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Moin Holger

Wo hat Zillmer denn irgendetwas logisch erklärt? Ich habe alle seine Bücher zuhause, aber kein logisches Gesamtbild entdecken können.
Ok, nehmen wir mal an, die wenigen Beispiele für fossile Tierarten unterschiedlicher Epochen die angeblich in den gleichen Schichten entdeckt wurden, sind echt. Weshalb klappt das denn in der regel nicht? Wenn ich in der Kiesgrube Groß Pamapu hier in chleswig-Holstein Fossilien sammeln gehe, dan finde ich immer nur Tierarten einer bestimmten Epoche, nämlich aus dem Miozän. Niemals findest du da zum Beispiel Fossilien aus der Dino-Epoche, das müsste aber der Fall sein, wenn alle Tierarten vor relativ kurzer Zeit gemeinsam auf der Erde gelebt hätten. Und das ist das große Problem (na ja, eines der großen Probleme) von Zillmer. Er nennt immer irgendwelche eher zweifelhaften Beispiele, aber niemals allgemein gültige die jeder nachvollziehen kann. Das von ihm postulierte Bild müsste sich zum Beispiel an jeder Fossillagerstätte nachvollziehen lassen, tut es aber nicht.


 
akramer schrieb:

W hat Zillmer denn irgendetwas logisch erklärt?

Bild 3 nach Seite 64 in "Irrtümer der Erdgeschichte". Beim Umdrehen des Koprolithen sieht man die eingedrückten Kieselsteine, exakt die gleichen wie sie heute noch auf der Oberfläche liegen. Laut Geologen sollen die Koprolithen eine Wanderung durch diverse Erdschichten gemacht haben um dann später erst durch Erosion wieder freigelegt worden sein.


 
Holger Isenberg schrieb:

akramer schrieb:

W hat Zillmer denn irgendetwas logisch erklärt?

Bild 3 nach Seite 64 in "Irrtümer der Erdgeschichte". Beim Umdrehen des Koprolithen sieht man die eingedrückten Kieselsteine, exakt die gleichen wie sie heute noch auf der Oberfläche liegen. Laut Geologen sollen die Koprolithen eine Wanderung durch diverse Erdschichten gemacht haben um dann später erst durch Erosion wieder freigelegt worden sein.

Gehe mal in einen Fossil-Shop und schau dir so ein Teil mal an, ich habe zumindest noch nichts dergleichen gesehen. Außerdem folgende Frage: Hast du diese Erklärung darüber, wie die Dinger laut Wissenschaft an die Oberfläche gelangen konnten eigentlich in der entsprechenden wissenschaftlichen Literatur gelesen, oder bei Zillmer, dessen Hauptquellen Zeitschriftenartikel sind?
Außerdem bist du auch nichtauf meine weiteren Argumente eingegangen.
Übrigens: Bei dem angeblichen Trilobiten handelt es sich wahrscheinlich um einen Pfeilschwanzkrebs. Auf jeden Fallk nicht um einen Trilobiten, was schon an der Augenstruktur klar zu erkennen ist Zwinkern


 

Moin Roubus

Roubus schrieb:

Hallo Moredread & Co,

Übrigens, wenn schon Wikipedia, dann diese Korrektur noch: Venus strahl nicht nur Wärme ab, sondern insbesondere mehr, als sie von der Sonne aufnimmt. Das ist ja nochmal ein Unterschied und lässt sich "nur" mit einem Treibhauseffekt schlecht erklären. Zwinkern

Ciao R.

Diese Wärmeabstrahlung könnte verschiedene Ursachen haben, Zumindest heizte sich die Ur-Erde zum Beispiel durch den Zerfall radioaktiver Elemente sowie durch Meteoriteneinschläge auf. (Harald Lesch/Jörn Müller - Big Bang, zweiter Akt S. 157)
Ob das in unserem Fall auch so läuft, weiß ich nicht, wäre aber ne nachvollziehbare Erklärung Zwinkern


 
akramer schrieb:

Ok, nehmen wir mal an, die wenigen Beispiele für fossile Tierarten unterschiedlicher Epochen die angeblich in den gleichen Schichten entdeckt wurden, sind echt. Weshalb klappt das denn in der regel nicht?

Ich habe mal einen Geologen darüber sprechen gehört (akramer weiß, wer). Er wies einfach darauf hin, das geologische Schichten nicht immer abgeschlossen sein müssen. Nehmen wir mal an, eine Überflutung vor einer Million Jahren hätte einen Flußverlauf geändert. Der neue Fluß "fräst" sich jetzt durch Erdzeitalter. Wird er das nächste mal umgeleitet habe ich ein Flußbett, in dem man verschiedene Erdzeitalter praktisch nebeneinander sieht. Und wie du schon sagtest, akramer, ist es deshalb nicht die Regel. Es gibt so etwas, aber es sind Ausnahmen. Und die Ausnahmen lassen sich plausibel erkären.

Zudem: Ich dachte, das hier wäre der Velikovsky -Thread. Sollen wir noch einen für Zillmer aufmachen? Allerdings ist Zillmer wirlich eine extrem miese Quelle, der Mann hat absolut keine Ahnung - da ist Velikovsky  um Längen besser... er entwickelt nicht nur falsche Theorien, er hat auch von den Grundlagen absolut keine Ahnung (also Zillmer) und macht deshalb ziemlich böse Fehler. Drüber reden kann man natürlich trotzdem. Aber als Beweis akzeptiere ich ihn nicht - außer, jemand überzeugt mich von der Ernsthaftigkeit, was aber schwierig werden dürfte.

Roubus schrieb:

Übrigens, wenn schon Wikipedia, dann diese Korrektur noch: Venus strahl nicht nur Wärme ab, sondern insbesondere mehr, als sie von der Sonne aufnimmt. Das ist ja nochmal ein Unterschied und lässt sich "nur" mit einem Treibhauseffekt schlecht erklären.

Die Venus hat auch immernoch einen Schweif - wurde von der SOHO Sonde entdeckt - nur ist dieser auf der Erde nicht (mehr) sichtbar.

Da würde ich gerne drauf eingehen - kannst du mir bitte mal die Quelle für diese Info nennen? Lächeln

ciao

JM


 

Hallo
also leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Daher habe ich mal "geguugelt"...und zumindest zum Schweif diese Links gefunden:
www.unet.univie.ac.at 
www.space.unibe.ch 
Beim Wärmehaushalt der Venus ging es darum, dass die Venus eine ziemlich hohe Reflexionsrate hat, dazu noch eher langsame Winde. Es gibt aber auch auf der Nachtseite eine gleich hohe Wärmestrahlung wie auf der Tagseite und dort ist ja immerhin 240 Erd-Tage lang Nacht. Kurz: Es gibt also noch reichlich Probleme, das NUR mit einem Treibhauseffekt zu erklären.
Werd mal suchen, ob ich den Artikel wiederfinde.
Grüsse
R.


 
akramer schrieb:

Moin Roubus
Diese Wärmeabstrahlung könnte verschiedene Ursachen haben, Zumindest heizte sich die Ur-Erde zum Beispiel durch den Zerfall radioaktiver Elemente sowie durch Meteoriteneinschläge auf. (Harald Lesch/Jörn Müller - Big Bang, zweiter Akt S. 157)
Ob das in unserem Fall auch so läuft, weiß ich nicht, wäre aber ne nachvollziehbare Erklärung Zwinkern

...dass das aber Theorie ist, ist dir schon noch klar, oder? - war ja schließlich damals keiner dabei ...naja, abgesehen von diversen Ausserirdischen vielleicht. Zwinkern
Falls diese Theorie stimmt und falls dazu noch diese Ursachen richtig sind, würde es trotzdem eher für Velikovsky  sprechen, denn die Venus müsste ja viel jünger sein, dass sie dann heute immernoch diese Auswirkungen zeigt und die Erde eben nicht. Oder? Augen rollen
Grüsse R.


 

Hallo Moredread.

Ich habe mal einen Geologen darüber sprechen gehört (akramer weiß, wer). Er wies einfach darauf hin, das geologische Schichten nicht immer abgeschlossen sein müssen. Nehmen wir mal an, eine Überflutung vor einer Million Jahren hätte einen Flußverlauf geändert. Der neue Fluß "fräst" sich jetzt durch Erdzeitalter. Wird er das nächste mal umgeleitet habe ich ein Flußbett, in dem man verschiedene Erdzeitalter praktisch nebeneinander sieht. Und wie du schon sagtest, akramer, ist es deshalb nicht die Regel. Es gibt so etwas, aber es sind Ausnahmen. Und die Ausnahmen lassen sich plausibel erkären.

Ergänzend möchte ich noch anmerken, daß es weitere Fälle gibt, etwa sekundäre Auffüllungen verkarsteter Gebiete mit fossilhaltigem Geröll, aber auch Bergstürze und dergleichen mehr. Und selbst der Texas-Hammer ist da ein Beispiel für. Das halbwegs geübte Auge erkennt die diversen Formen der Ablagerung unterschiedlich alten Materials in scheinbar gleicher Schichtung recht schnell. Mich würden daher Fotos solcher zillmerschen gleichzeitig abgelagerten Fossilien aus unterschiedlichen geologischen Epochen interessieren.

Pertti


 
akramer schrieb:

Gehe mal in einen Fossil-Shop und schau dir so ein Teil mal an, ich habe zumindest noch nichts dergleichen gesehen.

Bei Zillmer ist demnach kein Koprolith abgebildet, oder worauf beziehst Du dich?

Die Wanderung durch die Sedimente habe ich ja nur als Beispiel für eine verrückte Theorie erwähnt. Tatsache ist, daß der Koprolith dort an gleicher Stelle liegt wie während seiner Entstehung und in der direkten Umgebung sich seit dieser Zeit höchstens ein paar mm an Sand und Staub angesammelt haben.


 

Hallo Holger.

Was ist denn an dem Koprolithen so besonders? Ich mein, solche Versteinerungen, wenn sie an die Oberfläche gelangen, werden ja häufig vom umlagernden Sediment befreit und liegen dann einfach so herum: Fossilisationen sind in der Regel härter als das sie umgebende Sediment. Und daß Koprolithen bei Versteinerung auch die Abdrücke unter ihr befindlicher Kiesel beibehalten, ist auch nichts Verwunderliches. Es ist sogar denkbar, daß die Steine noch immer im Verbund mit diesen Koprolithen sein könnten. Was also soll an einem versteinerten Koprolithen in der Wüste so zillmerig sein? ("kreationistisch" kann man ja nicht wirklich sagen)

Pertti