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rmendler am 13.03.2007, 12:06
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Hallo Jungs, ganz speziell André: Da du durch deinen Vortrag in Bremen bewiesen hast, das du dich mit der Materie auseinandersetzt (und einen außerirdischen Eingriff verneintst), möchte ich gerne Mal wissen, wie sie vor 3-6000 Jahren Megalithbauten herstellen konnten. Auch wenn du dich wahrscheinlich bloß mit den Megalithbauten in Schleswig-Holstein genauer auseinandergesetzt hast, kennst du vielleicht die Möglichkeiten der Machbarkeit für Bauwerke aus Riesensteinen rings um den Erdball. Aber: wenn es möglich wäre, wäre es schön, wenn du detailliert beschreiben könntest, wie aus einem Stück Fels im Berg ein fertiges Bauwerk werden kann. Ciao René |
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akramer am 13.03.2007, 15:17
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Moin René Also, zuerst, die Megalithen der nordeuropäischen Monumente wurden aus keinerlei Steinbrüchen transportiert, sondern sind Findlinge. Findlinge sind Gestein, die durch die Gletscherbewegungen der letzten Eiszeit geschliffen wurden. Man nahm also Baumaterial aus unmittelbarer Umgebung. In den seltensten Fällen werden die Steine eine größere Strecke transportiert worden sein. Woher das Wissen stammt? Ok, anders gefragt, angenommen, du möchtest eine Bierflasche öffnen, hast aber keinen Flaschenöffner. Was also tun? Improvisieren, ausprobieren, bis du dann das Feuerzeug in deiner Tasche entdeckt und ein paar Versuche angestellt hast. So und nicht anders wird es auch damals gewesen sein |
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rmendler am 15.03.2007, 13:55
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Hallo André, ich kann mir das Video leider nicht angucken (da lade ich wahrscheinlich erstmal 2 Stunden ->Modem), ist auch nicht so wichtig. Sind die von den Archäologen durchgeführten Experimente aussagekräftig, oder bloß eine Möglichkeit? Du erinnerst dich sicherlich noch an den Vortrag von Stefan Eggers und wie bei dem Pyramidenbau-Experiment mit Hilfe von Radladern "geschummelt" worden ist. Ich kann mich auch an eine Doku oder Bericht erinnern, indem es um das Bewegen und Aufstellen der Moais ging - bei diesem Experiment verwendeten sie damals moderne Seile, weil die archäologisch belegten Seilmaterialien ständig zerrissen sind. Mir geht es eigentlich nicht darum, zu beweisen, das da Aliens im Spiel waren - mich stört es aber, wenn nach einem Experiment, bei dem nachweislich Methoden verwendet worden sind, die es nicht in antiken Zeiten gab und dann nach fast zwangsläufig erfolgreichem Abschluß des Experiments so getan wird, als hätte man die Lösung gefunden. Ciao René |
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akramer am 19.03.2007, 17:44
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Moin René rmendler schrieb:Hallo André, ich kann mir das Video leider nicht angucken (da lade ich wahrscheinlich erstmal 2 Stunden ->Modem), ist auch nicht so wichtig. Naja, hast ja vielleicht nochmal die Möglichkeit, ist recht anschaulich rmendler schrieb:Ist dir denn bekannt, bis zu welchem Megalithgewicht bzw. -ausmaß der Rollentransport funktioniert. Sicherlich hängt das auch mit der verwendeten Holzsorte zusammen. Und sicherlich benötigt man befestigte Wege, da sonst die Rollen im Schlamm steckenbleiben. Gab es die damals? Nee, bis zu welchem ewicht das experimentell versucht wurde, weiß ich leider nicht. rmendler schrieb:Weißt du, wie schwer der schwerste bekannte und bewegte Mono/Megalith ist - kann mich an ein Gewicht von 480 Tonnen erinnern ... korrekt? Hm, ich glaube der große Menhir von Locmariaquer (heute in 3 Teile zerbrochen) ist mit 350 Tonnen der Schwerste. rmendler schrieb:Sind die von den Archäologen durchgeführten Experimente aussagekräftig, oder bloß eine Möglichkeit? Du erinnerst dich sicherlich noch an den Vortrag von Stefan Eggers und wie bei dem Pyramidenbau-Experiment mit Hilfe von Radladern "geschummelt" worden ist. Ich kann mich auch an eine Doku oder Bericht erinnern, indem es um das Bewegen und Aufstellen der Moais ging - bei diesem Experiment verwendeten sie damals moderne Seile, weil die archäologisch belegten Seilmaterialien ständig zerrissen sind. Naja, im Endeffekt sind das natürlich nur Möglichkeiten, dabei war ja niemand, aber auch kleine Schummeleien halte ich nicht für so tragisch. Wir spracjhen ja schon drüber, eine Kultur die aus unserer Sicht nur archaische Hilfsmittel zur Verfügung hat wird bestimmt auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten finden als wir verwöhnten Technikabhängigen. |
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rmendler am 20.03.2007, 12:09
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Hallo André, Naja, im Endeffekt sind das natürlich nur Möglichkeiten, dabei war ja niemand, aber auch kleine Schummeleien halte ich nicht für so tragisch. Wir spracjhen ja schon drüber, eine Kultur die aus unserer Sicht nur archaische Hilfsmittel zur Verfügung hat wird bestimmt auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten finden als wir verwöhnten Technikabhängigen. Sicherlich, kann man auch mal ein Auge zudrücken, wenn man die Grundlagen für das "Wie" erforscht. Aber gerade am Beispiel der Großen Pyramide sollte man auf solche Schummeleien verzichten, da es dort nicht bloß um das Reproduzieren möglicher antiker Techniken geht, sondern das ganze auch noch in einen engen zeitlichen Rahmen gepresst werden muß -> ein Stein alle 2 Minuten. Ciao René |
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523 Beiträge |
Hallo René. rmendler schrieb:Sicherlich, kann man auch mal ein Auge zudrücken, wenn man die Grundlagen für das "Wie" erforscht. Aber gerade am Beispiel der Großen Pyramide sollte man auf solche Schummeleien verzichten, da es dort nicht bloß um das Reproduzieren möglicher antiker Techniken geht, sondern das ganze auch noch in einen engen zeitlichen Rahmen gepresst werden muß -> ein Stein alle 2 Minuten. Eben wars doch noch die europäische Megalithik, und da gabs keine zeitliche Beschränkung. Aber auch bei sagenwirmal der Cheops-Pyramide sehe ich diese zeitliche Einengung nicht. Zwanzig Jahre Bauzeit. Sagen wir, an hundertfünfzig Tagen pro Jahr wurde gebaut. Das macht 3000 Tage. Pro Tag zehn Stunden, und wir sind bei 30.000 Stunden. Die Cheops-Pyramide besteht aus ca. 2,3 Millionen Steinen. Macht siebenundsiebzig Steine pro Stunde. Alle knapp 47 Sekunden ein Stein. Die Steine müssen aus dem Steinbruch gebrochen und bearbeitet werden. Nur grob, also nicht zu genauen Quadern mit glatter Oberfläche. Dann müssen die so bearbeiteten Steine zur Pyramide und auf diese hinauf gebracht werden. Siebenhundertsiebzig Steine pro Arbeitstag á zehn Stunden. Team A) Steine herausbrechen. Sagen wir mal fünf Leute brauchen dafür zwei Stunden. Mit 30 Leuten erhalten wir also alle zwei Stunden einen Stein auf der Pyramide (denn die drei Teams arbeiten ja nebeneinander). In zehn Stunden sind das zehn Steine. Brauchen wir also siebenundsiebzig Teams für. Das macht 77 x 30 gut zweitausenddreihundert Leute. Gefunden wurden Unterkünfte für ca. fünftausend. Pertti |
akramer am 20.03.2007, 21:25
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Mir fällt mir "schwerster bewegter Megalith" übrigens noch Baalbek ein. Da ist ein über 1000 Tonnen schwerer Monolith bewegt worden, allerdings erst zu römischer Zeit. Außerdem musste dieser Monolith nicht angehoben werden, er diente quasi als Fundament, dass auf gleicher Höhe wie der Steinbruch aus dem das Ding stammt war, so dass man das Ding im Grnde nur über einen vobereiteten Weg schleifen musste. |
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Lassen wir das WIE mal dahingestellt. Denn immerhin haben sie es ja gekonnt, egal wie. Was mich vielmehr interessiert, ist das WARUM. Warum haben sich die Menschen in der Antike solche gigantische Mühe gemacht, die doch garnicht notwendig war ? Das ist für mich das eigentliche PS-Indiz, weil nach rationalen Maßstäben macht das überhaupt keinen Sinn. Egal ob Baalbek oder Sacsayhuaman oder auch die ägyptischen Pyramiden. Das ist doch Wahnsinn! Ich glaube deshalb, dass die Aliens diese Bauten errichtet haben, weil es ihnen keine Mühe gemacht hat, mit ihrer überlegenen Alien-Technologie. Insofern beantwortet das Warum auch gleichzeitig das Wie. Ansonsten müssten ja die antiken Menschen wahre Masochisten gewesen sein, tausende Tonnen Steine schleppen. Die PS-Hypothese mit den Ausserirdischen macht da mehr Sinn meine ich. |
akramer am 03.04.2007, 12:56
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Moin Daniel Sorry, aber dieser Sinn erschließt sich mir nicht. Warum sollten Aliens auf die Erde kommen und Findlinge aufeinander stapeln? Warum sollten sie Bauwerke wie die Pyramiden basteln, wenn sie überhaupt keinen pragmatischen Zweck für sie erfüllen? Und, wie kommst du auf Aliens bei den Fundzusammenhängen die wir´bezüglich der monumentalen alten Bauwerke haben? |
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Und wie sollen sie das früher ohne Technik geschafft haben ? Mit simplen Seilen und Stricken, Flaschenzügen und hölzernen Rollen ? Sicher es geht wohl, aber was für ein Wahnsinnsaufwand! Und deswegen eben die Idee, dass die Aliens es leichter hatten, weil ihre Technik höher entwickelt ist. Ihre Motive bleiben dabei leider immer noch ungeklärt, stimmt das hatte ich nicht bedacht. Aber trotzdem, ich denke die Aliens sind noch "im Rennen", wir können sie nicht ausschliessen bei der Erforschung der Vergangenheit. ...und das mit dem Kölner Dom, das war ja viel später. Da war die Technik schon weiter entwickelt gewesen. Aber die antiken Megalithbauten sind vor Jahrtausenden entstanden, ich glaube das kann man so nicht vergleichen. |