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So, erstmal muss ich sagen: Tolles Forum! Wirklich. Gefällt mir sehr.

Nun zum Thema. Ist zwar mehr Astrophysik, aber hat irgendwo auch was mit Paläo-SETI zu tun.
Stimmt es, dass der (möglicherweise) 10. Planet Phaethon gar nicht hat existieren können, da die Anziehungskraft des Jupiters zu stark wäre und ihn angezogen hätte?


 

Hallo Zeratul.

Ja, davon geht man aus. Unser Planetensystem soll sich aus einer Materieansammlung um die Sonne herum gebildet haben. Da muß es praktisch überall so ähnlich ausgesehen haben, wie jetzt noch im Asteroidengürtel. Allmählich stießen diese kleineren und kleinsten Gebilde zusammen, blieben dank der Gravitation aneinander haften und wuchsen so zu den heutigen Planeten, die die Umgebung auf ihrer Laufbahn schließlich völlig "sauberfegten". Auch heute noch kann man erkennen, daß die Ringe des Saturn (und Jupiter) "Leerrillen" aufweisen, nämlich da, wo kleinere Monde den Planeten umkreisen. Die haben da ebenfalls alles abgeräumt.

Die Asteroiden zwischen Mars und Jupiter nun kreisen dank der massiven Anziehungskraft des Jupiter in gestörten Umlaufbahnen. Sie werden stark abgelenkt und prallen dadurch so heftig aufeinander, daß sie nicht beieinanderbleiben, sondern wieder voneinander weg fliegen. Daher hat sich hier kein Planet bilden können. Gut nachzulesen ist dies unter www.wissenschaft-online.de&nb sp; .

Pertti


 

Moin Moin

Hinter Phaeton würde ich auch eher einen Meteor oder Kometen vermuten, zumindest würde ich entsprechenden Mythos eher in diese Richtung deuten.
Diesen Sitchin-Quatch kann man getrost vergessen.


 

Auf verschiedenen Asteroiden (z.B. Eros 433) hat man Sedimentschichten entdeckt, Steine diverser Größen und anderes - alles deutet daraufhin, daß diese Asteroiden Bruchstücke eines ehemaligen Planeten waren.


 

Moin Holger

Das hat aber bestimmt nihts mit Sitchins 12. Planeten zu tun, der ist nämlich von vorne bis hinten Quatsch.


 

Hier nochmal ein bißchen was zu Sitchins Thesen:

www.gwup.org 

In der Zeitschrift GRAL gab es dazu auch einige gute Artikel.


 

Müßten wir auch mal in deinem Bereich vor dessen Thesen warnen, unter Buchrezensionen.

Ich hab auch noch zwei Bücher von ihm, aber bis zum Ende habe ich die ob der wirklich sehr sonderbaren Theorien nicht gelesen. Muß die mal verscherbeln, mag sie wer haben, kann die Bücher nur empfehlen Lachend

mfg

Thomas Mc Kie


 

Moin Thomas

Ja, ich wollte dazu tatsächlich mal ne Buchvorstellung machen, habe aber momentan keinen Bock, den Mist noch einmal zu lesen Augen rollen


 

Die Objekte des Asteroidengürtels können keine Überbleibsel eines Planeten sein. Wegen der großen Gravitation des vorbeiziehenden Jupiters können sich keine Objekte mit mehr als 1000km Durchmesser bilden. Die Gesamtmasse des Asteroidengürtels wird bei günstiger Schätzung mit 0,2% der Erdmasse angegeben, was knapp 1/6 der Mondmasse ist. Dies ist nicht gerade viel, viel zu wenig für einen Planeten.

Die Objekte des Asteroidengürtels bewegen sich zwar auf verschieden stark von einer Kreisform abweichenden Bahnen, aber betrachtet man ihren mittleren Abstand von der Sonne, so ergibt sich eine sehr gleichmäßige Zweiteilung des Gürtels. Die Asteroiden unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung voneinander; die Grenze zwischen den beiden Gruppen verläuft ungefähr auf einer Bahn mit halbem Jupiterabstand von der Sonne. Finden sich innerhalb dieser Bahn Asteroiden mit einer Hauptzusammensetzung aus Stein und Stein-Eisen, so zeigen die Asteroiden außerhalb dieser Bahn jene Zusammensetzung, wie sie durch Meteoriten für die Anfangszeit des entstehenden Sonnensystems belegt ist. Die Mehrzahl aller Objekte des Asteroidengürtels gehört zur äußeren Gruppe.

Die äußeren Asteroiden können also nie etwas anderes als Asteroiden gewesen sein. Denn bei der Bildung eines Planeten wird das planetare Material umverteilt. Im Kern konzentriert sich das Eisen, im Mantel dagegen das Silizium. Bei der Zerstörung eines Planeten würden die Trümmer nicht wieder die ursprüngliche Mischung erhalten, sondern Bruchstücke der je materialsortierten Ebenen sein.

Immerhin denkbar ist, daß die inneren Asteroiden just solche sortierten Überreste eines Planeten sind. In gewisser Hinsicht sind sie das auch. Aber nur, wenn man Himmelskörper mit ein paar hundert Kilometern Durchmesser Planet nennen möchte. Solche existieren auch heute im Asteroidengürtel, und sie können ein erhitztes Inneres haben, sogar Vulkanismus an der Oberfläche. Dadurch wird das angesammelte Asteroidenmaterial genauso sortiert wie z.B. in der Erde. Die inneren Asteroiden sind auch weiter von der Gravitation des Jupiter entfernt, weswegen sich hier ja auch bis 1000km Durchmesser große Objekte bilden können. Werden sie jedoch noch größer - weil ja genügend Material in ihrer Nähe herumfliegt, das angezogen werden kann, werden diese Objekte dann doch wieder durch den Jupiter "zerrissen". Und so entstehen die kleinen Asteroiden mit der Stein- oder Eisen-Stein-Zusammensetzung.

Die inneren Asteroiden des Asteroidengürtels mögen vielleicht die Hälfte der Masse des gesamten Asteroidengürtels in sich bergen (obwohl ich eher mit deutlich weniger als 50% rechne), das wäre dann ca. 1/13 der Mondmasse. Selbst wenn wir die jupiterbedingte Obergrenze eines Objektes im Asteroidengürtel von 1000km Durchmesser mal ignorieren und annehmen, daß alle inneren Asteroiden irgendwann einmal Teil eines einzigen Objektes gewesen wären, so wäre dieses Objekt mit vielleicht 1500km Durchmesser zu klein, um als Planet zu gelten. Man kann auch nicht annehmen, daß da ein viel größerer Himmelskörper zerstört wurde, und nur ein Teil der Bruchstücke sei im Asteroidengürtel verblieben. Bei einer solchen stärkeren Zerstreuung der Bruchstücke müßten sich einige davon zwangsläufig im äußeren Bereich des Asteroidengürtels finden lassen. Was aber nicht der Fall ist. Daraus folgt, daß bei der Zerstörung eines größeren Objekts die Bruchstücke nicht allzuweit weg geschleudert worden sein können.

Bei der Zerstörung eines Planeten ist nicht zu erwarten, daß Krustenstrukturen wie Sedimente dabei in den Bruchstücken erhalten bleiben. Sofern es tatsächlich Sedimentstrukturen auf Asteroiden gibt, müssen sie auf kleineren Gebilden entstanden sein. Etwa durch den bereits erwähnten Vulkanismus.

Ein Planet im Bereich des Asteroidengürtels ist und bleibt ausgeschlossen.

Pertti


 
akramer schrieb:

Moin Holger

Das hat aber bestimmt nihts mit Sitchins 12. Planeten zu tun, der ist nämlich von vorne bis hinten Quatsch.

Wie man den Planeten nennt ist doch egal. Mit Sitchin hat es aber in der Hinsicht etwas zu tun, daß Sitchin über einen zerstörten Planeten in der Umlaufbahn der heutigen Asteroiden schrieb und erst seit wenigen Jahren durch die detaillierten Bilder zumindest Ansätze der Theorie bestätigt wurden.