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5 Beiträge |
Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben, und hoffe auf fruchtbare Diskussionen mit Gleichgesinnten ... Ich habe da gleich mal eine Sache, die mir schon seit längerer Zeit nicht aus dem Kopf geht. Kennt ihr das: Da hat man plötzlich eine Idee und fragt sich: „Wieso ist da außer mir noch keiner drauf gekommen ...?“ Zu meinem Problem habe ich jedenfalls bisher noch keine Hinweise gefunden. Es geht grundsätzlich um die vorzeitlichen Darstellungen z.B. bei den ägyptischen Hieroglyphen . Hier ist mir aufgefallen, daß die humanoiden Personen ausnahmslos alle zur Seite schauend dargestellt werden - niemals in Richtung des Betrachters oder auch auch nur schräg zur Seite. Genau anders herum ist es bei antiken Statuen: Diese werden immer mit dem Kopf starr geradeaus blickend dargestellt (Ausnahmen bestätigen die Regel; mir sind z.Zt. keine bekannt). Im Gegensatz zu „modernerer“ Kunst Zu den bildlichen Darstellungen fällt mir dazu ein, daß ich irgendwann mal etwas gelesen habe über die Kunst zeitgenösischer Darsteller, die es schaffen, dem Betrachter den Eindruck zu vermitteln, der Blick der Person auf dem Gemälde würde ihm immer folgen - auch aus verschiedenen Perspektiven. Und nun frage ich mich: Hat es einen Grund, warum die Personen auf den ägyptischen Bildern niemanden direkt „anschauen“? Vielleicht religiöse Gründe (z.B.: der „böse“ Blick sollte vermieden werden...)? Und die Statuen: Wäre es interessant zu erforschen, was sich jeweils im „Blickfeld“ der Statuen befunden haben könnte? Ungefähr so, wie wir uns heutzutage beobachtet fühlen, wenn der Fokus einer Überwachungskamera im Supermarkt uns erfasst ... ? Bin gespannt auf eure Meinungen dazu! |
akramer am 28.03.2006, 17:37
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Moin Snoopy Herzlich Willkommen hier |
Thomas Mc Kie am 28.03.2006, 19:11
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akramer schrieb:Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte. Andersrum, von wo sie hinschauen wird gelesen. mfg Thomas Mc Kie |
akramer am 28.03.2006, 20:39
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Thomas Mc Kie schrieb:akramer schrieb:Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte. Andersrum, von wo sie hinschauen wird gelesen. mfg Thomas Mc Kie Ist das nicht das selbe, oder denke ich wieder verkehrt? |
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523 Beiträge |
Ist nicht das selbe, wenn gemeint ist |
Thomas Mc Kie am 28.03.2006, 22:16
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Andre, laufe in deine Blickrichtung los. Wo läufst du hin? mfg Thomas Mc Kie |
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5 Beiträge |
Danke für eure Stellungnahmen akramer schrieb:nun ist es ja perspektivisch schwer, auf einer zweidimensionalen Fläche eine solche Szene darzustellen, vor allem, da die dargestellten Personen ja in der Regel in die Szenerie mit eingebunden sind, würden sich jetzt in Richtung des Betrachters (also von uns) blicken, würden sie vermutlich aus dieser Szenerie losgelöst wirken, was ja nicht im Sinne ihrer erschaffer war. Sorry, aber das ist für mich kein stichhaltiges Argument. Auch eine Darstellung, bei der jede Person mit einbezogen ist, kann detailgenau dargestellt werden; nur ein Beispiel: siehe Hochzeit zu Kana . akramer schrieb:Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die Blickrichtung auch die Leserichtung ist, das betrifft dann ja aber nur die Hieroglyphen texte. Hierzu habe ich einige Informationen gefunden; sehr informativ ist z.B. die Seite www.hieroglyphen.de : Was mich aber dennoch wundert ist, daß die Künstler der damaligen Zeit offensichtlich keinerlei "künstlerische Freiheiten" genossen. Weder ist eine abgebildete Person auch nur mit leicht geneigtem Kopf zu sehen, noch werden die Personen mit individuellen Merkmalen versehen (Ähnlichkeit mit dem Künstler selbst, dem Auftraggeber oder Ähnliches). |
akramer am 29.03.2006, 11:26
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Moin Snoopy Snoopy schrieb:Danke für eure Stellungnahmen akramer schrieb:nun ist es ja perspektivisch schwer, auf einer zweidimensionalen Fläche eine solche Szene darzustellen, vor allem, da die dargestellten Personen ja in der Regel in die Szenerie mit eingebunden sind, würden sich jetzt in Richtung des Betrachters (also von uns) blicken, würden sie vermutlich aus dieser Szenerie losgelöst wirken, was ja nicht im Sinne ihrer erschaffer war. Sorry, aber das ist für mich kein stichhaltiges Argument. Auch eine Darstellung, bei der jede Person mit einbezogen ist, kann detailgenau dargestellt werden; nur ein Beispiel: siehe Hochzeit zu Kana . Das kannst du aber auch nicht im geringsten vergleichen, schau dir generell einmal den Komplexitätsunterschied an. Die Frage ist doch auch, ob die Künster Ägyptens eher etwas pragmatisch und Informativ darstellen wollten, oder ob es ihnen um künslerische Perfektion ging. Ich tippe auf ersteres |
akramer am 29.03.2006, 11:28
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Moin Thomas Thomas Mc Kie schrieb:Andre, laufe in deine Blickrichtung los. Wo läufst du hin? mfg Thomas Mc Kie Ok, entweder habe ich einen kompletten Sockenschuss, oder wir meinen doch dasselbe Also die Blickrichtung (also auch Laufrichtung) ist die, in die gelesen wird, oder? |
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5 Beiträge |
akramer schrieb:Die Frage ist doch auch, ob die Künster Ägyptens eher etwas pragmatisch und Informativ darstellen wollten, oder ob es ihnen um künslerische Perfektion ging. Ich tippe auf ersteres Ja sicher, da sind wir uns wohl einig: Es handelt sich definitiv um Informationsübermittlung Dagegen kann man bei den Hieroglyphen ja schon fast von einer "maschinellen" Schrift ausgehen... |