Nachweis zu erbringen, dass schon in der Antike Flugzeuge durch den Himmel flogen.
Hierbei behandeln die Autoren besonders ausführlich die berühmten "Goldflieger" aus Kolumbien, von denen sie auch flugtaugliche odelle anfertigten, und gelangten zu der These, dass es sich bei diesen Schmuckstücken in der Tat um Flugzeuge handelen soll, die nacxh größeren Vorlagen nachgebaut wurden. So weit nichts neues, doch sehr interessant ist die Tatsache, dass die Autoren im Rahmen ihrer Forschungen tatsächlich auch in den Dialog mit der Wissenschaft traten, und diese ihre Arbeit fachmännisch beurteilen ließen. Bei den zu Rate gezogenen Wissenschaftlern handelte es sich hauptsächlich um Ingenieure aus dem Luft- und Raumfahrtbereich, die durchaus aufgeschlossen bezüglich der von den Autoren aufgestellten Thesen waren.
Interessant (und wünschenswert) wäre es jetzt allerdings noch gewesen, wenn die Autoren jetzt auch den letzten Schritt noch gegangen wären, und auch ausführlichere Diskussionen mit Wissenschaftlern aus den geschichtlichen Bereichen gesucht hätten. Doch trotz allem denke ich, dass der konstruktive Dialog zu Wissenschaftlern, so wie er hier angestrebt worden ist, ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist.
Weniger überzeugend ist leider das Kapitel über die Vimanas gewesen, denn zum einen wurden hier so gut wie keine neuen Erkenntnisse vorgestellt, sondern lediglich die Ergebnisse des Sanskrit gelehrten Dileep Kumar Kanjilal noch einmal aufs neue behandelt, die dieser aber schon vor vielen Jahren in einer eigenen Puplikation bhandelt hatte ("Vimana in ancient India). Das hier keinerlei weitereichenden Recherchen stattfanden zeigt sich zum Beispiel auch an der Tatsache, dass die Autoren schreiben, der Sanskrit begriff "Ratha" würde für fliegende Wagen stehen (S.195), dabei bedeutet der Begriff in Wirklichkeit im allgemeinen Wagen (Martin Mittwede - Spirituelles Wörterbuch Sanskrit -Deutsch, Berlin 1999 S.201) und kann dementsprechend für jede Art von Fahrzeug stehen. Hier wurde meiner Meinung nach die Chance vertan, sich noch einmal ausführlich und Kritisch mit der Frage nach den Vimanas in alten Sankrittexten auseinander zu setzen.
Ebenfalls diskutiert wird in diesem Buch auch aufs neue der Bericht des alttestamentarisch en Propheten Hesekiel und die Rekonstruktion eines Zubringerrauschiffs durch Josef Blumrich. wer auch hier nur wieder kalten Kaffe erwartet hat, der sieht sich enttäuscht, sind die Autoren doch darauf gestoßen, dass es schon 1901 die Rekonstruktion eines Flugzeugs nach den Vorgaben Hesekiels gab, und dass auf dieses Flugzeug sogar ein Patent ausgeschrieben wurde.
Doch leider fehlt auch in der Hesekielfrage wieder eine kritische Hinterfragung. Was hier wirklich interessant geworden werde, wäre auch hier die Einbeziehung von Ingenieuren und Religionswissenschaftlern gewesen, um die Raumschiffhypothese weiter zu untermauern. Ebenfalls nicht erwähnt wurde die kritische Betrachtung der Blumrichrekonstruktion durch Christian Forrer, der darauf hingewiesen hat, dass Blumrichs Rekonstruktion seiner Meinung nach nicht flugtauglich gewesen wäre ( www.ch-forrer.ch ).

Alles in allem ist die Arbeit von Fiebag, Eenboom und Belting aber durchaus sehr lesenswert, mit vielen Neuigkeiten gespickt und stellenweise sehr innovativ, was die Herangehensweise an das Thema angeht.


 

Moin Moin

Hat jemand noch Kritik oder Anmerkungen zu der Buchbesprechung? Wollte die sonst in das Thema kopierten. Lächeln


 

Moin Moin

Lutz Gentes - Die Wirklichkeit der Götter, München 1996

In seinem 1996 erschienen Buch Die Wirklichkeit der Götter, bemüht sich Lutz Gentes um eine umfassende Analyse des Mahabharatas im Sinne der Paläo-Seti-These.
Das Mahabharata ist das größte indische Epos, und umfasst über 100000 Schlokas (Doppelverse). Einige Bestandteile des Epos reichen sogar nachweislich bis 1000 v. Chr. zurück (Richard Waterstone - Indien, Köln 1996). Erzählt wird die Geschichte zweier verfeindeter Dynastien, der Pandawas und der Kaurawas, die letztendlich in einer gewaltigen Schlacht aufeinander treffen. Im laufe der Geschichte werden auch immer wieder göttliche Fahrzeuge und Schlachten mit modern anmutenden Waffen beschrieben.
Gentes machte sich nun die unwahrscheinlich große Arbeit, dieses umfangreiche Werke komplett zu analysieren, und mögliche Hinweise auf außerirdische Einflüsse zu finden.
Das Buch ist insgesamt in einem sehr sachlichen Ton geschrieben, der das Lesen zum Teil sehr anstrengend macht, abe auch die Mühe des Autors erkennen lässt, nicht nur auf Effekthascherei abzuzielen.
Er konnte einige sehr erstaunliche Punkte heraus arbeiten, die durchaus einen starken Bezug zur Paläo-Seti aufweisen. Besonders hervorzuheben wäre hier vor allem die Reise eines der Hauptfiguren dieses Werkes (Ardschuna) mit Indras Himmelswagen. In dieser Episode wird beschrieben, wie Ardschuna von Indras Himmelswagen abgeholt und dann in die Welt der Götter mitgenommen wird, wo er dann göttliche Waffen für den bevorstehenden Krieg erhält. Nicht nur die Beschreibungen des Himmelswagens ´muten hier sehr technisch an, sondern auch der Verlauf der Reise wirkt sehr "realitätsnah". So beschreibt Ardschuna zum Beispiel, das die Sterne, die von der Erde so klein wirken, in Wirklichkeit riesige Himmelskörper sind (Franz Bopp - Ardschunas Reise zu Indras Hinmmel, Berlin 1824). Weiter fand Gentes Bericht von Schlachten der Götter gegen Dämonen, die ebenfalls sehr technisch anmuten und an ein vorzeitliches Starwars erinnern. Mit Hilfe des Textes und archöologischer Funde versucht Gentes weiter, die von den Göttern zerstörte Dämonenstadt Dvaraka ausfindig zu machen und lokalisiert sie an der Südküste des indischen Subkontinents.
Gentes räumrt auch mit der Legende auf, die Indusstadt Mohenjo Daro wäre durch eine Atombombe zerstört worden, und weist nach, das die hierfür aufgeführten Indizien aus der Luft gegriffen sind.

Gentes Buch hinterlässt gemischte Gefühle, durch den schweren Schreibstil wird das Lesen zum Teil zu einer echten Anstrengung, andererseits beeindrucken die unglaublich tiefgreifenden Recherchen des Autors, und die von ihm gezogenen Schlussfolgerungen.
Alles in allen beweisen Gentes Textanalysen natürlich rein gar nichts, doch bedeutet dies nicht, dass seine Thesen falsch sein müssen. Was fehlt sind einfach die archäologischen Funde im Einzugsbereich der ehemaligen Induskultur (in diese Zeit, so glaubt Gentes, fallen nämlich die "außerirdischen" Ereignisse), die seine Thesen weiter untermauern würden. Doch wer weiß, vielleicht entdeckt man an dem Ort, den Gentes als Dvaraka identifizierte, ja eines Tages wirklich Spuren, die auf außerirdische Einflüsse schließen lassen könnten. Lächeln


 

Beides sehr schöne Buchrezensionen von dir. Ergeben sich vielleicht aus den Inhalten der Bücher auch dinge die wir anderen Themen zu ordnen können? zum Beispiel das hier:

Gentes räumrt auch mit der Legende auf, die Indusstadt Mohenjo Daro wäre durch eine Atombombe zerstört worden, und weist nach, das die hierfür aufgeführten Indizien aus der Luft gegriffen sind.

Ich weis nicht wie ausführlich das ist und wie überzeugend, aber das wäre doch dann etwas für das "Widerlegte Indizien" Thema oder?


 

Moin Moin

Da hst du eigentlich recht. Werde das nochmal rausarbeiten Sehr glücklich


 

Paul Wiesner - Anweisungen aus dem Kosmos, München 1997

In dem Buch "Anweisungen aus dem Kosmos" von Paul Wiesner wird versucht eine Übersicht über die verschienen Paläo-Seti-Themen zu geben, die Anhand von Modellen illustriert werden, die von Matthias Jeschonek angefertigt wurden. Jedes Modell steht für ein Thema, sei es nun die so genannte Manna-Maschine, das Hesekielshuttle oder das Marsgesicht. Und da beginnt auch schon das erste Problem. Dem in der Thematik bewanderten Leser wird im Grunde nichts neues geboten, alles alter Kaffee, der höchstens für einen Einsteiger interessant sein könnte. Schlimmer aber ist die Oberflächlichkeit der Recherchen, die schon deutlich wird, wenn man die Literarturhinweise zum Thema Pyramiden liest:

"Robert Bauwahl und Adrian Gilbert - Das Geheimnis der Pyramiden
Erich von Däniken - Mit den Augen der Sphinx
Erdogan Ercivan - Das Sternentor der Pyramiden" (S.57)

Hier wird dem Leser überhaupt keine Möglichkeit gegeben, sich vielleicht auch einmal über andere Auffassungen über die Pyramiden zu informieren, und so lesen wir bei Wiesner wiedermal etwas über die Aussagen im Hitat, die üblichen Zahlenspiele mit den Maßen der Pyramide und sogar, die Amerikaner würden ein neues Shuttle bauen, dass nach Unterlagen gebaut werde, die im Geheimen in der Chepos-Pyramide gefunden worden sein sollen (53 - 57).
In weiteren Kapiteln liest man dann die (oft gehörte) These, die Osterinsel-Statue wären von den Göttern durch die Lüfte transportiert worden, oder in bester Sitchin-Manier, dass die Annunaki alle 3600 Jahre wiederkehren würden, und dann Stationen auf dem Mars bauen würden. (S.199)

Das einzig positive, das zu diesem Buch anzumerken wäre, sind die liebevoll gestalteten Modelle. Ansonsten Gibt es nicht nur nichts neues zu lesen, sondern auch sehr oberflächliche Beiträge zu den einzelnen Themen, die zum Teil mit so viel Blödsinn gespickt sind, dass man manchmal nicht einmal mehr weiß, ob man lachen oder weinen soll.


 

Moin Moin

Wollte noch jemand etwas zu dem Buch anmerken? Nur, weil ich den Beitrag morgen ansonsten in das Thema kopieren wollte Sehr glücklich
Würde mich interessieren, ob der ein oder andere (im Bezug auf das Buch von Wiesner) vielleicht anders sieht, oder so.


 

Haben wir die Dehli Säule nicht auch schon mal besprochen? Mir war so, als ob sogar EvD irgendwann mal gesagt haben soll, an der Säule wäre doch nix interessantes mehr (oder hab ich das aus dem Mystery3000 Forum?).

Naja, bin eben durch die neuste SZ wieder drauf gekommen, ist denn nun irgendwo ein wissentschaftlicher Nachweis, das die Säule in Dehli (und natürlich die anderen Säulen, siehe Bericht SZ) nicht rostend ist, und aus welchen Bestandteilen sie nun genau besteht (Kohlenstoffanteil, Schwefelanteil, Eisenanteil, usw.). Meines Wissens nach soll sie angeblich nur nicht rosten, weil sie immer betatscht wird. Wobei sie ja auch gar nicht so klein ist, also wie wird sie weiter oben rostfrei "gehalten" ?

Ist zumindest mal wieder was zum Diskutieren.

Ach und dann wollte ich noch sagen, das ich zu "Besondere Artefakte, Orte und Begebenheiten" zum "Der Mechanismus von Antikythera" ( www.forum.jaas.de ) vielleicht noch einen Link auf mein Projekt www.mckie.de  setzen würde. Oder sogar was aus dem Text (siehe Link) einfügen.

mfg

Thomas Mc Kie


 

Moin Thomas

Ich weiß auch nicht so recht, was ich von der Säule halten sein. Erich von Däniken sagte tatsächlich mal, er hätte gesehen, dass das Ding jetzt rosten würde, Luc Bürgin hingegen sagte, das Ding würde nicht rosten wegen der trockenen Luft in Indien (???) und Franz Bätz widersprach dem vehement (auch al ich mich mal mit ihm unterhalten habe), und sagte, das Rätsel wäre ungelöst.
Um ehrlich zu sein, weiß ich jetzt einfach nicht, wessen Informationen richtig sind, deshalb habe ich das mal außen vor gelassen.
Weiß denn jemand vielleicht noch etwas dazu?

Habe den Beitrag zur Antikythera auch editiert und den Verweis auf deine Seite eingefügt Zwinkern


 

Der SZ-Artikel ist sehr informativ!
Ich habe heute mit einem Schmied darüber gesprochen und er meinte nach Betrachten des Bilds aus Dhar und Delhi: Den geringen Kohlenstoffanteil kann man durchaus durch genügend langes Schmieden erreichen. Allerdings ist aufgrund der Dicke der Säule ein Hammerwerk, z.B. durch Wasser angetrieben, notwendig. Alleine durch Muskelkraft ist es völlig unmöglich so etwas herzustellen. Rost ist auf den Bildern keiner zu erkennen, so daß hierfür wohl der relativ hohe Phosphoranteil verantwortlich ist. Die gleiche Oberflächenbeschaffenheit kennt man übrigens heute von phophatiertem Werkzeug.

Damit haben die Archäologen aber immer noch ein Problem, denn Hammerwerke dürften sie den damaligen Indern vor mindestens 700 Jahren nicht zuerkennen.