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akramer am 23.10.2005, 19:33
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Hier mal ein interessanter Link: Meint ihr, die Möglichkeit wäre tatsächlich gegeben? Ich frage mich nur, wo sich das Leben denn auf der Venus hätte entwickeln sollten. Da würde i Grunde dann ja doch nur die Panspermie in Frage kommen, denn auf der Venusoberfläche ist bestimmt niemals Leben entstanden. |
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Hallo Andre. |
Patrick Wenger am 23.10.2005, 21:36
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Schaut Euch mal diesen Link an www.expeditionzone.com . Leben könnte also auch unter extrem schweierigen Beduingungen gedeihen... Ebenfalls interessant ist der Link am unteren Seitenende. Patrick |
Thomas Mc Kie am 24.10.2005, 08:40
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Wenn es in unserem Sonnensystem gleich zwei mal zu Lebensentstehung kam, dann müßte Leben in unserem Universum aber in Hülle und Fülle existieren. Wobei das mit der Venus ja nur eine Einzelmeinung ohne Nachweise ist. mfg Thomas Mc Kie |
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Hallo Patrick. |
Patrick Wenger am 26.10.2005, 23:49
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Was sind denn extreme Bedingungen? Sehen wir dies mal aus der Perspektive z.B. von den Organismen der sogenannten "schwarzen Raucher" in der Tiefsee an. Die Leben auch in einem Hexenkessel. Die primär Energie dieser Bakterien wird durch Chemosynthese der Schwefelwasserstoffe erzeugt. Wenn an so unwirtlichen Orten unserer Welt Leben gedeiht, wieso nicht auch in einer Venus Atmosphäre? Patrick |
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Hallo Patrick. Wenn an so unwirtlichen Orten unserer Welt Leben gedeiht, wieso nicht auch in einer Venus Atmosphäre? Hab ich dem widersprochen? Angefragt habe ich, ob Leben auch überall da zu entstehen vermag, wo es gedeihen oder wenigstens überdauern kann. Pertti |
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Ganz vergessen: Extremsituationen sind Orte z.B. ohne das Fluidum Wasser oder mit einer zu hohen Bestrahlung mit UV-Licht. Oder Orte, in denen die Versorgung mit als Lebensbaustein geeigneter Materie langsamer bzw. geringer erfolgt, als für den ersten Stoffwechsel nötig. Temperatur spielt nur insofern eine Rolle, als daß ein Zuviel das Fluidum Wasser nehmen kann (bei den Schwarzen Rauchern bleibt es ja erhalten) oder die organischen Bausteine zerstören könnte. Oder daß ein Zuwenig den Stoffwechsel verhindert ("einfriert"). Schwarze Raucher sind nicht extrem. Vielmehr sind sie günstig. Temperatur und Druck sind da eher ziemlich schnurz. Wasser als Fluidum gibts genug, Bausteine en mass, Energiezufuhr ist gesichert. Schwarze Raucher sind nicht extrem, sondern gelten als so lebensfreundlich, daß sie mittlerweile sogar ernsthaft als Orte der Lebensentstehung in Erwägung gezogen werden. - Nur das allgemeinmenschliche Empfinden meint, daß das, was wir als extrem empfinden, auch grundsätzlich extrem zu heißen habe. Da haben wir aber nur mal wieder den Menschen gedanklich im Mittelpunkt des Kosmos. Pertti |
akramer am 27.10.2005, 14:15
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Moin Moin Paul Davies hat in seinem Buch "Das 5. Wunder" auch dazu tendiert, die Entstehung des Lebens in solchen "Black-smokers" anzunehmen. |
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Hy Andre. Die Black Smokers bilden oberhalb ihres Austritts aus dem Meeresboden "Schornsteine". Diese sind sehr porös. In denen sollen sich bestimmte Mineralien und organische Verbindungen, die aus dem Inneren austreten, ansammeln. Die mikroskopisch kleinen Löcher bilden dann die ersten "Ersatz-Zellmembrane" für womöglich in den Poren entstehendes Leben. Nach und nach besiedeln diese Ur-Zellen dann die anderen Poren, bis hin zur Außenwand. Hier treten diese Urzellen, mittlerweile mit einer eigenen Zellwand ausgestattet, aus und leben frei im Wasser, wiewohl im Dunstkreis der Smokers bleibend. So ungefähr die Annahme. Leben, das in einem "toten" Umfeld entsteht, hat nur das Problem, sich auf die physisch-chemischen usw. Bedingungen einzustellen. Entsteht dagegen Leben dort, wo es bereits Leben gibt, hat das neue Leben quasi keine Chance, sich zu halten. Es hat noch keine Anpassungs- und Verteidigungsstrategien entwickelt. Neu entstandenes Leben wäre nur eine kurzweilige Bereicherung des Speiseplans für die "alten Hasen", die ohnehin weit schneller die sonstigen Weidegründe abgegrast hätten, eh sich ein doch noch irgendwie überlebendes Neubürgerchen davon hätte ernähren können. Wenn es erst mal Leben gibt, kann kein neues Leben entstehen und sich etablieren. Die Black Smokers dagegen wären immerhin geeignet, einer neu entstehenden Lebensform so lange eine Schonfrist einzuräumen, wie es nach seiner Entstehung im Innern noch dort geblieben ist und noch nicht den Schritt ins offene Wasser getan hat. Das hat den Vorteil, daß, wenn die Black Smokers Orte der Lebensentstehung waren, sie es noch heute sein können. Und daß wir es beobachten können, vielleicht auch im Labor nachmachen. Andererseits sollte die Blacksmoker-Hypothese auch ganz schnell vom Tisch sein, wenn die natürlichen Smoker sich als steril erweisen und auch Laborversuche keine nennenswerten "Etappenerfolge" zeitigen. Daß die Venus in früheren Zeiten lebensfreundliche Bedingungen aufwies, ist zumindest recht wahrscheinlich. Vor etwas mehr als 2 Milliarden Jahren hatte die Sonne nur etwa 80% ihrer heutigen Strahlungsleistung. Die Oberflächentemperaturen dürften deutlich niedriger als heute gewesen sein. Dies hätte zur Folge, daß da nicht allenthalben Magma austritt. Was wiederum zur Folge hat, daß weniger Atmosphäre produziert worden ist. Entsprechend gab es weniger atmosphärischen Druck. Ebenso weniger Treibhauseffekte, also nochmals geringere Temperaturen. Flüssiges Wasser liegt da durchaus im Bereich des Möglichen. Sicher ist das nicht, aber doch gut möglich. Nur, ob es damals auch Leben gab, dürfte schwer nachzuweisen sein. Pertti |