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akramer am 21.05.2006, 20:51
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Moin Moin Hier www.iconscreen.de gibt es übrigens noch einige interessante Fotos von Flugzeugimitationen bei Cargokulten Wenn vielleicht auch mit Ungenauigkeiten im Detail sehen die doch recht Originalgetreu aus. Frage: Was würde das für die Flugzeug-These bezüglich der Goldflieger bedeuten? |
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Thomas Mc Kie am 23.05.2006, 05:06
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Pertti schrieb:Die Goldflieger etwa haben einen Tierkopf. Um zu sagen, daß die Artefakte womöglich auf die Beobachtungen von Flugzeugen zurückgehen, wird stillschweigend angenommen, daß diese Tiergesichter freie Zugaben der Künstler an ihre Nachbildungen seien. Wenn den Goldfliegern aber erst mal solch eine freie Ausschmückung zugestanden wird - wie will man da sicher sein, daß nicht gerade die Köpfe Vorgabe waren? Womöglich sind ja die Details, welche die Objekte erst flugzeugähnlich erscheinen lassen, das Ergebnis des freien Hinzudichtens gewesen. Würde man bestimmte Details der Goldflieger wegerklären können, weil sich das aus den Artefakten selbst ergibt, dann wäre das sauber argumentiert. Will man dagegen bestimmte Details weghaben, weil sie nicht zu dem gewünschten Ergebnis passen, gesteht man anderen mit einer anderen Interpretation automatisch dasselbe Recht zu, genauso zu verfahren und ggf. ganz andere Details dafür wegzuerklären. Keins der auf diesem Wege erreichten Ergebnisse kann irgendwelche Ansprüche erheben, ernstgenommen zu werden. @rmendler Natürlich hast du auch recht, wenn du sagst, das man von solch einem kleinen Modell kein detailliertes Flügelprofil ableiten kann. Damit mußt du aber auch sagen, das es sich bei den Goldfliegern zwar dem ersten Augenschein nach um Flugmodelle handeln könnte, aber bisher nur wenige recht schwache Indizien dies bestätigen können. Andersherum muß man dann natürlich anderen Thesen (z.B. Fische, oder wie von mir Insekten) als genauso wahrscheinlich ansehen. Pertti schrieb:Und "Pertti" schreibt sich mit einem R und zwei T. Irgendwie macht den Fehler jeder, hm? akramer schrieb:Wenn vielleicht auch mit Ungenauigkeiten im Detail sehen die doch recht Originalgetreu aus. Frage: Was würde das für die Flugzeug-These bezüglich der Goldflieger bedeuten? Tja, eigentlich läßt sich daraus eher schließen, das wir nur bei Kenntnis des Originals einen sicheren Rückschluß auf die schlechte Kopie machen können. Da wir wissen, das da ein Flugzeug nachgeahmt wird, ist die Zuordnung natürlich klar, aber es könnte auch ein Bildniss eines Riesen sein, der mit ausgestreckten Armen rückwärts zu Boden fällt... mfg Thomas Mc Kie |
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523 Beiträge |
Hallo Thomas. |
akramer am 23.05.2006, 12:44
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Moin Pertti Pertti schrieb:Hallo Thomas. Das Problem ist wie ich schon sagte, dass wir bislanf eben nur die Beispiele eines Kulturkreises haben. |
akramer am 24.05.2006, 23:38
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rmendler am 26.05.2006, 17:41
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Hallo Jungs, Wollt ihr den Goldflieger eigentlich immernoch nachbauen, oder ist das schon wieder vom Tisch? @Pertti: Pertti Ciao René |
akramer am 28.05.2006, 14:18
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Moin René Fragen gibt es doch noch zu genüge: Wie sinnvoll wären die Dinger als Flugapparate tatsächlich? Weshalb gibt es verschiedene Formen? Gibt es vielleicht doch Vorbilder aus dem Tierreich? Lassen sich die Goldflieger vielleicht aus der Kulturhistorie ihrer Schöpfer heraus erklären etc. Das Projekt "Nachbau" ist übriges noch nicht vom Tisch. Aegir muss sich aber zeitlich noch etwas Luft machen, ich muss die Risszeichnung noch anfertigen lassen, dann müssen wir schauen, wie teuer wird der Spaß werden, und daaannkann es losgehen |
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17 Beiträge |
Auf den Goldflieger-Bildern sind keine Höhen- und Seitenruder zu erkennen, sondern nur starre Tragflächen. Wäre es flugtechnisch günstig, wenn man statt Ruder kleine Steuerdüsen in der Atmosphäre verwenden würde, wie das SpaceShuttle im Weltraum? (Bezogen auf ein Alienschiff, das eventuell real existierte) Erst einmal muss man sagen dass eine "starre Fläche" durchaus als ganzes bewegt werden kann. Wenn man sich Überschallflugzeuge anschaut so wird man feststellen dass deren Höhenleitwerk (wenn vorhanden), als sogenanntes Pendelruder ausgelegt ist und eben in Gänze bewegt wird. Wer mag kann es sich von der von mir aufgenommenen belgischen F-16 zeigen lassen: Nun zur Frage, Steuerdüsen in der Atmosphäre werden schon eingesetzt. Der Senkrechtstarter Harrier verwendet solche Düsen um im Schwebeflug, bei dem aerodynamische Steuerflächen naturgemäß nicht funktionieren, manövrieren zu können. Im normalen Flug hingegen werden die traditionellen Steuerflächen verwendet. Eine andere Art ist die in letzter Zeit immer bekannter werdende Schubvektorsteuerung (wer Berichte über die diesjährige ILA gesehen hat, dem wird vielleicht die Schubvektorgesteuerte MiG aufgefallen sein). Schon mitte der neunziger Jahre demonstrierte das deutsch-amerikanische Testflugzeug X-31 die Möglichkeit ohne Einsatz eines Seitenruders Bewegungen um die Hochachse mittels dieser Art der Schubablenkung zu erzeugen. Es wäre also durchaus möglich dass eine derartige Steuerung eingesetzt wurde, ebenso ist es jedoch möglich dass das Seitenleitwerk nur als Stabilisator dient, ohne Seitenruder geflogen wurde und man das Höhenleitwerk als Pendelruder konstruierte. Von Ungenauigkeiten bei der Anfertigung der Modelle, so es denn Flugzeuge wären, ganz zu schweigen. Falls wir das Modell, welches mit ziemlicher Sicherheit kommen wird, flugfähig bekommen werden wir im Rahmen der Möglichkeiten entsprechende Versuche durchführen. Bis dahin ist es aber noch, wie Akramer schon sagte, ein langer Weg. Der Bau eines Flugzeug ist nunmal keine kurzfristige Angelegenheit, das wird jeder Konstrukteur von Airbus, Boeing oder wem auch immer mit einem lächeln bestätigen |
Thomas Mc Kie am 29.05.2006, 10:36
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Schubvektorsteuerung gibts auch beim Eurofighter. Einfacher könnte man dies (zumindest um die Hochachse) bei Vorhandensein von 2 oder mehr Triebwerken auch durch entsprechende Erhöhung/Reduktion der Leistung eines (bzw. antiproportional bei beiden) Triebwerks erzeugen. Leider ist am Modell eigentlich gar kein Triebwerk zu erkennen... Mit den Profilen ist es ja auch so, das wir in der Forschung auch in Richtung erinnerungsfähiger Strukturen gehen. mfg Thomas Mc Kie |
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17 Beiträge |
Schubvektorsteuerung gibts auch beim Eurofighter. Nö, die EJ200 besitzen solch ein System nicht und es ist von den Betreibern auch noch nicht eingeplant. Allerdings wird industrieseitig daran gearbeitet und könnte damit irgendwann kommen, auch wenn ich persönlich eine höhere Priorität auf das neue AESA-Radar legen würde. Einfacher könnte man dies (zumindest um die Hochachse) bei Vorhandensein von 2 oder mehr Triebwerken auch durch entsprechende Erhöhung/Reduktion der Leistung eines (bzw. antiproportional bei beiden) Triebwerks erzeugen. Nennt man aber unsaubere fliegen Mit den Profilen ist es ja auch so, das wir in der Forschung auch in Richtung erinnerungsfähiger Strukturen gehen. Wobei im Bereich Formgedächtnismetalle luftfahrtbezogen eher im Hinblick auf Ersatz für traditionelle Aktoren (wie die im FBW-System eingesetzten Stellmotoren) geforscht wird. Für Oberflächenveränderungen werden zu einem großen Maße andere Techniken entwickelt bzw. schon erprobt, ich erinnere da nur an den Stingray von Andreas Reinhard, diese Mischung aus Flugzeug und Luftschiff welches mittels Profilveränderungen durch Innendruckveränderung von Luftzellen gesteuert wird. Dieses könnte natürlich auch hier zutreffen, auch wenn dies die obere Grenze des Geschwindigkeitsbereichs nach unten verschieben würde, denn wie oben erwähnt reicht eine Profilveränderung am Höhenleitwerk bei solchen Geschwindigkeiten nicht aus. |