Statistik

250.729Besucher gesamt
84Besucher heute
83Besucher gestern
1.012Besucherrekord
2Im Moment online
473Maximal online
1.753.541Seitenaufrufe
23.08.2009Zählerstart am
 

RSS Feeds

Startseite

Wissenswertes

Termine

MoDiMiDoFrSaSo
      01
02030405060708
09101112131415
16171819202122
23242526272829
30      

 

Rechtliches

Forum switch to English language keinen Seitencache mehr benutzen Infospalte auf der rechten Seite ausblenden auf das dynamische Seitenlayout wechseln keine Wikipediabegriffe automatisch verlinken keine Begriffe automatisch verlinken 

Moin Moin

Hier soll es darum gehen, kritische Renzensionen von Büchern, die direkt (oder mit Berührungspunkten) für die PS relevant sind. Dies können Titel von PS-Autoren sein, aber auch von Kritikern oder anderen Autoren die in irgendeiner Weise interessante Punkte enthalten, die für die PS von interesse sein könnten (zb. neue archäologische Thesen oder neue kosmologische Erkenntnisse etc.).
Wichtig ist, dass die Rezensionen nicht einfach nur die subjektive Meinung wiederspiegeln, sondern, dass man sich eingehend mit den Werken auseinander setzt und auch Schwachpunkte (aber auch positives) aufführt. Das heißt natürlich auch, das man ein wenig recherchieren muss.
Die Beiträge werden natürlich wie immer, zu erst zur Diskussion gestellt Lächeln


 

Fiebag, Peter; Eenboom, Algund; Belting, Peter - Flugzeuge der Pharaonen,Rottenburg 2004

In ihrem neuesten Buch versuchen die drei in der Paläo Seti schon lange bekannten Autoren Peter iebag, algund Eenboom und Peter Belting den Nachweis zu erbringen, dass schon in der Antike Flugzeuge durch den Himmel flogen.
Hierbei behandeln die Autoren besonders ausführlich die berühmten "Goldflieger" aus Kolumbien, von denen sie auch flugtaugliche odelle anfertigten, und gelangten zu der These, dass es sich bei diesen Schmuckstücken in der Tat um Flugzeuge handelen soll, die nacxh größeren Vorlagen nachgebaut wurden. So weit nichts neues, doch sehr interessant ist die Tatsache, dass die Autoren im Rahmen ihrer Forschungen tatsächlich auch in den Dialog mit der Wissenschaft traten, und diese ihre Arbeit fachmännisch beurteilen ließen. Bei den zu Rate gezogenen Wissenschaftlern handelte es sich hauptsächlich um Ingenieure aus dem Luft- und Raumfahrtbereich, die durchaus aufgeschlossen bezüglich der von den Autoren aufgestellten Thesen waren.
Interessant (und wünschenswert) wäre es jetzt allerdings noch gewesen, wenn die Autoren jetzt auch den letzten Schritt noch gegangen wären, und auch ausführlichere Diskussionen mit Wissenschaftlern aus den geschichtlichen Bereichen gesucht hätten. Doch trotz allem denke ich, dass der konstruktive Dialog zu Wissenschaftlern, so wie er hier angestrebt worden ist, ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist.
Weniger überzeugend ist leider das Kapitel über die Vimanas gewesen, denn zum einen wurden hier so gut wie keine neuen Erkenntnisse vorgestellt, sondern lediglich die Ergebnisse des Sanskrit gelehrten Dileep Kumar Kanjilal noch einmal aufs neue behandelt, die dieser aber schon vor vielen Jahren in einer eigenen Puplikation bhandelt hatte ("Vimana in ancient India). Das hier keinerlei weitereichenden Recherchen stattfanden zeigt sich zum Beispiel auch an der Tatsache, dass die Autoren schreiben, der Sanskrit begriff "Ratha" würde für fliegende Wagen stehen (S.195), dabei bedeutet der Begriff in Wirklichkeit im allgemeinen Wagen (Martin Mittwede - Spirituelles Wörterbuch Sanskrit -Deutsch, Berlin 1999 S.201) und kann dementsprechend für jede Art von Fahrzeug stehen. Hier wurde meiner Meinung nach die Chance vertan, sich noch einmal ausführlich und Kritisch mit der Frage nach den Vimanas in alten Sankrittexten auseinander zu setzen.
Ebenfalls diskutiert wird in diesem Buch auch aufs neue der Bericht des alttestamentarisch en Propheten Hesekiel und die Rekonstruktion eines Zubringerrauschiffs durch Josef Blumrich. wer auch hier nur wieder kalten Kaffe erwartet hat, der sieht sich enttäuscht, sind die Autoren doch darauf gestoßen, dass es schon 1901 die Rekonstruktion eines Flugzeugs nach den Vorgaben Hesekiels gab, und dass auf dieses Flugzeug sogar ein Patent ausgeschrieben wurde.
Doch leider fehlt auch in der Hesekielfrage wieder eine kritische Hinterfragung. Was hier wirklich interessant geworden werde, wäre auch hier die Einbeziehung von Ingenieuren und Religionswissenschaftlern gewesen, um die Raumschiffhypothese weiter zu untermauern. Ebenfalls nicht erwähnt wurde die kritische Betrachtung der Blumrichrekonstruktion durch Christian Forrer, der darauf hingewiesen hat, dass Blumrichs Rekonstruktion seiner Meinung nach nicht flugtauglich gewesen wäre ( www.ch-forrer.ch ).

Alles in allem ist die Arbeit von Fiebag, Eenboom und Belting aber durchaus sehr lesenswert, mit vielen Neuigkeiten gespickt und stellenweise sehr innovativ, was die Herangehensweise an das Thema angeht.


 

Lutz Gentes - Die Wirklichkeit der Götter, München 1996

In seinem 1996 erschienen Buch Die Wirklichkeit der Götter, bemüht sich Lutz Gentes um eine umfassende Analyse des Mahabharatas im Sinne der Paläo-Seti-These.
Das Mahabharata ist das größte indische Epos, und umfasst über 100000 Schlokas (Doppelverse). Einige Bestandteile des Epos reichen sogar nachweislich bis 1000 v. Chr. zurück (Richard Waterstone - Indien, Köln 1996). Erzählt wird die Geschichte zweier verfeindeter Dynastien, der Pandawas und der Kaurawas, die letztendlich in einer gewaltigen Schlacht aufeinander treffen. Im laufe der Geschichte werden auch immer wieder göttliche Fahrzeuge und Schlachten mit modern anmutenden Waffen beschrieben.
Gentes machte sich nun die unwahrscheinlich große Arbeit, dieses umfangreiche Werke komplett zu analysieren, und mögliche Hinweise auf außerirdische Einflüsse zu finden.
Das Buch ist insgesamt in einem sehr sachlichen Ton geschrieben, der das Lesen zum Teil sehr anstrengend macht, abe auch die Mühe des Autors erkennen lässt, nicht nur auf Effekthascherei abzuzielen.
Er konnte einige sehr erstaunliche Punkte heraus arbeiten, die durchaus einen starken Bezug zur Paläo-Seti aufweisen. Besonders hervorzuheben wäre hier vor allem die Reise eines der Hauptfiguren dieses Werkes (Ardschuna) mit Indras Himmelswagen. In dieser Episode wird beschrieben, wie Ardschuna von Indras Himmelswagen abgeholt und dann in die Welt der Götter mitgenommen wird, wo er dann göttliche Waffen für den bevorstehenden Krieg erhält. Nicht nur die Beschreibungen des Himmelswagens ´muten hier sehr technisch an, sondern auch der Verlauf der Reise wirkt sehr "realitätsnah". So beschreibt Ardschuna zum Beispiel, das die Sterne, die von der Erde so klein wirken, in Wirklichkeit riesige Himmelskörper sind (Franz Bopp - Ardschunas Reise zu Indras Hinmmel, Berlin 1824). Weiter fand Gentes Bericht von Schlachten der Götter gegen Dämonen, die ebenfalls sehr technisch anmuten und an ein vorzeitliches Starwars erinnern. Mit Hilfe des Textes und archöologischer Funde versucht Gentes weiter, die von den Göttern zerstörte Dämonenstadt Dvaraka ausfindig zu machen und lokalisiert sie an der Südküste des indischen Subkontinents.
Gentes räumrt auch mit der Legende auf, die Indusstadt Mohenjo Daro wäre durch eine Atombombe zerstört worden, und weist nach, das die hierfür aufgeführten Indizien aus der Luft gegriffen sind.

Gentes Buch hinterlässt gemischte Gefühle, durch den schweren Schreibstil wird das Lesen zum Teil zu einer echten Anstrengung, andererseits beeindrucken die unglaublich tiefgreifenden Recherchen des Autors, und die von ihm gezogenen Schlussfolgerungen.
Alles in allen beweisen Gentes Textanalysen natürlich rein gar nichts, doch bedeutet dies nicht, dass seine Thesen falsch sein müssen. Was fehlt sind einfach die archäologischen Funde im Einzugsbereich der ehemaligen Induskultur (in diese Zeit, so glaubt Gentes, fallen nämlich die "außerirdischen" Ereignisse), die seine Thesen weiter untermauern würden. Doch wer weiß, vielleicht entdeckt man an dem Ort, den Gentes als Dvaraka identifizierte, ja eines Tages wirklich Spuren, die auf außerirdische Einflüsse schließen lassen könnten.


 

Paul Wiesner - Anweisungen aus dem Kosmos, München 1997

In dem Buch "Anweisungen aus dem Kosmos" von Paul Wiesner wird versucht eine Übersicht über die verschienen Paläo-Seti-Themen zu geben, die Anhand von Modellen illustriert werden, die von Matthias Jeschonek angefertigt wurden. Jedes Modell steht für ein Thema, sei es nun die so genannte Manna-Maschine, das Hesekielshuttle oder das Marsgesicht. Und da beginnt auch schon das erste Problem. Dem in der Thematik bewanderten Leser wird im Grunde nichts neues geboten, alles alter Kaffe, der höchstens für einen Einsteiger interessant sein könnte. Schlimmer aber ist die Oberflächlichkeit der Recherchen, die schon deutlich wird, wenn man die Literarturhinweise zum Thema Pyramiden liest:

"Robert Bauwahl und Adrian Gilbert - Das Geheimnis der Pyramiden
Erich von Däniken - Mit den Augen der Sphinx
Erdogan Ercivan - Das Sternentor der Pyramiden" (S.57)

Nur um das nochmal zu betonen, das war das gesamte Literaturverzeichnis zum Pyramidenkapitel!
Hier wird dem Leser überhaupt keine Möglichkeit gegeben, sich vielleicht auch einmal über andere Auffassungen über die Pyramiden zu informieren, und so lesen wir bei Wiesner wiedermal etwas über die Aussagen im Hitat, die üblichen Zahlenspiele mit den Maßen der Pyramide und sogar, die Amerikaner würden ein neues Spaceshuttle bauen, dass nach Unterlagen gebaut werde, die im Geheimen in der Chepos-Pyramide gefunden worden sein sollen (S.53 - 57).
In weiteren Kapiteln liest man dann die (oft gehörte) These, die Osterinsel-Statue wären von den Göttern durch die Lüfte transportiert worden, oder in bester Sitchin-Manier, dass die Annunaki alle 3600 Jahre wiederkehren würden, und dann Stationen auf dem Mars bauen würden. (S.199)

Das einzig positive, das zu diesem Buch anzumerken wäre, sind die liebevoll gestalteten Modelle. Ansonsten Gibt es nicht nur nichts neues zu lesen, sondern auch sehr oberflächliche Beiträge zu den einzelnen Themen, die zum Teil mit so viel Blödsinn gespickt sind, dass man manchmal nicht einmal mehr weiß, ob man lachen oder weinen soll.


 

Ulrich Dopatka - Die große Erich von Däniken Enzyklopädie. Oberhofen am Thunersee 2004

Auch mit der neusten Auflage von Ulrich Dopatkas großen Erich von Däniken Enzyklopädie liegt wieder ein sehr umfangreiches Lexikon zu den verschiedenen Thesen der Paläo-Seti vor. Alphabetisch geordnete Stichwörter mit kurzen Beschreibungen zu fast allen Themen die von der Paläo-Seti bislang aufgegriffen wurden geben dem Leser einen kleinen Überblick und regen zum nachdenken an. Gut zu Gefallen wissen hier auch die Hinweise auf verwandte Themen, die man dann an anderer Stelle nachschlagen kann.
Ergänzt wird das Lexikon dann durch eine umfangreiche Bibliographie prä-astronautischer Literatur am Ende des Buches, wobei bei der Zusammenstellung der Bücher besonders herausragende Werke fett hervorgehoben sind und dem Interessierten so auf dem ersten Blick auffallen (wobei ich persönlich Werke wie "Der 12. Planet" von Sitchin persönlich nicht gerade als herausragend bezeichnen würde, höchstens im negativen Sinne) .
Kritisiert werden kann allerdings, dass nicht alle der neueren Hinweise mit in die Neuauflage aufgenommen wurden, so fehlt zum Beispiel ein Beitrag zu der angeblichen "Alienbasis" am Baigong. Auch die Literaturliste hätte gerne um die neuesten Titel ergänzt werden können. Außerdem wünschenswert gewesen wäre ein kleiner Hinweis auf mögliche Quellen bei den einzelnen Beschreibungen zu den Stichwörtern.

Trotzdem bleibt Ulrich Dopatkas Lexikon ein Standartwerk für die Paläo-Seti, weil es jedem, der sich näher mit den einzelnen Themen und Thesen auseinandersetzen möchte einen gutstrukturierten Überblick bietet und sollte dementsprechen bei keinem PS-Interessierten im Bücherregal fehlen.


 

Robert Charroux - Das Rätsel der Anden, Wien und Düsseldorf 1978

Robert Charroux war einer der frühen Autoren, die sich mit einer grenzwissenschaftlichen Betrachtung der Vor- und Frühgeschichte der Menschheit befasst haben. In seinem Buch "Das Rätsel der Anden" behandelt er viele Themen, die auch Erich von Däniken zur Untermauerung seiner Thesen verwendet hat.
Besonderen Raum nehmen die berühmten Steine von Ica in Charoux Betrachtungen ein. Hier fällt auch schon ein erster Unterschied zu den Beschreibungen Dänikens auf. Während dieser nämlich die Steine durch nicht ohne zu Hinterfragen in den Korpus seiner Indizien aufnahm, und sogar einen der Fälscher solcher Steine besuchte um ihm bei der Arbeit zuzusehen (Erich von Däniken - Beweise, Düsseödorf und Wien 1977 S. 411-420) sah haroux keinerlei Hinweise auf Fälschungen und bezeichnet den (inzwischen verstorbenen) Besitzer der Steinsammlung Dr. Cabrera stellenweise sogar als seinen Meister. Für Charroux stellen die Steine von Ica unzweifelhaft einen Beweis dafür da, dass hochentwickelte Menschen von Mu oder Atlantis mit Dinosauriern zusammenlebten.
In sein Modell der "Primhistorie" wie er es nennt, finden natürlich auch außerirdische Besucher ihren Platz (zb. S. 181-199).
Charroux berichtet auch von den Linien von Nasca und versucht Verbindungen zu modernen Ufosichtungen in dieser Gegend zu ziehen (S. 256-258).

Aufgrund der zum Teil wirklich unglaublich naiven und unhaltbaren Ansichten Charroux ist dieses Buch höchstens noch für jene interessant, die einen kleinen Einblick in die frühe Phase prä-astronautischer Deutungen haben wollen. Für all die aber, die ein intelligentes Buch zu dieser Thematik suchen das auf brauchbaren Fakten beruht, sei geraten Abstand von diesem Buch zu nehmen, dass für sich höchstens in Anspruch nehmen kann, als erstes über die Ica-Steine berichtet zu haben (die Originalausgabe erschien 1974, also vor Dänikens Beschreibungen der Steine).


 

Luc Bürgin - Hochtechnologie im Altertum, Rottenburg 2003

In diesem Buch präsentiert der in PS-Kreisen wohlbekannte Autor Luc Bürgin verschiedene alte Texte, die Fragen über mögliche Technologien erlauben sollen, die unsere Vorfahren unmöglich gekannt haben können.
Besonders die Beschreibungen des römischen Autoren Aulus Gellius (etwa 150 n. Chr.) über hölzerne Flugzeuge nach dem Vorbild der Taube (S.16-17) erscheinen hier sehr interessant, werden doch sofort Erinnerungen an die so genannte "Sakkara-Taube) geweckt, die ebenfalls den Eindruck hinterlässt, es hier mit einem Modellsegelflugzeug zutun zu haben.
Doch ob alle Texte die von Bürgin aufgeführt werden nun tatsächlich technische Zusammenhänge darstellen, sollte doch angezweifelt werden. So scheint zum Beispiel der Vergleich zwischen der "Feuerbombe" des französischen Königs Louis XV (1710-1774) mit einer Atombombe (S.98-102) doch sehr konstruiert, da der Text einen solchen Zusammenhang eher schwer vorstellbar erscheinen lässt.
Auch einige Beschreibungen über "Roboter" oder Lampen die ohne Öl brennen sollen, müssen nicht unbedingt "unglaubliche" Ereignisse darstellen. Gerade bei den angeblichen Robotern in Griechenland muss man eher an mechanische Konstruktionen denken, wie man sie auch von Heron von Alexandria kennt.
Positiv wiederum fällt auf, dass Luc Bürgin sich mit spekulativen Interpretationen in Laufe des Buchs eher zurückhält, wenngleich im letzten Kapitel doch einige Zusammenhänge impliziert werden, die zumindest sehr gewagt erscheinen.

Im Großen und Ganzen ist dieses Buch allerdings sehr empfehlenswert, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die meisten hier vorgestellten alten Texte den meisten unbekannt sein sollten und somit neue Querverbindungen gezeigt werden, die in dem ein oder anderen Fall vielleicht neue Denkansätze bringen könnten.
Positiv ist auch, dass der Autor nicht versucht hat, den Umfang des Buchers durch Texte zu erweitern, die schon seit Jahren in der PS bekannt sind, sondern sich auf weitgehend unbekannte Txte konzentrierte.
Man fragt beim lesen des Buches auch, was für interessante Texte der Altvorderen vielleicht noch so in den Bibliotheken versteckt sind, bei denen sich eine Analyse lohnen würde.


 

Andreas von Retyi - Wir sind nicht Allein, Frankfurt/Berlin 1995

In seiner ersten grenzwissenschaftlichen Publikation versucht der Autor Andreas von Retyi, der zuvor schon einige Bücher über Astronomie veröffentlichte, eine umfassende Darstellung möglicher Außerirdischer Eingriffe auf der Erde, von der Vergangenheit bin in die Gegenwart zu zeichnen.
Er beginnt damit, einige interessante Spekulationen über Außerirdische Zivilisationen, deren möglichen entwicklungsstand und Möglichkeiten für, zur Erde zu gelangen, darzustellen, sowie Gründe dafür zu suchen, weshalb eine solche Zivilisation überhaupt eine aktive Weltraumfahrt betreiben sollte. Dann geht er dazu über, konkreter zu werden. Er beschreibt astronomische Kenntnisse vor Jahrhunderten und gar Jahrtausenden, die fortschrittlicher waren, als wir es unseren Vorfahren bis dato zugetraut haben.
Dann geht er ausführlich auf verschiedene Indizien der Paläo-SETI ein, wobei er besonders die Geschichte der Dogon sehr umfangreich beschreibt und zu dem Schluss kommt, dass diese ihr enormes Wissen vermutlich aus Ägypten haben.
Leider werden auch hier wieder einige längst widerlegte Indizien, wie zum Beispiel die angeblichen Helikopter, Panzer und Uboot-Darstellungen in Abydos genannt, die sich längst als bloser Zufall durch mehrmal überschriebene Hieroglyphen  erwiesen haben. Hier hätte ein wenig mehr Recherche wahrscheinlich geholfen, solche Fehler zu vermeiden.
Auch das Ufophänomen kommt zur Sprache, und hierbei besonders das Thema Area 51 , die der Autor inzwischen mehrmal bereist hat, und sogar die weltbesten Aufnahmen der Basis machen konnte (Speziell zu diesem Thema hat er zwei Bücher geschrieben: "Geheimbasis Area 51 " und "Streng Geheim"). Ebenso geht er auf das Entführungsphänomen und die schrecklichen Cattlemutilations ein. Auch hier kommt von Retyi wieder zu dem Schluss, das wir offensichtlich von einer Außerirdischen Intelligenz direkt observiert werden.
Um das weiter zu untermauern, beschreibt er verschiedene merkwürdige Objekte in unserem Sonnensystem, hinter denen durchaus Basen oder Raumstationen Außerirdischer stecken könnten. Er geht allerdings auch auf irrtümlicher Weise mit solchen "Fremdobjekten" verwechselte Himmelskörper ein, für die inzwischen eine natürliche Erklärung gefunden werden konnte. Man merkt dem Buch an, das Andreas von Retyi Hobbyastronom ist und lange Zeit Chefredakteur der Astronomiezeitschrift "Starobserver" war. Er nennt viele interessante astronomische Fakten, die den meisten bis dahin wahrscheinlich unbekannt gewesen sein sollten, auf eine sehr kompetente Art und Weise.

Alles in allem lässt sich "Wir sind nicht Allein" sehr empfehlen, wenngleich einige Punkt inzwischen nur allzugut bekannt sind und zum Teil auch längst widerlegt, schafft es von Retyi einige sehr interessante Punkte anzusprechen und liefert ein sehr faszettenreiches Buch ab, das zudem auch noch gut geschrieben ist und zum mehrmaligen lesen einlädt (ich selbst habe es inzwischen dreimal gelesen). Besonders die Beschreibungen astronomischer Art sind sehr gut und interessant gelungen.


 

Christian De Duve - Aus Staub geboren. Leben als kosmische Zwangsläufigkeit, Hamburg 1997

Dieses Buch ist zwar kein PS-Buch, aber Thematisch sehr relevant fr die Prä-Astronautik, weshalb ich es hier vorstellen möchte.
Geschrieben hat es der belgische Medizinnobelpreisträger Christian De Duve, der in diesem Buch den Versuch unternimmt, die gesamte Geschichte des Lebens nachzuzeichnen, beginnend von den ersten, in einer RNA(Ribunucleinsäure)-Welt entstandenen Protozellen, bis zur Entwicklung des modernen Menschen.
Hierbei weist De Duve nach, dass die Entstehung des Lebens weit weniger von unwahrscheinlichen Zufällen abhängig war, als manch ein Kritiker glaubt. Ausführlich geht er in diesem Zusammenhang aus die Argumente der Kreationisten ein und entkräftigt diese überzeugend.
Allerdings ist das Buch nicht leicht zu lesen, gerade auf den ersten 200 Seiten fällt es dem chemisch vielleicht nicht gaz so versierten Leser wahrscheinlich sehr schwer, ihm zu folgen. Ich selbst habe das Buch auch erst beim zweiten Ansatz komplett gelesen. Hier sollte man vielleicht ein chemisches Wörterbuch zum Greifen in der Nähe haben oder vielleicht das ein oder andere Kapitel überspringen.
Er geht konkret auf die einzelnen evolutionären Schritte ein, die zu den Einzellern, Pflanzen, Pilzen, Tieren und schließlich zum Meschen führten.
Faszinierend wird es auch dann, wenn De Duve über den menschlichen Geist spekuliert und die Ansichten verschiedener Philosophen zu diesem Thema diskutiert. Auch warnt er in einem ganzen Kapitel vor den Folgen der menschlichen Entwicklung bezüglich unserer Umwelt. Er führt dem Leser mit erschreckenden Details (die im Grunde aber schon bekannt sind, nur gerne verdrängt werden) die unberechenbaren Folgen von Überbevölkerung, Umweltverschmutzung und Rohstoffausbeutung vor Augen, ohne dabei aber zu resignieren. Die Sache ist noch nicht gelaufen, aber wie müssen umdenken, laut hier seine Parole!
Zum Schluss fragt sich De Duve dann, ob das Leben auf der Erde einmalig oder vielmehr nur eines von vielen in unserem Universum ist. Hierzu schreibt er (S.444): "Wer behauptet, Leben sei ein höcht unwahrscheinliches und vielleicht einmaliges Ereignis, hat sich die chemischen Realitäten, die seiner Entstehung zugrunde liegen, nicht genau genug angesehen."
Seiner Meinung nach wird Leben überall dort entstehen, wo es die Bedingungen erlauben, gemäß des Untertitels seines Buchs, als kosmische Zwangsläufigkeit! Nicht nur das, auch die Entstehung von Intelligenz ist für ihn zwangsläufig, im Zuge des Bestrebens der Evolution, immer komplexere Formen hervor zu bringen.
Sicherlich sind seine Thesen und Überzeugungen nicht unangreifbar, aber trotzallem sicherlich richtungsweisend!
Mein Prädikat für dieses Buch: Sehr Wichtig!
Ein Werk, das jeder Interessierte, auch an der Entstehung des Lebens im allgemeinen, gelesen haben sollte.


 

Erich von Däniken - Zeichen für die Ewigkeit, München 1999

In diesem Buch widmet sich Erich von Däniken vermutlich seinem Lieblingsthema, den mysteriösen Scharrbildern in der Ebene von Nasca!
Däniken schildert sie Erlebnisse und Entdeckungen seiner neueren Reisen nach Peru, die er wie immer durch hervorragendes farbiges Bildmaterial dokumentiert. Er stellt klar, nicht die Tierdarstellungen, wie der Affe oder der Kolibri sind die eigentlichen Rätsel in der Wüste, sondern die hunderte von Meter langen "Pisten" und die geometrischen Darstellungen. Er gibt einen ausführlichen Überblick über die bestehenden Thesen über Nasca, und weshalb diese Thesen seiner Meinung nach nicht zutreffen können. um Schluss stellt er dann natürlich auch seine These eines prähistorischen Cargokults, iniziiert durch Außerirdische Besucher, vor, und versucht diese als Alternative zu den bestehenden "Ideen" zu Nasca darzustellen.
Einen weiteren großen Teil des Buchs macht ein Bericht über die zweite "geheime" Sammlung von Janvier Cabrera aus, der neben seiner berühmten Sammlung von gravierten Steinen aus hunderte von ungebrannten Tonfiguren sein Eigen nannte, auf denen ähnliche Motive wie auf den Steinen zu sehen waren, merkwürdige fremdartige Wesen, Dinosaurier und Indios mit Fernrohren.
ähnlich wie schon damals bei den Steinen, geht Däniken auch hier skeptisch an die Sache ran und meldet Zweifel an der Echtheit der Figuren an (wobei er sich trotzdem noch ein Hintertürchen offen lässt).

Alles in allen ist dies ein Buch, wie man es von Erich von Däniken kennt, viele sehr schöne Bilder und ein sehr unterhaltsamer Schreibstil lassen das Lesen nicht zur Anstrengung werden. Lediglich die teilweise etwas zu sehr polarisierende Sprache wirkt ab und zu fehl am Platz und einige merwürdige Einschübe von etwas sehr gewagten Thesen (auf Seite 33 heißt es zu einer der Scharrbilder zum Beispiel: "Oder handelt es sich nie und nimmer um Ornamentik? Verbirgt sich hinter den Zickzacklinien vielleicht eine längst vergessene Technologie? Etwas, das wir heute Induktionsschleifen nennen?") trüben das ganze ein wenig. Auch einige kleinere sachliche Fehler fallen negaiv auf, so schreibt Däniken zum Beispiel, Lutz Gentes, der Autor des Buchs "Die Wirklichkeit der Götter" wäre Indologe, was allerdings nicht der Fall ist.
Alles in allem, handelt es sich bei "Zeichen für die Ewigkeit" aber um ein sehr unterhaltsames Buch, dass sehr umfassend über den Stand der Dinge in Nasca berichtet, ob man nun der Cargokult-These zustimmen möchte oder nicht.