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Michael Hanlon - Per Anhalter durch die Galaxis - im Lichte der Wissenschaft, Reinbek bei Hamburg 2005

Der im letzten Jahr neu verfilmte Kult-Science-Fiction "Per Anhalter durch die Galaxis" weist eine sehr schräge Ideen und Überlegungen auf, denen Michael Hanlon in diesem Buch aus Sicht der Wissenschaft einmal versucht nachzugehen.
Dabei untersucht er viele verschiedene Fragen, wie etwa der Frage nach außerirdischer Intelligenz, der Existenz Gottes oder der Möglichkeit von Paralleluniversen und Zeitreisen. Im viel Humor und gut verständlich betrachtet er diese und andere Fragen und erklärt sie aus Sicht aktueller Erkenntnisse. Klar ist dabei, dass sich über viele Punkte nur Überlegungen anstellen lassen, und so wird das Buch häufig schon fast philosophisch, etwa wenn er die Frage stellt, ob es bei dem hypothetischen Teleportieren von Menschen nicht Mord wäre, da das Original ja "zerstört" werden würde, und nur eine Kopie an einem anderen Ort wieder zusammengesetzt werden würde (davon einmal abgesehen, dass das Teleportieren von Menschen vermutlich für immer Fiktion bleiben wird).

Ein sehr spaßiges und unterhaltsames Buch, dass zu weiterer Beschäftigung mit den einzelnen Themen anregt und einen guten Überblick über den aktuellen Stand in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplin gibt, die näher behandelt werden.


 

Erich von Däniken - Der Götterschock. München 1992

In diesem Buch geht Erich von Däniken einmal den Weg, sich vorweg ausführlich mit den verschiedenen Auswirkungen von Zivilisationskontakten auseinanderzusetzen, um daraufhin seine Argumente dafür vorzutragen, das unsere Vorfahren ähnliche Erfahrungen schon einmal durch den Besuch Außerirdischer gemacht haben.
Hierfür kann EvD sehr viele Beispiele historischer Zivilisationskontakte vortragen, die in der Regel auch durch Quellennachweise nachprüfbar sind. Er verwendet hierfür zum Teil sehr gute Quellen (die Ulrich Dopatka für ihn recherchierte, wie er im Vorwort anmerkt).
Leider wird der Weg aber nicht konsequent zu Ende gegangen, viele der Fälle werden nur allzu Oberflächlich angegangen, so das die Schlussfolgerungen EVD´s zum Teil zweifelhaft bleiben. Lobend zu erwähnen ist allerdings, dass es eine klare Trennung zwischen so genannten Cargokulten in Melanesien  und Kulturkonfrontationen in anderen Teilen der Welt gibt. Ein zweckentfremden des Begriffs "Cargokult" findet hier (im Gegensatz zu vielen anderen Büchern des Genres) nicht statt.
Die im Anschluss vorgebrachten Indizien für einen ehemaligen Götterkontakt sind dem erfahrenen EvD-Leser nur allzu gut bekannt. Hesekiel, Bep Kororoti und die Vimanas werden erneut genannt. Leider vergisst EvD es anzumerken, dass das Vimanika Shaastra ein Werk ist, das im 20. Jahrhundert "gechannelt" wurde und damit eine doch sehr zweifelhafte Quelle sein sollte.
Zum Abschluss wird auch das Ufothema angekratzt, doch nur sehr kurz und Oberflächlich.

Insgesamt ein gut lesbares Buch mit wirklich toll recherchierten Quellen zum Thema Zivilisationskontakte, die aber leider zu oberflächlich behandelt wurden. Ansonsten wenig neues. Für jemanden der mit den Werken EVD´s noch nicht so gut vertraut ist aber durchaus Empfehlenswert.


 

Holger Isenberg
Hohepriester

A. Stübel und M. Uhle - Die Ruinenstätte von Tiahuanaco im Hochlande des alten Peru,
Eine Kulturgeschichtliche Studie aufgrund selbständiger Aufnahmen, Leipzig, Verlag von Karl W. Hiersemann, 1892

Es gibt eigentlich nur wenig darüber zu sagen: Wer etwas über Tiahuanaco wissen will oder vor hat darüber zu schreiben, muß es gelesen haben. Hier erfährt man direkt aus erster Hand wie die Stätte vor der modernen Veränderung ausgesehen hat. Ebenfalls unverändert sind auch die von den Autoren vermittelten Eindrücke vor Ort. Sie achten sehr auf Details, wie die Unterschiede im Stil der Reliefs auf den Toren, die auf spätere primitive Nachahmungen hindeuten. Fast alle größeren Steinblöcke in Pumapuncu wurden mit einer Genauigkeit von 5mm vermessen und zusätzlich zu den Photos als Zeichnungen abgebildet. Die Autoren sparen auch nicht mit teilweise bissigen Kommentaren zu vorherigen Werken über die Stätte, die aus aristokratischen Wissenschaftlerkreisen fabriziert wurden zu denen die Autoren keinen Zugang erhielten.

Mittlerweile existiert ein Nachdruck, dessen Qualität mir noch unbekannt ist:
dogbert.abebooks.com 


 

Harald Lesch und Jörn Müller - Big Bang, zweiter Akt. Auf den Spuren des Lebens im All. München 2005

Die Verfasser zeichen in diesem Buch den Weg von der Enstehung des Universums bis hin zur Entstehung des Lebens in detaillierten Schritten auf. Um den Laien nicht zu überfordern wird in zusätzlichen Kästlichen das "Schulwissen" noch einmal aufgefrischt, und Dinge wie die Zelle, die DNS  oder Atombindungen dem Leser noch einmal näher gebracht. Außerdem werden mögliche technische Entwicklungen aufgezeigt, die eine interstellare Raumfahrt möglich machen könnten und mögliche Erklärungen für das so genannte Fermi-Paradoxum ("wenn es sie gibt, wo sind sie dann?") aufgeführt. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass neben bekannten Thesen, wie etwa der "Zoo-Hypothese" auf die PS völlig wertungsfrei erwähnt wird und als "Däniken-Hypothese " bezeichnet wird.

Das Buch gibt eine gute Einführung in verschiedene kosmologische und chemische Bereiche, wobei vor allem die Infokästchen positiv zu erwähnen sind, auch wenn der Ton an den Leser zu Beginn des Buches ein wenig wie mit einem kleinen Kind klingt.
Zwar sprechen sich die Autoren für die Möglichkeit einer Vielzahl von außerirdischen Zivilisationen aus, kritisch anzumerken ist dabei allerdings, dass sie als Argument hierfür hauptsächlich anbringen, dass die Erde ein mittelmäßiger Planet in einem mittelmäßigen Sonnensystem ist, womit es eigentlich viele belebte Welten geben müsse, zumal die Náturgesetze die die Entstehung von Leben ermöglichten überall im Universum Geltung haben. Eine leider etwas enttäuschend geringe Beweisführung für ihre These. Trotz allem ist das Buch für alle empfehlenswert, die sich, vielleicht das erste mal mit Kosmologie und der Möglichkeit außerirdischen Lebens auseinander setzen wollen.