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Moin Moin

Vor 4,5 Milliarden Jahren kollabiete eine galaktische Staubwolke und bildete unser Sonnensystem! Aus einem Teil des erhaltenen Eises und Staubs bildeten sich Kometen - bekannterweise enthalten Kometen viele organische Moleküle, dies liegt daran, dass interstellares Eis und auch das in Kometen enthaltene, keine geordneten Kristallgitter hat, durch Ultraviolette Strahlung kann dieses sogenannte amorphe Eis sogar im All "fließen". Neuere Untersuchungen haben gezeigt, das durch minimale Änderungen in der Struktur des Eises durch den Zusammenschluss von Kohlenstoff, Stickstoff und anderen Stoffen, organische Verbindungen auf diese Weise entstanden sind.
In solchem amorphen Eis könnten sogar Organismen existieren!
Extraterrestrische Aminosäuren sind übrigens, so wie auch die Aminosäuren, aus denen sich das leben zusammensetzt, "linkshändig"!
Täglich rieseln etwa 30 Tonnen organischen Materials aus dem All auf die Erde!

Wäre es also möglich, dass das Leben erst durch dieses Material entstehen konnte? Aber bedeutet das nicht, dass auch viele andere Planeten auf diese Weise befruchtet wurden sein können?
Ich dénke, dass dies eine durchaus plausible Möglichkeit wäre, die für sehr viele belebte Welten spräche.

(Quelle: Spektrum der Wissenschaft Dossier 3/2002: Leben im All)


 

Moin Moin

OK, spinnen wir die ganze Sache mal weiter, wäre es möglich, dass sich in Kometen auch Lebewesen bilden können? Die Voraussetzungen, wie Wasser, ultraviolette Strahlung und organische Verbindungen scheinen ja gegeben. Wenn dies so wäre, wäre es dann nicht auch möglich, dass fremde Organismen ständig mit dem kosmischen Staub auf die Erde gelangen?
Chandra Wickramasinghe weist in diesem Zusammenhang zum Beispiel auf die 2spanische Grippe" hin, die zwischen 1918 und 1919 etwa 20 Millionen Todesopfer forderte. Er verweist weiter darauf, dass diese Grippe am gleichen Tag in Boston und Bombay auftauchte, während eine "von Mensch zu Mensch-Übertragung" allein zwishen Boston und New York allein drei Wochen benötigt hätte (Quelle: Hans-Arthur Marisiske - Interstellare Grippe, in: Telepolis Spezial 1/2005 S. 66-67).
Prasselten die Grippeerreger also aus dem Weltraum auf de Erde und sorgten so für die Epidemie?
Dafür scheinen zumindest einige merkwürdige Eigenschaften einiger Organismen zu sprechen. So können rinige Bakterien etwa, fast unbegrenzt bei niedrigen Temperaturen und sehr niedrigen Temperaturen überleben. Außerdem überleben sie ultraviolette Strahlung in einer Dosis, wie sie auf der Erde überhaupt nicht vorkommt. Es exisistieren sogar Arten, die gegenüber Röntgen., Gamma- und Teilchenstrahlung erstaunlich resistent sind (Quelle: Fred Hoyle und Chandra Wickramasinghe - Leben aus dem All, in: Hrsg. Peter und Johannes Fiebag: Aus den Tiefen des Alls, S. 65-74).
Weisen diese erstaunlichen Fähigkeiten auf eine, dem Weltraum angepasste Lebensweise hin? Stammt das Leben direkt aus dem All?


 

Nur wenn es mit ein bißchen UV-Strahlung getan wäre, wieso können wir die Lebensentstehung dann nicht im Labor nachvollziehen. Ist uns bis heute nicht gelungen, auch wenn ich nicht weiß, ob da überhaupt wer dran forscht (wahrscheinlich aber schon).

Das mit den Bakterien ist aber schon interessant. Jedoch können diese Eigenschaften auch zufällig sein, immerhin besitzen wir ja auch Antikörper gegen Krankheitserreger, die es gar nicht gibt.

mfg

Thomas Mc Kie


 

Naja, die hypothetischen Kometenwesen hätten ja auch Milliarden von Jahren Zeit gehabt, sich zu entwickeln, im Gegensatz zu den Heinis im Labor Zwinkern


 

Stinksauer Mensch Pertti, ich denke wir wollten die Sache nochmal ausdiskutieren...


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hy Andre.
Du kannst ja meine Beiträge aus dem anderen Thread hier reinkopieren. Nichts, was bisher in diesem Thread vorgebracht wurde, geht über meine bisherigen Entgegnungen hinaus.
Pertti


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

OK, ich werde mir bei Gelegenheit aus unserer STABÜ nochmal das ganze Buch von Hoyle ausleihen, und dann nochmal ansetzen.
Soweit ich mich erinnern kann, nahm er eine schützende Proteinhüle an, durch den die hypothetischen Organismen den ganzen Kram überlebten, da muss ich aber nochmal nachschlagen.


 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Moin Pertti

So, nun habe ich ein paar neue Infos Lächeln
Also, wie könnten Organismen den Sturz aus dem All überleben?

Ein Objekt, dass frontal auf die Atmosphäre trifft verglüht recht schnell, und hat auch nur 1-2 Sekunden Zeit, die Reibunghitze abzufangen.
Anders sieht es auch, wenn ein Objekt senkrecht in die Atmosphäre eintritt, hier hat entsprechendes Obejekt 10-20 Sekunden Zeit, die Reibungshitze abzufangen.
Einige Organismen in den Black Smokers leben bei einer Hitze von bis zu 306° C im Wasser. Bei trockener Hitze sind Organismen wesentlich Widerstandsfähiger.
Fred Hoyle hat berechnet, dass Organismen mit einer Größe von bis zu 0,01 cm einen Sturz mit einer Geschwindigkeit von etwa 32000 km/h durch die Atmosphäre überleben könnten.

(Infos aus: Fred Hoyle - Das intelligente Universum, Frankfurt am Main 1984 S. 88-93)

Ich denke, damit wären die hypothetischen Bedingungen für eine Befruchtung aus dem All durchaus gegeben. Lächeln

Es sei denn natürlich, ich habe wieder etwas nicht beachtet Augen rollen


 
Markus Pezold hat noch keinen Avatar hochgeladen

Genau zu diesem Thema gibt es gerade mal wieder einen aktuellen Artikel im Scientific American:

www.sciam.com 

www.mysteria3000.de 
 
Pertti hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo André.

Ein Objekt, dass frontal auf die Atmosphäre trifft verglüht recht schnell, und hat auch nur 1-2 Sekunden Zeit, die Reibunghitze abzufangen. Anders sieht es auch, wenn ein Objekt senkrecht in die Atmosphäre eintritt, hier hat entsprechendes Obejekt 10-20 Sekunden Zeit, die Reibungshitze abzufangen.

Erklär mir doch bitte mal den Unterschied zwischen einem frontalen und einem senkrechten Auftreffen auf die Atmosphäre. Naja, ist letztlich völlig egal. Denn beim Verglühen eines Meteoriten werden selbstverständlich Temperaturen erreicht, die weit über 306°C liegen. Und da ist es unerheblich, ob die Temperatur nun in 2 Sekunden erreicht wird oder in 20, gebrutzelt wird dann in jedem Fall.

Fred Hoyle hat berechnet, dass Organismen mit einer Größe von bis zu 0,01 cm einen Sturz mit einer Geschwindigkeit von etwa 32000 km/h durch die Atmosphäre überleben könnten.

Damit könnte er durchaus recht haben, obwohl mir diese Grenzgeschwindigkeit für immerhin noch mit den Augen sichtbare Objekte (0,1mm) zu hoch scheint. Aber grundsätzlich stimmt dies, daß kleinere Objekte mit höherer Geschwindigkeit auf eine Atmosphäre treffen können, ohne zerstört zu werden als größere Objekte. Eine einzelne Mikrobe könnte durchaus mit einer immensen Geschwindigkeit auf die Erde fliegen und den Eintritt in die Atmosphäre überstehen. Kosmische Kleinstpartikel mit Wasser und organischen Molekülen tun dies täglich zuhauf; wurden auch schon "eingefangen".

Was anderes freilich ist es, wenn ein Objekt von 0,1mm Durchmesser nicht für sich, sondern im Verbund mit einem größeren Objekt in die Atmosphäre eintritt. Dann isses schnell hin.

Eine "Befruchtung aus dem All" scheitert nun mal daran, daß das Leben erst mal irgendwie ins All gelangen muß. Entweder muß es dort entstehen, oder es muß sekundär dorthin gelangen. Und für beides gibt es immense Barrieren. Dort liegt das Problem. Hatte ich aber bereits geschrieben, wieso dieser Beitrag hier im Grunde überflüssig war.

Pertti