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Moin Moin

www.spiegel.de 

Könnte sich hier fremdesw Leben entwickelt haben?


 

hm, schwer zusagen möglich währs aber schon : eis (also wasser) ist ja auf dem planeten vorhanden und durch die hitze gibt es bestimmt geringe wasservorkommen.

Fazit:

Bakterien, Mini Lebewesen , vllt sogar eine art plflanze ist möglich alles andere würde ich ausschliessen.


 

Ganz ruhig, nur weil es da Wasser gibt, muß es da noch nicht zwangsläufig Leben geben/gegeben haben.

Aber da der Mond eh Gegenstand weiterer Forschung ist, einfach abwarten.

mfg

Thomas Mc Kie


 

Hm, na ja, aber ich denke auch, flüssig Wasser und Wärme könnten schon eine gute Gelegenheit für das Leben sein, dort zumindest in Bakterienform, Fuss gefasst zu haben.

Das werden auf jeden Fall ein paar spannende Jahrzehnte, wenn wir unser Sonnansystem weiter erforschen Lächeln


 

Hallo Jungs,
irgendwo primitivstes Leben zu finden, halt ich nicht für ausgeschlossen - aber was nützt das? Da können wir uns ebensogut mit unseren Darmbakterien unterhalten Sehr glücklich . Und außerdem geht die Erforschung des Weltalls viel zu langsam voran ( vor über 30 Jahren waren wir auf dem Mond- und seitdem? nur Sonden!). Nur wenn endlich Beweise für existierendes höher entwickeltes außerirdisches Leben gefunden werden (ob auf der Erde oder im All), wird man willens sein, die Kosten für eine umfassende Erforschung mit menschlicher Beteiligung, bereitzustellen.
Ciao René


 

Hallo René.

irgendwo primitivstes Leben zu finden, halt ich nicht für ausgeschlossen - aber was nützt das?

Naja, sollten wir sagen wir mal in der Zukunft alle Planeten und Monde im Umkreis von 100 Lichtjahren abgesucht und nicht mal einzellige Lebensformen gefunden haben, wäre dies ne ziemlich düstere Prognose für die Suche nach außerirdischer Intelligenz in einem viel größeren Sektor.

Die Suche nach primitivsten Lebensformen wird uns eine wichtige Frage beantworten. Nämlich wie wahrscheinlich ist Leben im Universum; entsteht es automatisch, sobald auf einem Gesteinsklumpen im All nur ein Bißchen halbwegs flüssiges Wasser vorhanden ist?

Sobald wir Einzeller gefunden haben, ist der nächste Alien noch nicht gleich in Sichtweite - aber immerhin denkbar. Aber falls wir nicht mal Einzeller finden, können wir auch nicht mit Aliens rechnen.

Wir kennen ja kein anderes Leben außer dem unsrigen. Daher sind Verallgemeinerungen nur aufgrund der hiesigen Lebensentstehung und -entfaltung nicht wirklich sicher. Andererseits gibt es ein paar markannte Auffälligkeiten bei uns, die womöglich bezeichnend sind.

1) Daß es seit der sog. "kambrischen Explosion" des vielzelligen Lebens (die in Wahrheit kurz vor dem Kambrium eingesetzt hat) bis zum Entstehen einer intelligenten Lebensform über eine halbe Milliarde Jahre gedauert hat, wird wohl eher normal sein. Wir machen es uns nicht klar, wie komplex höhere Lebewesen aufgebaut sind, ganz speziell das Gehirn der höheren Primaten. Die Neuronen unseres Gehirns können mehr Verbindungen herstellen als das uns bekannte Universum Sterne hat. Daß da kein heilloser Datensalat entsteht - Hut ab. Dies allmählich via Evolution aufzubauen braucht natürlich ein Bißchen.

Da die Mutationsrate nicht zu hoch sein kann - eine Art braucht schließlich auch Kontinuität und kann nicht ohne weiteres einmal als gut erwiesene Eigenschaften durch zu häufiges Experimentieren gefährden - läßt sich der Prozeß "vom Urviech zum Sapiens" nicht beliebig verkürzen. Ein paar hundert Millionen Jahre werden wohl grundsätzlich veranschlagt werden müssen.

2) Nach dem Entstehen des Lebens auf der Erde gab es über zwei Milliarden Jahre lang praktisch nur Einzeller, eventuell sogar ein paar "Kolonien", wenn nicht gar erste echte Mehrzeller. Aber richtige Vielzeller gab es erst sehr sehr spät. Ist es womöglich alles andere als selbstverständlich, daß Leben, wenn es erst einmal entstanden ist, schließlich auch Vielzeller hervorbringt?

Immerhin könnte es sein, daß unsere Erde nur so lange gebraucht hat, ein für Vielzeller geeigneter Planet zu werden. Wir wissen mittlerweile, daß erst an der Wende zum Kambrium der freie Sauerstoff in Atmosphäre und Wasser einen gewissen Prozetsatz erreicht hat, damit sauerstoffbenötigendes vielzelliges Leben was damit anfangen kann. Ging also die Entstehung und Entfaltung vielzelligen Lebens praktisch sofort los, nachdem die richtigen Bedingungen da waren?

So ganz will das denn doch nicht stimmen. Anaerobe Lebensformen sind zwar im Allgemeinen Einzeller, aber es gibt bei Strudel- und Ringelwürmern solche Exemplare, die in ihrem Körper anaerobe Einzeller beherbergen und von deren sauerstoffreier Energiegewinnung leben. Anders haben es die aeroben Vielzeller ja auch nicht getan. Sie haben ebenfalls aerobe Einzeller in sich "eingesperrt". Wir haben diese Einzeller noch heute; es sind die Mitochondrien.

Sollte sich das vielzellige Leben mit seiner Entstehung also ohne Not so lange Zeit gelassen haben, könnte das wie gesagt bedeuten, daß der Schritt zum Vielzeller kein notwendiges Ereignis für das Leben an sich ist.

3) Auch das Leben an sich entstand auf unserem Planeten allem Anschein nach nicht sofort, als die Bedingungen dafür auf der Erde gegeben waren. Nach unserem heutigen Kenntnisstand vergingen ein paar hundert Millionen Jahre dazwischen. Immerhin aber keine halbe Milliarde Jahre.

Während zwischen dem ersten Vielzeller und der ersten Intelligenz ruhig mehr als 500.000.000 Jahre liegen können, ohne als unwahrscheinlich eingestuft zu werden, ist das bei der Entstehung des Lebens ein wenig anders. Für die Entstehung der Intelligenz ist nämlich eine Grundlage schon mal abgesichert. Es gibt Lebensformen. Diese mögen heute mit dem Hervorbringen eines Sapiens scheitern, aber deswegen verschwinden sie nicht von der Bildfläche. Nächste Generationen können den Versuch erneut wagen, und haben dafür eher bessere Voraussetzungen (Komplexizitätsgewinn durch zwischenzeitliche Evolutionsschritte). Bei der Entstehung der ersten Lebenszelle dagegen gibt es diese Voraussetzung nicht. Jeder Versuch der Entstehung einer Erstzelle, der scheitert, hinterläßt Null Voraussetzung. Ein neuer Versuch muß wieder bei Null anfangen und kann nicht auf vorigen gesammelten kleinen Schrittchen aufbauen. Weil es kein Etwas gibt, das den bisher erreichten Stand absichert, wie es dagegen die Tierarten tun, die zwar keine Intelligenz geworden sind, aber wenigstens ihr Level halten, auf dem die nächste Mutation aufbauen kann.

Hat sich die Entstehung des Lebens also hunderttausende von Jahren Zeit gelassen, dann ist Lebensentstehung nicht gerade wahrscheinlich. Was binnen Wochenfrist entstehen kann (sogar muß, um vor dem Zerstörtwerden bewahrt zu werden), sich dann aber hunderte von Millionen Jahre Zeit läßt, das ist ein großer Zufall und keine Notwendigkeit.

Andererseits wissen wir nicht wirklich, wann das erste Leben entstand. Wir kennen nur einige wenige Fossilien aus der frühesten Frühzeit. Womöglich brauchte das Leben ur tausend Jahre; dann wäre es kein zufälliger Ausrutscher. Was aber, wenn das Leben wirklich erst nach ner Viertelmilliarde Jahren entstand?

****

Gerade in Sachen Punkt 3, der Lebensentstehung, wären wir ungemein beruhigt, wenn es uns gelänge, auf nem anderen Himmelskörper wenigstens eine primitive Lebensform zu finden.

Pertti


 

Mon Pertti

Ein entscheidener Faktor bei der späteren Evolution waren ja im Grunde auch immer größere Katastrophen. Wer weiß, vielleicht hätten sich Dinos zum Beispiel niemals weiter in Richtung höhere Intelligenz entwickeln können, und erst das freimachen der ökologischen Nische gab der Evolution die Chance, eine entsprechende Entwicklung in Gang zu bringen.

Was ist jetzt eigentlich mit den angeblichen Lebensspuren in ALH84001? Ich weiß, dass die Spuren heute nicht mehr mit Leben in Zusammenhang gebracht werden, kenne die Begründung aber nicht. Weiß da jemand mehr?


 

Hallo Andre.

Ein entscheidener Faktor bei der späteren Evolution waren ja im Grunde auch immer größere Katastrophen.

Meinst Du jetzt "immer wieder mal größere Katastrophen" oder "immer von Mal zu Mal größere Katastrophen". Letzteres wäre weder vonnöten, noch würde es stimmen (die bisher größte Katastrophe des Phanerozoikums war die an der Wende vom Perm zur Trias).

Wer weiß, vielleicht hätten sich Dinos zum Beispiel niemals weiter in Richtung höhere Intelligenz entwickeln können

In der Tat gibt es Hochrechnungen (verglichen mit der Gehirnentwicklung der verschiedenen Dino-Linien bis zur Kreide), nach denen Dinos heute maximal die Intelligenz der fortgeschrittensten Vögel erreicht hätten.

und erst das freimachen der ökologischen Nische gab der Evolution die Chance, eine entsprechende Entwicklung in Gang zu bringen.

Eben. Das Neubesetzen ökologischer Nischen, das einen evolutiven Schub mit sich bringt, setzt erst mal das Freiwerden von Nischen (Aussterben) voraus, zumindest das Entstehen neuer Nischen (z.B. Klimawandel), was ebenfalls einen Wegfall anderer Nischen und damit Aussterben mit sich bringt. Ohne Aussterben kein Platz für Neues.

Allerdings dürfte auch hier ein "Katastrophe alle zwei Millionen Jahre" auch keine Beschleunigung mit sich bringen. Denn nach einer Katastrophe braucht die Natur erst mal einige Zeit, um neu zu experimentieren und dann ne Vielfalt zu kreieren, aus der dann brauchbare Ansätze für die nächste Katastrophe hervorgehen. Zu häufige Katastrophen würden wohl nur die Experimente plätten.

Was ist jetzt eigentlich mit den angeblichen Lebensspuren in ALH84001? Ich weiß, dass die Spuren heute nicht mehr mit Leben in Zusammenhang gebracht werden, kenne die Begründung aber nicht. Weiß da jemand mehr?

Das Argument pro ALH84001 war ja, daß die mikroskopisch kleine lineare magnetische Ausrichtung von Eisen uns nur von Bakterien bekannt war. Mittlerweile konnte ein geologischer Prozeß ausfindig gemacht werden, der die selbe Struktur erzeugen kann. Damit ist die biologische Herkunft der Struktur nicht mehr die einzige Erklärung. Eine biologische Entstehung ist wohl nicht ausgeschlossen, aber der Nachweis von Leben mit ALH84001 ist halt flöten gegangen; das kann totes Gestein von einem toten Planeten sein.

Pertti


 

Moin Pertti

Natürlich meine ich keine ständigen Katastrophen, schließlich dauerte es anhänhernd 64 Millionen Jahre bis sich die Säugetiere nach dem Aussterben der Dinos zu dem entwickelten, was man Homo Sapiens Sapiens nennt Zwinkern
Aber eine solche Katastrophe gibt der Evolution eben die Chance, ein bis zu pielen, ohne dass das zukünftige Ergebnis gleich wieder gefressen wird.

Mit dem Mars ist das ja irgendwie immer so eine Sache, bei der (ich glaube) Phatfinder (?) Experimenten war das Ergebnis ja auch "nichts genaues weiß man nicht".
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bemühungen nicht abreißen, dann wissen wir eines Tages vielleicht ob oder ob nicht. Zumindest ist der Mars ja immer wider für eine Überraschung gut Lächeln


 

Hallo Zusammen,

Thema übersehen, aber naja.

Lebensentstehung auf einem Saturnmond - nun zuerst müsste man mal Leben als solches definieren. Könnte sein, dass sich sich irgendwas ind der Art von Einzellern entwickelt hat, die dort immer noch existiert. Ist das aber schon Leben?
Einzeller, die sich in einem Medium entwickeln, kann man wohl nicht aus der Ferne entdecken/erforschen. Da brauchts dann schon Proben.

Ich denke aber, wenn von Leben gesprochen wird, erwartet man etwas mehr als nur Einzeller. Selbst einzellige Lebenwesen, wie Algen oder Algenkolonien (Fadenalgen), erscheinen schon sehr komplex und benötigen etwas mehr als nur Wasser.
Wichtig für die Entstehung von Leben ist m.E. eine Atmosphäre und davon steht in dem Artikel nix. Und nochmal, wenn wir an Leben denken, denken wir doch eher an irgendwas, das kreucht oder einfach wächst und für eine derartige Entwicklung muss sich der entsprechende Planet/Mond innerhalb der Ökosphäre seines Zentralgestirns befinden. Ist in diesem Fall aber nicht gegeben.

Pertti hat ja schon sehr viel über die Voraussetzungen geschrieben, unter denen sich Leben entwickeln kann/könnte.
Eine der grundvoraussetzungen für die Entwicklung von Leben/höherem Leben welcher Stufe auch immer, sehen Wissenschaftlerim Vorhandensein von Sauerstoff.

www.astronews.com 

Eines scheint der Artikel aber doch zu zeigen, nämlich dass bausteine des Lebens, im Sonnensystem, nicht auf die Erde beschränkt sind, dass sie wahrscheinlich schon bei der Entstehung des Sonnensystems gleichmäßig verteilt waren und sich halt nur unter günstigen Bedingungen innerhalb der Ökosphäre derSonne auch entwickeln konnten.
Aber - so lange noch kein erdähnlicher Planet bei einem geigneten Stern gefunden wurde, kann über Vielfalt oder Seltenheit der lebensentstehung nur spekuliert werden.

Sabine