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Moin Moin

Welche Möglichkeiten, glaubt ihr, hatten unsere Vorfahren in schriftlosen Zeiten, Informationen weiterzugeben?
Mir fallen da Wandmalereien etc. ein, die es ja schon imPaläolithikum gab, mit diesen konnten religiöse Motive wiedergegeben werden (später entstand eine Sinnbildschrift mit piktogrammen).
Dann natürlich die mündliche weitergabe, die zum Beispiel durch wortwörtlich auswendiggelernte Lieder sichergestellt werden sollte.

Doch wie wurde zum Beispiel konkretes theoretisches wissen weitergegeben?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass astronomische ausgerichtete Megalithgräber, wie etwa der denghoog auf sylt, auch als Informationsspeicher gedient haben könnten.
Um die Sache weiter zu spinnen. Der Kartograph Paul Volquart Molt vermutete hinter den Schalensteinen ja Flurkarten und Sternenkarten. Könnten also auch die Schalensteine als anschauungsmaterial zur erhaltung von Informationen gedient haben?
Was denkt ihr darüber?


 
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Moin.

Interessantes Thema, das du hier erwähnst.

Alte Bauten sind sicherlich durchaus Informationsquellen, die Dinger wurden ja eigentlich nie einfach so in die Pampa gestellt. Da orientierte man sich meistens nach Sternenkonstellationen und allgemein nach Himmelsrichtungen.

Zu deinem Thema passt auch die Himmelscheibe von Nebra, sicher schon mal davon gehört:

www.archaeologie-online.de&nb sp;

Sieht ein wenig aus, wie eine Uralte "CD", auch wenn das weit hergeholt klingen mag. Welche Informationen wohl da stecken mögen, ob das jemand je vollständig herausfindet...


 
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Hallo Jungs,
das unsere Vorfahren ihr Wissen weitergeben wollten, steht meiner Meinung außer Frage. Allerdings ,möchte ich einschränken, sind wohl die meisten Höhlenmalereien eher als altertümliche Kunst zu verstehen. Es ist natürlich möglich, das z.B. bei einer Jagdszene die Anzahl der dargestellten Jäger wie ein Hinweis auf die erfolgversprechendeste Anzahl zu Verstehen ist. Andererseits werden die Jäger dieses wohl sehr genau selbst gewußt haben.
Bei (Gang)-Gräbern gehe ich persönlich auch von einer Art Wissensbibliothek aus. Unter der Voraussetzung, sie sind astronomisch bzw.nach Himmelsrichtung ausgerichtet. Vor allen Dingen dann, wenn diese mit bearbeiteten Steinen,die Symbole zeigen, errichtet worden. Wie das eine in der Bretagne (Name vergessen), wo verschiedene mathematische Systeme verschlüsselt sind - ZehnerSystem und SechserSystem (im Buch von EvD "Die Steinzeit war ganz anders").
Man muß natürlich bei den gezeigten Malereien und Symbolen erforschen (wenn das überhaupt nach so langer Zeit noch möglich ist), ob es sich um Wissensweitergabe an Personen der eigenen Generation/Zeitepoche oder um eine versuchte Wissenswahrung für längere Zeiträume handelt.
@André: was wollen die die "altertümlichen" Menschen mit Sternenkarten anfangen?

Ciao René


 
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rmendler schrieb:

Allerdings ,möchte ich einschränken, sind wohl die meisten Höhlenmalereien eher als altertümliche Kunst zu verstehen. Es ist natürlich möglich, das z.B. bei einer Jagdszene die Anzahl der dargestellten Jäger wie ein Hinweis auf die erfolgversprechendeste Anzahl zu Verstehen ist.

Ach, wenn ich nur endlich mal die Infos aus dem WMF zu "Papier" bringen würde...

Also, da war unter anderem ein Wissenschaftler, der genau diese Deutung ins Wanken brachte. Es war kein Kunst, oder Jagdszenen, die dargestellt wurden,. sondern Bilder/Szenen, die in einer Art Trance, in einem anderen Bewußtseinszustand, gesehen wurden. Und diese sonderbaren Szenen (ob jetzt Paralellwelten, Visionen, genetisch festgeschriebene Bilder oder einfach nur Halluzinationen) waren erst der Auslöser für das Bedürfniss der Menschen, diese aufzumalen. Somit sollen diese Halluzinationen quasi der erste Schritt der Menscheit zur Schrift gewesen sein.

Heutige Eingeborenenvölker (verschiedene Beispiele wurden während dem Vortrag genannt) malen sehr ähnliche Bilder. Im Prinzip kann sogar jeder Mensch durch entsprechende Mittelschen in diese Welt gelangen. Wobei ich, anders als der Referent, keinen auffordere, mal mit Drogen zu experimentieren.

Aber vor einigen Wochen habe ich genau zu dem Thema Höhlenmalereien eben auch einen Beitrag im Fernsehen gesehen, bei dem zumindest die Grundbausteine für diese Bilder bei jedem x-beliebigen Menschen durch entsprechende Stimmulation der Augen mit Licht erreicht werden konnten.

Nochmal kurz zurück zum WMF-Vortrag, eigentlich allen Höhlenmalereien sind seltsame Zickzacklinien, Punkte, Raster und andere Dinge gleich. Das wurde auch in dem TV-Bericht nachgewiesen.

Klicke auf das Bild um es in voller Grösse zu sehen
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So, eben diese geometrischen Muster, aber auch wilde Farbbilder wurden eben mit pulsierendem Licht (mal auf einem --> Schwarz-weiße Linien, mal auf beiden, bunte Punktmuster, ...) verschiedener Intensität und Frequenz hervorgerufen. Und auch das Nichtvorhandensein von Licht könnte laut dem Forschern in dem TV-Bericht solche Bilder erzeugen. Und dazu wären ja die dunklen Höhlen ja geradezu prädestiniert...

Also, es gibt auch hier viele unterschiedliche Deutungen!

mfg

Thomas Mc Kie


 
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Moin Moin

Ich halte nicht viel von der Deutung, die Wandmalereien des Paläolithikums wären durch Drogeneinfluss entstanden, und noch weniger davon, dass aus einem solchen die erste Schrift resultierte.

Die Wandmalereien sind in der Regel sehr Naturalistisch, was Form und Farbe betrifft und Schriftzeichen sind sehr abstrakt, und man kann die Entstehung von Schriftzeichen sehr gut durch frühere Formen (etwa eine Ideenschrift) verfolgen.
Wo soll denn der Anlass für die Drogen-These sein?


 
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Moin Moin

rmendler schrieb:

Hallo Jungs,

Bei (Gang)-Gräbern gehe ich persönlich auch von einer Art Wissensbibliothek aus. Unter der Voraussetzung, sie sind astronomisch bzw.nach Himmelsrichtung ausgerichtet. Vor allen Dingen dann, wenn diese mit bearbeiteten Steinen,die Symbole zeigen, errichtet worden. Wie das eine in der Bretagne (Name vergessen), wo verschiedene mathematische Systeme verschlüsselt sind - ZehnerSystem und SechserSystem (im Buch von EvD "Die Steinzeit war ganz anders").
Ciao René

Bei den "Fingerabdrücken" in Gavrinis sehe ich um ehrlich zu sein kein Zahlensystem. Mich erinnern die Strukturen eher an abstrakte Labyrinthdarstellungen, wie sie weit verbreitet waren (Stichwort: Trojaburg).

Zum Sinn von Sternenkarten: Zum einen wurden verschiedene Sternenbilder von verschiedenen Kulturen gerne mit Göttern gleichgesetzt, außerdem wäre evtl auch eine Kalenderfunktion möglich. Die Astronomie ist schließlich eine der ältesten Wissenschaften überhaupt Zwinkern


 
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akramer schrieb:

Ich halte nicht viel von der Deutung, die Wandmalereien des Paläolithikums wären durch Drogeneinfluss entstanden, und noch weniger davon, dass aus einem solchen die erste Schrift resultierte.

Hast nicht unbedingt alles gelesen, oder? Im TV-Bericht wurde dieser Effekt ohne Drogen, nur durch Licht erzeugt.

Zweitens ist es nicht nur eine Deutung, es wurden Bilder von Malern (von Stämmen die wenig Kontakt zur Zivilisation haben) gezeigt, die viele Elemente der Höhlenmalereien enthalten. Und diese Bilder hat der Schaman in Trance (unter anderem unter Drogenkonsum ) gesehen und später aufgezeichnet. Ähnliche Dinge wurden aber auch von anderen Menschen bei Drogenkonsum gesehen und später gezeichnet.

Da die Parallelen da sind, finde ich ein "ich halte wenig davon" nicht für eine gute Argumentation. Leider habe ich die Bilder nicht, vielleicht finde ich mal online ein paar davon, damit du siehst was ich meine.

akramer schrieb:

Die Wandmalereien sind in der Regel sehr Naturalistisch, was Form und Farbe betrifft und Schriftzeichen sind sehr abstrakt, und man kann die Entstehung von Schriftzeichen sehr gut durch frühere Formen (etwa eine Ideenschrift) verfolgen.
Wo soll denn der Anlass für die Drogen-These sein?

Drogen sind nur ein Weg in andere Bewußtseinszustände, Meditation, Trance, was weiß ich, sind andere.
Ich selber habe sowas noch nicht erlebt, habe es wie gesagt aber auch nicht vor. Aber deswegen halte ich die Argumentation nicht von vornherein für falsch. Das mit der Schrift war auch mehr in einem Nebensatz erwähnt worden, das war nicht die zentrale These. Aber du weißt ja wie selektiv Erinnerung ist. Lächeln

In einem anderen Vortrag (und in den Diskussionen) ging es dann darum, ob nicht auch etwas in unserer DNA gespeichert ist, eventuell mit Absicht. Und ein Mediziner sagte, es sei ganz normal das bestimmte Sequenzen nur durch spezielle Hormone aktiviert werden, und das Drogen meist so ähnlich wie körpereigene Stoffe aufgebaut sind, und deswegen dieselben/ähnliche Auswirkungen haben.
Ist das irgendwie verständlich? Ich habe leider nur Stichworte während den Vorträgen notieren können.

mfg

Thomas Mc Kie


 
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Moin Thomas

All das erklärt aber nicht, weshalb diese Bilder unter Drogeneinfluss, oder Licht oder was auch immer entstanden sein sollten.
Ich sehe in den Malereien Tiere, Tiere wie sie von den Menschen gejagd wurden. Am Göbekli Tepe auf den bislang ältesten Tempel der Welt, finden wir auf den Reliefs ebenfalls Tiere die gejagd wurden, vermutlich angefertigt von den letzten Jägern und Sammlern. Ich sehe ich eine Jagdreligion. Natürlich lässt sich nicht ausschließen, dass sie von Schmanen in Trance oder so angefertigt wurden, aber ich sehe da auch wenig Berechtigung für. Ein paar Punkte und Zickzacklinien müssen nicht gleich auf Drogen oder ähnliches schließen lassen. Vielmehr könnte es sich auch um kompositorische Elemente handeln, die das Bild ganz einfach abgerundet haben. Ähnliches sieht man heute auch bei den Zeichnungen verschiedener Künstler. Kurze Krickelstriche und ähnliches werden da zu einem künstlerischen Element, die die Komposition des Bildes vervollständigen.


 
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hab die Webseite gefunden:
www.grahamhancock.com 
Beispiel:

Klicke auf das Bild um es in voller Grösse zu sehen
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Folgender Text (Fettschrifft durch mich):

Fortunately, however, a number of shamans in the Amazon  are also gifted artists and have made paintings of their own visions. Through these paintings it is possible for all of us to get some glimpse of the Ayahuasca Otherworld – which, mysteriously, is not a different place for each different individual who drinks Ayahuasca. On the contrary, whether experienced by an Amazon ian shaman, or an American lawyer, or a European businessman, or a Japanese fashion designer, the Ayahuasca realm is always recognizably the same place, inhabited by the same intelligent beings with the same mission to teach us important truths about ourselves and the nature of the universe.

Dazu bitte eben noch www.grahamhancock.com  überfliegen. Leider habe ich seine Übersicht über die verschiedenen Elemente die sowohl in den Zeichnungen von heute als auch in den Höhlenmalereien enthalten sind, gefunden. Vielleicht hole ich mir auch das Buch. Seine Theorie von einer Parallelwelt sehe ich aber skeptisch. Es könnte ja auch genausogut sein, das alle Visionen sich deshalb so ähneln, weil sich die Menschen im Aufbau des Gehirns eben so sehr ähneln.

mfg

Thomas Mc Kie


 
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