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akramer am 20.10.2005, 14:12
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Wer von euch war eigentlich noch auf der Ausstellung in Berlin? |
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Patrick Wenger am 24.10.2005, 20:37
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Hallo André Ich war zwar nicht in Berlin an der Unsolved Mysteries Ausstellung aber in der Ausstellung im Mystery Park und zuvor in Wien. Klaus Dona und Reinhard habeck haben aber die Ausstellung gegenüber Wien recht abgespeckt Hast Du die Blue Skystones von West Afrika gesehen? Laut Adriano Forgione soll es dort eine atlantische Kolonie gegeben haben. Hast Du ein Photo von den Steinen? Meine sind den ewigen Jagdgründen der Bits und Bytes zum Opfer gefallen, als ich einen totalen Computer Absturtz hatte. |
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akramer am 25.10.2005, 13:49
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Nee, von den Blue-Stones habe ich keine Fotos, dafür aber von dem kleinen Gnom, dem angeblichen Chupakabra (war in Wirklichkeit ein Schaf), den fossilen "Riesenschädel" (?) in Stein, einer Grespy-Platte und einigen Burrows Cafe Platten. Die Fotos habe ich auch mit Erlaubnis von Klaus Dona gemacht. Leider hatte er nicht so viel Zeit, deshalb konnte ich nicht alles fotografieren. |
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akramer am 02.12.2005, 23:31
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Moin Moin Welche Exponate fandet ihr denn am interessantesten? Ich fand in Berlin die Mumie eines "Gnomes" sehr spannend und den angeblich fossilen Schädel eines Riesen im Gestein. Außerdem war ich sehr vom Texas-Hammer überrascht. Die Fossilien im Gestein beweisen zumindest, dass er nicht irgendwie im 19. Jahrhundert von einem Bergarbeiter fallen gelassen wurde und dann schnell vom Gestein umschlossen wurde. |
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Hallo Andre. Diese drei Beispiele gehören zu meinen Lieblingsbeispielen für die Haltlosigkeit der meisten Exponate dort. 1) Der Gnom. 2) Der Riesenschädel im Gestein. 3) Texashammer. kommentar.freenet.de Pertti |
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akramer am 03.12.2005, 13:16
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Moin Perrti Pertti schrieb:Hallo Andre. Diese drei Beispiele gehören zu meinen Lieblingsbeispielen für die Haltlosigkeit der meisten Exponate dort. 1) Der Gnom. Klaus Dona erzählte mir in Berlin, dass der Gnom von einem Anatomen untersucht wurde, und dieser keinerlei Hinweise auf eine Fälschung erkennen konnte. Er kam zu dem Schluss, dass die Mumie von einem etwa zweijährigen Individuum stammen muss. Dass könnte auch die unpassenden Proportionen erkennen. Kurz nachdem ich das letzte mal da war, sollten DNA Untersuchungen an dem Gnom stattfinden, keine Ahnung was für Ergebnisse rauskamen. Pertti schrieb:2) Der Riesenschädel im Gestein. OK, dass unter dem "Schädel" Sandstein ist, wusste ich nicht. Das passiert tatsächlich nicht zu einem echten Fossil. Pertti schrieb:3) Texashammer. kommentar.freenet.de Pertti De Muschelfossilien waren deutlich im Umgebungsgestein (lose Stücke die ursprünglich zur "Gesamtpackung" gehörten) zu sehen. Dieses Detail verwunderte mich besonders, da ich ursprünglich auch von einer Entstehung in kurzer Zeit ausging. |
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Hallo Andre. Klaus Dona erzählte mir in Berlin, dass der Gnom von einem Anatomen untersucht wurde, und dieser keinerlei Hinweise auf eine Fälschung erkennen konnte. Er kam zu dem Schluss, dass die Mumie von einem etwa zweijährigen Individuum stammen muss. Die Hände jedenfalls sind anatomisch exakt spiegelsymmetrisch, unterscheiden sich anatomisch in keinem Detail. Ja sie lagern sogar so, daß bei einer Einbettung in situ zwei Hände oder Füße nebeneinander zu Liegen gekommen sind. Wie soll da bittschön ne Hand und ein rechter Fuß zu erkennen sein? Und humanoid? Noch jede Amphibienhand oder die meisten Reptilienhände erscheinen "humanoid", wenn die Finger nicht zu lang sind. Wohl aber gibt es bei dem Fossil, welches die "Wiener Anatomen" humanoid genannt haben, anatomische Merkmale, die ein "humanoid" ausschließen. Da ist zunächst der "Daumen" (könnte wie beim Chirotherium aber auch der kleine Finger sein). Der reicht nicht ganz bis etwa zur Hälfte des nächsten Fingers. Wie bei uns der Daumen neben dem Zeigefinger. Dann aber: Der nächste Finger (Zeige oder Ring) reicht mit seiner Spitze nur bis etwa zur Hälfte des Mittelfingers. Die restlichen Finger dagegen sind in etwa gleich lang bzw. auf gleicher Höhe. Der "Daumen" mag bei diesem Tier opponierbar gewesen sein, keine Ahnung. Aber er konnte in diesem Fall nur mit dem "Zeigefinger" interagieren, nicht mit den übrigen. Sowas nennt kein Anatom "humanoid" - außer in dem Sinne, in dem noch eine jede fünffingrige Hand irgendwie "humanoid" ist. Kurz nachdem ich das letzte mal da war, sollten DNA Untersuchungen an dem Gnom stattfinden, keine Ahnung was für Ergebnisse rauskamen. Ich war am Eröffnungstag da, hab mit Erdogan geschnakt. Da hieß es ebenfalls schon, daß demnächst eine Genanalyse stattfinden solle. Jetzt, nach sieben Monaten, sollte eigentlich ein Ergebnis längst rausgekommen sein. War wohl doch nicht so vorteilhaft... De Muschelfossilien waren deutlich im Umgebungsgestein (lose Stücke die ursprünglich zur "Gesamtpackung" gehörten) zu sehen. Na klar doch. Daß in dem Schichtgestein der Mine Fossilien vorkommen, ist unbestritten. Nicht aber in dem kompakten Stein, in dem der Hammer steckt. Auch nicht in den Abschlagresten von diesem Stein. Auch an dem Hammer sollten Untersuchungen einer Uni stattfinden, aber ebenfalls weiß ich nichts über die Ergebnisse. Würde mich aber stark interessieren Da wurde die chemische Zusammensetzung des Metalls untersucht. Weder im offiziellen Ausstellungskatalog von 2001 noch im "inoffiziellen Katalog", dem Buch "Im Labyrinth des Unerklärlichen" von Dona & Habeck konnte die Zusammensetzung zu was Sensationellem aufgebauscht werden. Naja, im Buch wird die Feststellung des hohen Eisengehalts mit dem Wörtchen "verblüfft" garniert. Allerdings sind 96,6% stinknormal, auch für einen Eisenhammer des 19.Jh. Pertti |
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akramer am 03.12.2005, 17:25
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Pertti schrieb:Hallo Andre. Klaus Dona erzählte mir in Berlin, dass der Gnom von einem Anatomen untersucht wurde, und dieser keinerlei Hinweise auf eine Fälschung erkennen konnte. Er kam zu dem Schluss, dass die Mumie von einem etwa zweijährigen Individuum stammen muss. Die Hände jedenfalls sind anatomisch exakt spiegelsymmetrisch, unterscheiden sich anatomisch in keinem Detail. Ja sie lagern sogar so, daß bei einer Einbettung in situ zwei Hände oder Füße nebeneinander zu Liegen gekommen sind. Wie soll da bittschön ne Hand und ein rechter Fuß zu erkennen sein? Und humanoid? Noch jede Amphibienhand oder die meisten Reptilienhände erscheinen "humanoid", wenn die Finger nicht zu lang sind. Wohl aber gibt es bei dem Fossil, welches die "Wiener Anatomen" humanoid genannt haben, anatomische Merkmale, die ein "humanoid" ausschließen. Da ist zunächst der "Daumen" (könnte wie beim Chirotherium aber auch der kleine Finger sein). Der reicht nicht ganz bis etwa zur Hälfte des nächsten Fingers. Wie bei uns der Daumen neben dem Zeigefinger. Dann aber: Der nächste Finger (Zeige oder Ring) reicht mit seiner Spitze nur bis etwa zur Hälfte des Mittelfingers. Die restlichen Finger dagegen sind in etwa gleich lang bzw. auf gleicher Höhe. Der "Daumen" mag bei diesem Tier opponierbar gewesen sein, keine Ahnung. Aber er konnte in diesem Fall nur mit dem "Zeigefinger" interagieren, nicht mit den übrigen. Sowas nennt kein Anatom "humanoid" - außer in dem Sinne, in dem noch eine jede fünffingrige Hand irgendwie "humanoid" ist. Gute Erklärung, hat aber nichts mit dem Gnom zutun Kurz nachdem ich das letzte mal da war, sollten DNA Untersuchungen an dem Gnom stattfinden, keine Ahnung was für Ergebnisse rauskamen. Ich war am Eröffnungstag da, hab mit Erdogan geschnakt. Da hieß es ebenfalls schon, daß demnächst eine Genanalyse stattfinden solle. Jetzt, nach sieben Monaten, sollte eigentlich ein Ergebnis längst rausgekommen sein. War wohl doch nicht so vorteilhaft... De Muschelfossilien waren deutlich im Umgebungsgestein (lose Stücke die ursprünglich zur "Gesamtpackung" gehörten) zu sehen. Pertti schrieb:Na klar doch. Daß in dem Schichtgestein der Mine Fossilien vorkommen, ist unbestritten. Nicht aber in dem kompakten Stein, in dem der Hammer steckt. Auch nicht in den Abschlagresten von diesem Stein. Die Fossilien waren aber in dem Gestein drin, der ursprünglich zur Verpackung des Hammers gehört haben soll. Wie gesagt, eine Fälschung möchte ich nicht ausschließen, aber das er erst vor relativ kurzer Zeit entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich. Auch an dem Hammer sollten Untersuchungen einer Uni stattfinden, aber ebenfalls weiß ich nichts über die Ergebnisse. Würde mich aber stark interessieren Pertti schrieb:Da wurde die chemische Zusammensetzung des Metalls untersucht. Weder im offiziellen Ausstellungskatalog von 2001 noch im "inoffiziellen Katalog", dem Buch "Im Labyrinth des Unerklärlichen" von Dona & Habeck konnte die Zusammensetzung zu was Sensationellem aufgebauscht werden. Naja, im Buch wird die Feststellung des hohen Eisengehalts mit dem Wörtchen "verblüfft" garniert. Allerdings sind 96,6% stinknormal, auch für einen Eisenhammer des 19.Jh. Pertti Nee, die Untersuchungen von denen ich sprach sollten ebenfalls kurz nach meinem letzten Besuch stzattfinden und und der Datierung helfen. Für alle, die nich auf der Ausstellung waren, hier habe ich ein paar von den Fotos gepostet: forum.netteadresse.de Hier wurde auch das angebliche Kryptowesen als Schaf identifiziert: |
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Hallo Andre. Gute Erklärung, hat aber nichts mit dem Gnom zutun Faß meine Darlegungen als generelle Warnung auf, etwas ungeprüft zu glauben, wenn es bei "Unsolved Mysteries" behauptet wird. Und angenommen, er liegt mit seiner Einschätzung richtig (oder sie wurde zumindest richtig wiedergegeben), könnte das keine Erklärung für die Proportionen sein? Nein. Zweijährige Kinder können laufen, der Gnom nicht. Die Fossilien waren aber in dem Gestein drin, der ursprünglich zur Verpackung des Hammers gehört haben soll. Das steht weder im Katalog noch im "Labyrinth". Im übrigen kann der Stein nicht in einer "Verpackung" gewesen sein. Er ist kein Schichtgestein, was nur einen Abschluß oben und unten zuließe und keine deutliche Abgrenzung zu allen erhaltenen Seiten. Ein Blick auf den Stein, und jeder, der weiß, was Schichtgestein ist, weiß, daß der Texas-Hammer in sekundär gewachsenem Material steckt. Wie gesagt, eine Fälschung möchte ich nicht ausschließen Wieso Fälschung? aber das er erst vor relativ kurzer Zeit entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich. Aufgrund welcher Argumente? Pertti |
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akramer am 03.12.2005, 20:53
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Pertti schrieb:Hallo Andre. Gute Erklärung, hat aber nichts mit dem Gnom zutun Faß meine Darlegungen als generelle Warnung auf, etwas ungeprüft zu glauben, wenn es bei "Unsolved Mysteries" behauptet wird. Und angenommen, er liegt mit seiner Einschätzung richtig (oder sie wurde zumindest richtig wiedergegeben), könnte das keine Erklärung für die Proportionen sein? Nein. Zweijährige Kinder können laufen, der Gnom nicht. Die Fossilien waren aber in dem Gestein drin, der ursprünglich zur Verpackung des Hammers gehört haben soll. Das steht weder im Katalog noch im "Labyrinth". Im übrigen kann der Stein nicht in einer "Verpackung" gewesen sein. Er ist kein Schichtgestein, was nur einen Abschluß oben und unten zuließe und keine deutliche Abgrenzung zu allen erhaltenen Seiten. Ein Blick auf den Stein, und jeder, der weiß, was Schichtgestein ist, weiß, daß der Texas-Hammer in sekundär gewachsenem Material steckt. Wie gesagt, eine Fälschung möchte ich nicht ausschließen Wieso Fälschung? aber das er erst vor relativ kurzer Zeit entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich. Aufgrund welcher Argumente? Pertti Moin Pertti In verschiedenen Büchern und auch auf den Fotos in der Ausstellung kannst du sehen, dass der Hammer ursprünglich komplett, bis auf ein Stück des Stiels von Stein umgeben war. Aus diesem Gestein beteht das Fossilhaltige Gestein, dass in der Ausstellung zu sehen war. Deshalb schließe ich auch eine schnelle Entstehung aus. |
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