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Thomas Mc Kie am 24.09.2005, 11:38
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Ein wichtiger Begriff, der Wissenschaft von Metaphysik abgrenzt ist die Falsifizierbarkeit. Falsifizierbarkeit (Widerlegbarkeit, von lateinisch: falsum = Unwahrheit; Falsifikation - Widerlegung) ist ein Begriff aus der Wissenschaftstheorie. Die Forderung der Falsifizierbarkeit einer Theorie verlangt, ein oder mehrere Experimente (Tests, Gegenproben) anzugeben mit denen sich bei entsprechendem Ausgang diese Theorie widerlegen läßt (bzw. Folgerungen, die sich aus ihr ergeben). Das Gegenstück zur Falsifizierbarkeit einer Theorie ist die Verifizierbarkeit - ein Kriterium, das man früher als wichtig erachtete, das heute jedoch in der wissenschaftlichen Methode keine (verhältnismäßig) große Rolle mehr spielt, da man davon ausgeht, dass Hypothese n nie letztgültig verifiziert, sondern nur falsifiziert werden können. Aus dem Prinzip der Falsifizierbarkeit leitet sich der Falsifikationsethos ab. (1)"Alle Schwäne sind weiß" – Diese Theorie ist falsifizierbar, weil sie mit folgender Aussage in logischem Widerspruch steht: "Am 16. Mai 1934 stand ein schwarzer Schwan zwischen 10 und 11 Uhr morgens vor dem Denkmal der Kaiserin Elisabeth im Volksgarten in Wien." Ist nach diesem Kriterium die PS-Theorie wissenschaftlich? Eigentlich nicht, aber wie sieht es dann mit der Archäologie aus? Da steht man ja auch vor demselben Problem. Bin gespannt auf eure Meinungen dazu. @akramer Wenn man den Hesekiel-Tempel finden würde, wäre diese Idee zwar verifiziert, aber eine Falsifizierbarkeit, wie du mal behauptet hast, ist dadurch nicht gegeben. Also, unter welchen Umständen wäre man bereit, sich von der PS-Theorie abzuwenden? Mir fällt spontan dazu nix ein, aber es sind ja auch noch andere schlaue Köpfe hier. mfg Thomas Mc Kie |
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akramer am 24.09.2005, 19:06
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Moin Thomas Naja, man müsste die Sache mal von hinten aufrollen, die PS an sich ist keine wissenschaftliche These! Warum? Weil es für keinen Kritiker die Möglichkeit gibt, den Gegenbeweis anzutreten! Indizien können vielleicht widerlegt werden, aber das Außerirdische nicht auf der erde waren, lässt sich nicht beweisen, damit kann die PS dann aber auch entsprechende Kriterien erfüllen, die diese These zur Wissenschaft machen würden! PS: Glückwunsch Herr Vordiplomant |
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Thomas Mc Kie am 25.09.2005, 01:20
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Akramer, nee dann wäre die These nur verifiziert. Das ist aber nicht mehr als Kriterium für Wissentschaftliches Arbeiten gültig (siehe Link zu Wikipedia, das steht das nochmal genau erklärt). Mich interessiert dabei auch eher, wie denn dann die Archäologie eine Wissenschaft sein kann. Theologie ja erst recht nicht. Denn den Nachweis, das es etwas unnachweisbares nicht gibt, kann keiner führen, somit ist Religion auch nicht Falzifizierbar. Hat sie aber auch nicht als Anspruch, es ist ja der Glaube Voraussetzung. akramer schrieb:
Davon einmal abgesehen, dass ich seit meiner Diskussion mit Pertti eine andere Meinung zu Hesekiel habe, würde ich trotzdem behaupten, dass die Entdeckung eines vorhergesagten Tempels oder Artefakts trotzdem eines der Kriterien erfüllen würde, schließlich würde für den Kritiker ja die Möglichkeit bestehen, zu widerlegen, dass es sich zum Beispiel um den von Hesekiel beschriebenen Tempel handelt oder so Ich hoffe du verfolgst auch schön meine Diskussion mit ihm mfg Thomas Mc Kie |
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Hallo Thomas. Da mußt du dich nun doch mal entscheiden, entweder teilst du die Möglichkeit das es den Tempel gibt, oder du siehst das als Vision Laß uns erst mal zur Betrachtung des Hesekielschen Tempels kommen, vielleicht wirst Du Dich ja noch wundern... Pertti |
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Thomas Mc Kie am 26.09.2005, 01:08
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Pertti schrieb:Laß uns erst mal zur Betrachtung des Hesekielschen Tempels kommen, vielleicht wirst Du Dich ja noch wundern... Pertti Da will ich doch gar nicht hin, HILFEEE. Da muß ich erst mal das Buch dieses deutschen Ingenieurs zu dem Tempel lesen (und ich kenne keinen der In 2 Wochen 10 Bücher liest... ach doch, einen! mfg Thomas Mc Kie |
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akramer am 28.09.2005, 18:27
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Ich glaube, da habe ich dann einen Denkfehler: Eine wissenschaftliche These muss falszifizierbar sein, das bedeutet, sie muss grundsätzlich widerlegbar sein! Archäologie ist eine Sammelwissenschaft, eine These wird aufgrund des vorliegenden Material aufgestellt. Beispiel Cheops pyramide: Im inneren der Pyramide findet sich ein Graffitti mit Chepos Namen, außerdem berichtet Herodot ebenfalls, dass Chepos der Erbauer war. Die These, die sich aus diesem Material ableitet, ist also: Cheops war der Erbauer der großen Pyramide! Die These erfüllt das Kriterium der Falszifizierbarkeit, prinzipiell ist sie nämlich widerlegbar, bislang ist es nur noch niemandem gelungen, sie überzeugend zu widerlegen. Mit der PS siht es da anders aus, sie lässt sich prinzipiell nicht widerlegen! Es gibt keinen Beweis? Na und, sie haben keinen dargelassen! So einfach ist das! Deshalb ist die PS eben (leider) keine wissenschaftliche These, was ja aber auch nicht heißt, dass sie falsch sein muss |
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Thomas Mc Kie am 29.09.2005, 01:16
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akramer schrieb:Würde nun ein hypothetischer Hesekiel-Tempel gefunden werden, wäre dieser Anspruch doch erfüllt! Ein Kritiker könnte daher kommen und prinzipiell den Gegenbeweis antreten (nach dem Motto: die Maße stimmen nicht usw.). Nein, so stimmt das, aber solange der Tempel nicht gefunden ist, ist auch keine wissenschaftliche Überprüfung desselben möglich. akramer schrieb:Archäologie ist eine Sammelwissenschaft, eine These wird aufgrund des vorliegenden Material aufgestellt. Beispiel Cheops pyramide: Im inneren der Pyramide findet sich ein Graffitti mit Chepos Namen, außerdem berichtet Herodot ebenfalls, dass Chepos der Erbauer war. Die These, die sich aus diesem Material ableitet, ist also: Cheops war der Erbauer der großen Pyramide! Die These erfüllt das Kriterium der Falszifizierbarkeit, prinzipiell ist sie nämlich widerlegbar, bislang ist es nur noch niemandem gelungen, sie überzeugend zu widerlegen. Mit der PS siht es da anders aus, sie lässt sich prinzipiell nicht widerlegen! Es gibt keinen Beweis? Na und, sie haben keinen dargelassen! So einfach ist das! Deshalb ist die PS eben (leider) keine wissenschaftliche These, was ja aber auch nicht heißt, dass sie falsch sein muss Ich glaube da hast du recht, aber bei der Archäologie sind sicher auch einige Dinge mehr Hypothese n als gesicherte Erkenntnisse. Übrigens habe ich durch diesen *!"$§%$*"%Ä'"&*& mich sogar dazu hinreißen lassen, auch zu denken, die Kartusche sei gefälscht. Wie gut das es ja jetzt eine Möglichkeit gibt, sein Wissen zu überprüfen (Paläo-SETI-Rätsel auf dem Prüfstand) und da sogar einen Abschnitt mit Buchinfos. Und nun zum Spaß,formuliere ich mal eine Geschichte ohne Sinn und Moral: mfg Thomas Mc Kie |
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akramer am 29.09.2005, 15:03
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Thomas Mc Kie schrieb:akramer schrieb:Würde nun ein hypothetischer Hesekiel-Tempel gefunden werden, wäre dieser Anspruch doch erfüllt! Ein Kritiker könnte daher kommen und prinzipiell den Gegenbeweis antreten (nach dem Motto: die Maße stimmen nicht usw.). Nein, so stimmt das, aber solange der Tempel nicht gefunden ist, ist auch keine wissenschaftliche Überprüfung desselben möglich. akramer schrieb:Archäologie ist eine Sammelwissenschaft, eine These wird aufgrund des vorliegenden Material aufgestellt. Beispiel Cheops pyramide: Im inneren der Pyramide findet sich ein Graffitti mit Chepos Namen, außerdem berichtet Herodot ebenfalls, dass Chepos der Erbauer war. Die These, die sich aus diesem Material ableitet, ist also: Cheops war der Erbauer der großen Pyramide! Die These erfüllt das Kriterium der Falszifizierbarkeit, prinzipiell ist sie nämlich widerlegbar, bislang ist es nur noch niemandem gelungen, sie überzeugend zu widerlegen. Mit der PS siht es da anders aus, sie lässt sich prinzipiell nicht widerlegen! Es gibt keinen Beweis? Na und, sie haben keinen dargelassen! So einfach ist das! Deshalb ist die PS eben (leider) keine wissenschaftliche These, was ja aber auch nicht heißt, dass sie falsch sein muss Ich glaube da hast du recht, aber bei der Archäologie sind sicher auch einige Dinge mehr Hypothese n als gesicherte Erkenntnisse. Übrigens habe ich durch diesen *!"$§%$*"%Ä'"&*& mich sogar dazu hinreißen lassen, auch zu denken, die Kartusche sei gefälscht. Wie gut das es ja jetzt eine Möglichkeit gibt, sein Wissen zu überprüfen (Paläo-SETI-Rätsel auf dem Prüfstand) und da sogar einen Abschnitt mit Buchinfos. Ja, Ja, das ist ja auch Sinn des Projekts Thomas Mc Kie schrieb:Und nun zum Spaß,formuliere ich mal eine Geschichte ohne Sinn und Moral: mfg Thomas Mc Kie |
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akramer am 14.10.2005, 18:34
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Moin Moin Ich habe mir über das Thema noch einmal Gedanken gemacht PS an sich ist zwar keine Wissenschaft, aber jedes vorgestellte Indiz schon, da hier ja die Möglichkeit besteht, diese prinzipiell zu widerlegen (sonst wäre PS auf dem Prüfstand ja auch nicht möglich Wenn ich jetzt nochmal darüber nachdenke, dann ist das ja auch völlig klar und dieser Beitrag damit eigntlich ziemlich blöd... |
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Thomas Mc Kie am 14.10.2005, 23:17
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Du sagst also PS ist keine Wissenschaft, das was sie macht und untersucht aber schon, oder versteh ich dich jetzt falsch? mfg Thomas Mc Kie |
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