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Ich versuch mal eben unsere Theorien Zusammn zufassen (nicht haun wenn eine fehlt Zwinkern )

1. Verschiedene Zeitlinien

Idee:

Bei einer Zeitreise entsteht eine zweite bis dahin nicht existierende Zeitlinie die mit der Ursprungs Linie Identisch ist, aber durch ihre unabhängigkeit zur ersten Zeitlinie das Paradoxon um den Zeitreisenden vermeidet.

Beispiel:

Unsere Welt nenne ich mal "Linie a" und unser Reisender bekommt den Namen "Person1"

Person1 startet auf Linie a mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit und erschafft damit automatisch Linie2 in der er mit seiner Zeitmaschine dann auch in der gewünschten Zeit ankommt. Auf Linie2 kann er nun alles ändern wozu er Lust hat, ohne das es für ihn Konsequenzen hätte. Nun muss er sich entscheiden, reist er zurück in die Zukunft und Linie1 (wenn das noch möglich ist) oder bleibt er auf Linie2.

Auf Linie1 hätte sich allerdings nichts verändert da er nur in der er ja auch seine Änderungen vornahm. Auf Linie2 könnte er sich dagegen sein Werk in der Zukunft betrachten, und könnte auch innerhalb dieser Zeitlinie beliebig oft in Zukunft und Vergangenheit reisen da es auf die Entstehung seiner Zeitmaschine auf Linie1 und somit der Reisezu Linie2 keinen Einfluss hat.

Positiv:

Das Großvater Paradoxon wird vermieden.

Problem:

Neben zahlreichen Ungeklärten Dingen, gibt es noch das Problem des sich verändernden Raumes wie es BoTho
erwähnt hat.

2.Vorherbestimmung

Idee:

Egal was in der Vergangenheit geändert wird es ist bereits so geplant und in in der Geschichte niedergeschrieben.

"Wenn wir annehmen, daß sich der Zeitreisende in der Vergangenheit frei bewegen kann und über seine Handlungen frei entscheiden kann, dann muß an anderer Stelle dafür gesorgt werden, daß er die Zukunft nicht ändern kann. Auf dieser Überlegung basieren Geschichten, in denen der Zeitreisende zwar scheinbar frei handelt, aber durch seine Handlungen, egal in welche Richtung sie gehen, exakt die Zukunft herbeiführt, die er schon kennt und vielleicht gerade ändern möchte. Anders gesagt wird die Zukunft, wie sie schon immer gewesen ist, erst durch die Zeitreise geschaffen. Und noch anders formuliert wäre es von Anbeginn der Zeit vorherbestimmt, was der Zeitreisende und was überhaupt jeder Mensch in jedem Augenblick tut. Statt also den freien Willen wiederherzustellen, versetzt ihm diese Theorie den Todesstoß, denn hier sind wir alle nur Marionetten, die ein genau vorgeplantes "Spiel des Universums" aufführen."

Beispiel:

.... Ein weiteres Beispiel ist TNG: "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert", als Datas Kopf in einer alten Höhle gefunden wird und der Lauf der Geschichte genau dazu führt, daß Data den Kopf im 19. Jahrhundert dort verliert.

Quelle:
www.ex-astris-scientia.org&nb sp;

Problem:

Viel zu viele um sie hier auf zu zählen Zwinkern

Ähnlichkeiten zu:

...der von Sabine erwähnten Napoleon Theorie (ich nenn sie mal "Alles wie gehabt")

3. Alles wie gehabt:

Idee:

Ähnlich wie bei der Vorherbestimmun, ist alles was bei dieser Theorie in der Vergangenheit geändert wird, nach der Tat in den Köpfen der Menschen verankert als wäre es immer so gewesen.

Beispiel:

Ich reise in die Vergangenheit und töte Napoleon während seiner Gefangenschaft auf der Insel Elba. Dann würden wir in der Schule weder was von den Hundert Tagen, noch von einer Schlacht bei Waterloo gelernt haben und auch nichts von Wellingtons berühmten Spruch wissen. Dann wäre die gesamte folgende Geschichte anders verlaufen und das wäre uns in der Gegenwart bekannt. In den Geschichtsbüchern würde von Anfang an stehen, dass Napoleon aud der Insel Elba ermordet wurde.

Problem:

Auch wenn der Reisende die veränderte Geschichte in seiner Erinnerung nie anders gekannt hat, könnten all zu große Veränderungen (mal übertrieben gesagt die Zerstörung des Planeten z.B.) Dazu führen das die Zeitmaschine nicht gebaut wird, und wir somit wieder unser Großvater Paradoxon hätten.

Des Weiteren beachtet es genauso wenig wie die Sache mit den "Zeitlinien" das Problem der Raumveränderung.

4. Asimow

Idee:

"kennt Ihr den SF-Roman “Das Ende der Ewigkeit/The End of Eternity” von Isaac Asimov ? Er hat eine überzeugende Lösung für die obengenannten Probleme von Zeitreisenden eingeführt. Die Zeitreisenden sind hier Mitglieder einer Organisation, die Realitätsveränderungen aus einer Art technischen Station heraus durchführt. Die Station (=”Ewigkeit” genannt) befindet sich dabei ausserhalb des veränderlichen Universums. Die Zeitreisenden können die Veränderungen der Realität beobachten und vermögen deshalb an belibigen Orten und Zeiten in die Welt “einzusteigen” d.h. dort zu erscheinen und die genau berechneten Veränderungen anzubringen. "

Problem:

Die Durchführbarkeit, genau das selbe wie bei den anderen Theorien es ist für viele einfach nicht vorstellbar weil Technisch (noch) nicht möglich.

Vorschläge:

Vielleicht müssten die Reisenden mit ihrer Station auch nicht unbedingt "ausserhalb des veränderlichen Universums" sein, sondern vielleicht in einer art künstlich erschaffenden Zeit Vakuums (was natürlich ebenso fantastisch klingt) und mit je nach der gewünschten Veränderung, z.B. nur die Größe des Reiches der eigenen Rasse messen und die Zeit ändern mit dem Ziel der größt mögliche ausdehnung der eigenen Spezies (Zusehen Beipielsweise in 2 Folgen der Serie Voyager namens "Ein Jahr Hölle" www.sftv.ch  )

5. Zeitreisen nicht möglich

Idee: Der Name erklärt sich von selbst

Beispiel: Wir bauen eine Zeitmaschine und müssen festsellen das sie nicht funktioniert

Positiv: Wir brauchen uns keine Gedanken mehr über das Thema machen

Negativ: Wir haben seit Tagen eine vollkommen sinnlose Diskusion geführt

@Sabine: Zum Thema großer Energie Bedarf schau dir mal volgenden Link an, da werden sie erwähnt, der zweite Link ist aber auch nicht ohne Zwinkern

www.star-voyager.de 

www.star-voyager.de 


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Ja Sabine,

begreifst Du es denn noch immer nicht? Daß bei einer Zeitreise die Weltlinie gestört werden kann, das IST das befürchtete Paradoxon und NICHT die Erklärung dafür, daß das Paradoxon nicht auftreten kann!

Wenn ich in die Vergangenheit reisen kann, dann kann ich dort agieren. Im Ernstfall meine eigene Vergangenheit auslöschen. Das aber DARF nicht sein. Denn es wäre ein Paradoxon, etwas, das nicht sein KANN. Wie soll jemand seine eigene Vergangenheit auslöschen, wenn dadurch der Verursacher des Auslöschens nicht vorhanden ist? Wenn es also nicht passiert, dann bleibt derjenige dann doch existieren - und kann in die Vergangenheit, um seine Herkunft auszulöschen...

Jetzt muß man trennen, was passieren kann und was nicht. Unter der Annahme von Zeitreisen, versteht sich. Also, passieren kann, daß jemand in die Vergangenheit reist und dort der Ursachenkette seiner eigenen Herkunft begegnet, z.B. seinen eigenen Großeltern. Ebenfalls passieren kann, daß der Zeitreisende mit seiner Umgebung interagiert, also zur Ursache für diverse Wirkungen wird. Passieren kann, daß der Zeitreisende einen Menschen tötet. Und es gibt keinen physikalischen Mechanismus, der verhindern könnte, daß er seine eigenen Großeltern tötet. Das kann also passieren.

Gleichzeitig kann es aber nicht passieren, daß ein Zeitreisender seine eigene Herkunft zerstört. Er kann also NICHT seine Großeltern töten.

Das ist das Paradoxon: Er kann etwas nicht tun, aber gleichzeitig kann er es sehr wohl tun. Die Auflösung dieses Paradoxons ist über den Weg zu erreichen, daß er das nicht tun DARF. Wie aber kann das gewährleistet werden? Indem Zeitreisekommissionen über soetwas wachen? Indem Zeitreisende eine oberste Direktive erlernen und beachten? Beides ist nicht sicher. Die Kommission muß es nicht geben, und sie muß nicht vollkommen sein, sodaß manches übersehen wird. Und die Zeitreisenden können die Direktive absichtlich oder versehentlich brechen. Und schon ist das Dilemma da. Die Lösung muß also auf einem anderen Weg zu erreichen sein.

Wie gesagt, da wäre das vernunftbegabte Schicksal, das eine Großelterntötung durch kleine Mißgeschicke verhindert, oder durch zwanghafte Liebseinsattacken des Großvatermörders. Na, wers glaubt...

Es gibt keinen innerweltlichen Mechanismus, der verhindern kann, daß ein Zeitreisender z.B. seinen eigenen Großvater tötet. Das Paradoxon läßt sich so nicht lösen. Die einzige Lösung, die ich sehe, ist, daß Zeitreisen nicht möglich sind. Die Welt duldet keine Paradoxa. Zeitreise würde Paradoxa ermöglichen. Also duldet die Welt keine Zeitreisen.

Solange Du keinen wirklichen physikalischen Mechanismus benennen kannst, der verhindert, daß ein Zeitreisender etwas an seiner eigenen Weltlinie tut, was er auch an anderen tun kann, das an der eigenen Weltlinie aber zum Nichterscheinen seiner selbst führt - solange hast Du keine Möglichkeit, Zeitreise für möglich zu halten.

Nochmals: Die Zerstörung der eigenen Weltlinie kann nicht sein; da hast Du recht. Bei einer Zeitreise wird aber genau das infragegestellt, mithin ein Paradoxon geschaffen. Das Paradoxon muß erst gelöst werden, damit die Unzerstörbarkeit der eigenen Weltlinie als ERGEBNIS gewahrt bleibt. Zu sagen, daß die Weltlinienunzerstörbarkeit die URSACHE dafür ist, daß das Paradoxon nicht auftritthat das Problem nicht erkannt.

Wenn mir eine Wahrsagerin vorhersagt, daß ich noch mehrere Jahrzehnte zu leben habe, und ich mich aus Trotz kurz darauf umbringe, so ist auch dies ein Paradoxon. Das wird aber nicht dadurch gelöst, daß behauptet wird, ich könne wegen der Vorhersage nicht sterben (das ist ja nur die Forderung des Wahrsageglaubens und nicht die Erklärung!). Die Lösung wäre, wenn mir jemand einen Mechanismus benennen könnte, wieso ich nicht vorher sterben kann. Oder indem jemand sagt, eine solche determinative Zukunftsvorhersage ist nicht möglich (und ich sterbe an meinem Suizid).

"Steckt m.E. doch eine gewisse Gesetzmäßigkeit dahinter"

Nö. Du hast nur die Forderung nach Verhinderung des Paradoxons beschrieben, aber nicht den Mechanismus, der dieser Forderung gerecht wird.

"Soweit ich das mitgekriegt habe, wurde bisher nirgends angesprochen, welche gigantischen Energien notwendig wären um die Dinger zu nutzen oder gar zu schaffen."

Na dann weißt Du echt nicht viel darüber. Was mich ehrlich gesagt nicht überrascht. www.star-voyager.de  "Wenn Wurmlöcher existieren, dann höchstwahrscheinlich nur in mikroskopischem Maßstab und in sehr instabiler Form. Um diese Gebilde offenzuhalten und zu vergrößern, ist sogenannte exotische Materie erforderlich. Als exotische Materie wird von den Physikern eine äußerst seltsame Materieart bezeichnet, die eine im Durchschnitt negative Energiedichte besitzt. Die Effekte dieser Materie sind zwar bereits im Labor nachgewiesen worden, aber eine Zeitmaschine würde gewaltige Mengen davon verschlingen - millionenfach mehr als die Masse der Sonne Außerdem ist noch völlig unklar, ob ein einmal erzeugtes Wurmloch so lange stabil bleiben kann, bis es ein Zeitreisender durchquert hat. Berechnungen von Stephen Hawking scheinen das Gegenteil zu beweisen." Oder home.arcor.de  "Normalerweise wäre ein Wurmloch aber mikroskopisch klein, es hätte nicht mehr als 10-32 mm Durchmesser. Um ein Loch von einem Meter Durchmesser zu öffnen, müßte man es mit einem 10-21 m dünnen Feld negativer Energie umgeben. Allerdings benötigt man zu ihrer Gewinnung die Gesamtenergie, die 10 Milliarden Sterne in einem Jahr freisetzen."

Pertti

P.S.: Hallo Olaf.
Dein Beitrag mit den verschiedenen Theorien erscheint mir etwas wirr, aber ich bin jetzt ziemlich müde. Ich schlaf nochmal drüber, eh ich was schreib.


 
Sabine W hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo Pertti,

wenn ich gesagt hab, dass in der bisherigen Disskusion nicht über die notwendigen Energien gesprochen wurde, bedeutet das nur, dass dieses Thema bisher außen vorgelassen wurde. Ich habe mich sehr wohl damit beschäfigt.
Deshalb ist mir auch die Kontroverse zwischen Kip Thorne und Stephen Hawking bekannt.
Beide gehen nähmlich von unterschiedlich großen Strahlungen aus, die an den Enden von passierbaren Wurmlöchern, herrscht aus. Während Thorne der meinug ist die Strahlung würde nicht ausreichen, ein passierbares Wurmloch zu schließen, geht Hawking sehr wohl davon aus, dass die Strahlungsmenge dafür ausreichend ist. Hier liegt aber auch eine gewisse Ironie, da Hawking eine Wurmlochtheorie vorgeschlagen hat, welche noch sehr viel phantastischer ist, als die von Thorne.
Mir ist sehr wohl bekannt, dass Wurmlöcher, sollten sie tatsächlich existieren, mikrokopisch klein und extrem instabil sind.
Thornes Lösung geht ja auch davon aus, dass passierbare Wurmlöcher hergestellt werden könnten, die ständig offen sind. Über den Energiebedarf schweigt er sich allerdings aus. Sicher ist nur, dass er gigantisch ist, wie gigantisch, kann heute noch niemand auch nur vermuten. Mit Deiner Gesamtenergie von 10 Mrd Sternen, dürftest Du noch weit unter dem tatsächlichen Bedarf legen. So gehen einige Physiker davon aus, dass Zeitreisen erst möglich sein könnten, wenn man in der Lage ist, die Energien des Hyperraums zu nutzen - also in ein paar Mio Jahren. Zwinkern
Was nun die "exorische" Materie anbelangt, so ist sich niemand wirklich sicher, welche Eigenschaften diese Materie besitzen soll. Sonst würde man sie wohl kaum exotisch nennen. EINE Eigenschaft scheint zu sein. dass sie negative Energie hervorbringen oder beinhalten könnte.
Eine andere Variante ist die, dass elektrische Felder erzeugt werden(hinreichende Technologie vorausgesetzt), die groß genug sind, das Gewebe der Raumzeit zu zerreissen.
Du siehst, ich habe meine Hausaufgaben sehr wohl gemacht. Lächeln

Aber da wir jetzt bei diesem Punkt angelangt sind, erübrigt es sich wohl, noch weiter über die Möglichkeit von Zeitreisen zu diskutieren. Da sind wir wohl noch ein Rieseneck weit weg.
Desweiteren gings ja ursprünglich auch nur darum ,ob Zeitparadoxa auftreten und ob diese vermieden werden können.

Gruß Sabine


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo Olaf.

Also gestern (na eigentlich wars ja schon heut) bin ich schon bei Deiner ersten Theorie-Darstellung mental ausgestiegen. Und auch heut hab ich Schwierigkeiten beim Verstehen. Dabei faßt Du da Deine eigene Theorie zusammen. Hui.

Deine Theorie 1 also.

Mittlerweile öffnet also nicht mehr jede Zeitreise eine neue Spiegelwelt. Person 1 aus Welt 1 (urspr. Welt a; leichte Verwirrung) eröffnet nur beim Start Welt 2. In dieser dagegen kann er dann beliebig nach "vorn" und "hinten" Zeitreisen veranstalten. Aha. So könnte er dann also auch zwei Jahre nach Ankunft in Welt 2 zwei Jahre zurück reisen und sich selbst bei seiner Ankunft umbringen? Oder öffnet er damit plötzlich Welt 3? Weil das "Schicksal" bemerkt, daß der Knabe schon wieder ein böses Paradoxon beabsichtigt? - Nee, nee, bleib man lieber dabei, daß JEDE Zeitreise eine neue Welt eröffnet, sonst holt Dich das Paradoxieproblem doch noch ein.

Die Frage bleibt, ob zumindest die Rückkehr in Welt 1 möglich ist. Eine Bejahung brächte auch da wieder Probleme mit sich. Eine Verneinung läßt das Schicksal von Person 1 wie Welt 1 dramatisch unerklärt.

Aber auch das Großvaterproblem bist Du mit der Theorie noch nicht einfach los, wie Du als Pluspunkt dieser Theorie veranschlagst. Denn was ist mit Person 2? In dem Moment, in dem Person 1 in der Vergangenheit von Welt 2 ankommt, ist Welt 2 ja noch völlig spiegelbildlich mit Welt 1. Noch lebt der Großvater 2. Noch gibt es dort in der "Zukunft" Person 2, die "zeitgleich" mit Person 1 losgezogen ist, um seinerseits in Welt 3 Großvater 3 zu fraggen. Ist Person 1 in Welt 2 schneller, so verschwindet Person 2 in Welt 3, bevor dort Großvater 3 verschwindet. Und Person 3, der mittlerweile in Welt 4 ist, kann dadurch Opi 4 abmurksen. Was aber, wenn Person 4 in Welt 5 schneller war als Person 3? Wenn Person 4 also schon Großvater 5 getötet hat, bevor Person Großvater 4 ausschalten konnte, dann hast Du doch noch das Paradoxon, daß Großvater 5 von jemandem getötet wurde, dessen Existenz kurz danach nicht mehr vorhanden ist.

Das selbe Paradoxon hast Du schon, wenn Person 1 in Welt 2 nicht schneller ist als Person 2 in Welt 3, wenn also Person 2 schneller ist oder - was wegen der Parallelität wahrscheinlicher ist - wenn Person 1 und 2 gleich schnell sind.

Ohnehin hast Du das Problem, daß bei einer einzigen Zeitreise nicht nur ein Paralleluniversum kreiert wird, sondern unendlich viele. Denn wegen der Parallelität gibt es im Spiegeluniversum wieder einen Zeitreisenden, der eine Welt eröffnet, und da genauso usw. usf. Da kannst Du Dich nicht mit herausreden, daß in der Welt 2 schließlich der Großvater 2 getötet wird, sodaß es nie zu Person 2 kommt. Wenn Welt 2 spiegelbildlich zu Welt 1 sein soll, dann ist sie es bei ihrer Entstehung nicht nur bis zum Zeitpunkt, in dem Person 1 dort ankommt, sondern bis zur gemeinsamen Gegenwart. Denn woher weiß Welt 2 denn, in welche Zeit Person 1 reisen will (sofern das steuerbar ist)? Bei der Kreierung von Welt 2 muß Welt 2 also völlig spiegelbildlich entstehen, auf der gesamten Zeitleiste, und dann landet Person 1, wo (wann) es ihr beliebt. Vor allem kann Welt 2 ja auch noch nicht wissen, daß Person 1 Großvater 2 auslöschen will. Was ist, wenn Person 1 nur kurz nach Welt 2 reist, ein Foto von Großvater 2 schießt und dann wieder abdüst? Spätestens da kommt es ja zu Person 2, die nach Welt 3 reist usw. usf. Da werden unendlich viele Parallelwelten geschaffen, in der Person x-1 den Opa x ablichtet. Nur in Welt 1 landet keiner. Womit dann allerdings die Spiegelbildlichkeit von Welt 1 mit allen anderen Welten hin wäre. Ups - Paradoxon!!! (Würde in Welt 1 auch wer "landen", was wäre dann, wenns nicht ums Fotoschießen ginge, sondern ums Löcherschießen?)

Nein, Olaf, Deine Theorie 1 ist nicht haltbar. Sie zieht einen Rattenschwanz von Widersprüchen nach sich. Von der Energie, die zur Erschaffung von Welten aus dem Nichts nötig sind, sowie der Informationsfülle, die transportiert werden muß, ganz zu schweigen.

Theorie 2 ist wirklich nett. Aber um den freien menschlichen Willen gehts dabei noch gar nicht. sondern darum, daß eine Wirkung die Ursache determiniert, was die Kausalität außer Kraft setzt. Denn wenn jemand in die Vergangenheit reist, dann ist er für diesen Lebensabschnitt auch ein Teil dieser Vergangenheit. Wie kann das Handeln dieses Zeitreisenden vom Ergebnis seines Handelns bestimmt sein? Weil es in der Zukunft (urspr. Gegenwart) eben auch zur Ursachenkette gehört? Klingt zunächst plausibel. Aber ist es letztlich doch nicht. Denn es ergibt sich ein Ursache-Wirkungs-Kreis, in dem wie in TNG Datas Kopf die Ursache für Datas Kopf wird. Das ist das zweite Großvater-Paradoxon (wenn ein Zeitreisender sein eigener Großvater ist). In der Kausalität kann eine Wirkung nicht ihre eigene Ursache sein.

Es ist also nicht nur dann ein Paradoxon, wenn ein Zeitreisender seine eigene Vergangenheit zerstört, sondern auch dann, wenn er sie erfüllt.

Womöglich aber hast Du (unter anderem) genau das ja gemeint mit den viel zu vielen Problemen, die Du nicht aufgezählt hast.

So, Olaf. Abschließend kann ich sagen, daß Dein Beitrag denn doch nicht so verwirrend war, wie er mir Nachts um halb zwei vorkam. Die erste Theorie wars schon in gewissem Sinne, weil sie anders als zuvor ist.

Pertti


 
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Hallo Sabine.

Wenn ich in unserer Diskussion schreibe "Der Energiebedarf ist immens, um da durchzukommen (War es "nur" eine ganze Sonne oder gleich eine ganze Galaxie?)" und Du dazu antwortest "Soweit ich das mitgekriegt habe, wurde bisher nirgends angesprochen, welche gigantischen Energien notwendig wären um die Dinger zu nutzen oder gar zu schaffen", dann ergibt diese Deine Anmerkung für mich keinen rechten Sinn, wenn Du sie auf unsere Diskussion bezogen meinst. Erstens HABE ich es ja angesprochen. Und zweitens, was soll das besagen, wenn Du darauf verweist, ein Argument wäre bis jetzt nicht erwähnt worden? Ist das nicht schnurz? Wäre ne inhaltliche Entgegnung nicht sinnvoller?

Das Thema Wurmloch hast Du jedenfalls selbst aufgebracht, um das von mir benannte Materieverdrängungsproblem einer Wellsschen Zeitreise zu vermeiden. Da finde ich es durchaus gerechtfertigt und zum Thema passend, wenn ich darauf verweise, daß auch Wurmloch-Zeitreisen so ihre Machbarkeitsprobleme haben. Auch wenns nicht um die Zeitparadoxa ging, die Zeitreise an sich betriffts schon (und die Zeitparadoxa waren auch nicht das erste Thema dieses Threads, die kamen nur - wen wunderts - bereits im zweiten Beitrag zur Sprache).

Pertti


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Nein, Olaf, Deine Theorie 1 ist nicht haltbar.

Behaupte ich auch gar nicht Mr. Green
Ehrlich gesagt, hab ich die schon seit BoThos Post abgehakt, ich wollt nur noch mal erklären wie ich mir das eigentlich vorstellte.

Inzwischen, scheint mir Theorie 4 mit den unter "Vorschläge" benannten dingen am "machbarsten"

Da diese Theorie zwar auch noch nicht möglich ist, aber nicht gleich an so offensichtlichen Fehlern wie die anderen Theorien zu leiden hat. Aber ich bin mir sicher du findest welche

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BoTho hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo.

Was Wurmlöcher als Zeitmaschinen angeht, so finde ich sie ziemlich unbefriedigend. Selbst wenn man alle Probleme löst, die mit Wurmlochzeitmaschinen verbunden sind, so kann man mit ihnen höchstens an den Zeitpunkt zurückreisen, an dem das Wurmloch zur Zeitmaschine "umfunktioniert" wurde. Die Dinos kann man damit nicht besuchen fahren.

Pertti brachte das Materieverdrängungsproblem auf. Ich denke, hier kommt es darauf an, wie denn nu die Wellssche Zeitmaschine funktioniert. Wenn sie sich in der Gegenwart entmaterialisiert, einen Zeitsprung macht und sich dann in der Vergangenheit rematerialisiert, dann stehen die Chancen gut, in einem Berg zu landen (und selbst wenn kein Berg da ist, sondern nur Luft, dürfte die Landung ziemlich unbequem sein). Wenn die Zeitmaschine aber den "Zeitfilm" quasi "zurückspult", dann stellt sich dieses Problem nicht. Die Maschine würde jede Sekunde rückwärts durchlaufen. Der Berg, der in der Gegenwart nicht da ist, weil wegerodiert, würde sich während der Zeitreise langsam wieder anhäufen und mit ihm würde die Zeitmaschine sich in die Höhe heben.
Mehr Probleme bereitet mir eigentlich das Gesetz der Massenerhaltung. Wenn ich 10 Jahre in die Vergangenheit reise, dann gibts mich doppelt. Man hat Materie aus dem nichts geschaffen.

Das bei Zeitreisen Paradoxa auftreten wurde zur Genüge erwähnt. Ebenfalls war die Rede von kosmischer Zensur, also das die Natur einem verbietet, Omi das Hirn wegzublasen. Hier noch etwas, was man bedenken sollte. Weiter oben wurde gesagt, das allein die Anwesenheit eines Zeitreisenden die Zukunft beeinträchtigen kann. Aber selbst wenn dieser Zeitreisende es vermeiden könnte, durch eigene Anwesenheit einen Effekt auf die Welt auszuüben, in die er gereist ist, er also eine reine Beobachterposition einnimmt (wie auch immer das gehen soll), so könnte er trotzdem nie in "seine" Zukunft zurückkehren, denn die Zukunft ist ja noch nicht geschrieben. Die Prozesse im Universum unterliegen der Unvorhersehbarkeit. Gleiche Anfangsbedingungen führen nicht zu gleichen Resultaten. Zurück in die Vergangenheit vielleicht, zurück in die Zukunft geht aber nicht.

Letztlich finde ich die Vorstellung einer Zeitmaschine dämlich, in die man wie in ein Auto einsteigt und dann zurückfährt, weil man während der Zeitreise eine gottgleiche Stellung einnimmt. Das gesamte Universum wird für den Reisenden in ein früheres Stadium zurückversetzt, aber selbst ist der Reisende von den Veränderungen nicht betroffen. Warum nicht? Warum wird er nicht jünger? Befindet er sich außerhalb des Universums? Wohl kaum.

Grüsse,
BoTho


 
Walter-Jörg Langbein hat noch keinen Avatar hochgeladen

...über Zeitreisen und was sie bewirken...

Nehmen wir an, ich reise in die Vergangenheit und suche Napoelon auf. Ich rede auf ihn ein, um ihm seinenj Rußlandfeldzug auszureden.

Und siehe da......Napoleon wollte Russland nicht angreifen. Dann tauche ich auf und rate ihm dringend, Russland nicht anzugreifen. Napoleon kommt zur Ansicht, ich sei ein russischer Spion, der ihm ausreden will, Rußland anzugreifen.

Jetzt erst beschließt Napoleon, Russland anzugreifen. Der Russlandfeldzug findet statt, weil ich ihn verhindern wollte....Hätte ich den Versuch NICHT unterneommen, hätte Napoleon NCIHT angegriffen...

Walter


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo Walter.
Was hinderts Dich, ein zweites Mal in die Vergangenheit zu reisen und Dich davon abzuhalten, mit Napoleon zu reden?
Pertti


 
Walter-Jörg Langbein hat noch keinen Avatar hochgeladen

Ganz einfach: Mir fehlt die Zeitmaschine.

Walter