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Hallo Daniel. Selbstverständlich kann bei offenen Fragen jeder mitknobeln. Wieso auch nicht? Und grundsätzlich ist auch jeder Denkansatz einer konkreten Lösung "erlaubt" (da gibts eh keine "verbietende" Instanz). Wenn aber ein Lösungsvorschlag eingebracht wird, dann können andere sich den ansehen. Na und wenn der keine wirkklichen Argumente einbringt, sondern z.B. nur ein "da wir es nicht wissen, könnte es doch sein, daß", dann hat sich dieser "Lösungsvorschlag" bereits selbst verabschiedet. Weshalb noch heute offen ist, wie die Ägypter nun tatsächlich die Pyramiden gebaut haben, das liegt an den wissenschaftlichen Selbstvorgaben für eine saubere Erklärung. Wir wissen, daß die Ägypter Rinder hatten und für den Transport tonnenschwerer Lasten einsetzten (bildliche Darstellung eines Obelisk entransportes). Und wir wissen, daß die Ägypter Kippwippen hatten, mit denen tonnenschwere Steine durchaus ganz ohne Rampen an der bloßen Außenwand der Pyramide bis nach oben geschafft werden konnten. Aber wir wissen es eben nicht, ob die Ägypter diese Techniken überhaupt anwandten (Kippwippe) oder speziell beim Pyramidenbau (Ochsentransporte). Wir haben halt keine Schilderung in Text oder Bild für die Art und Weise, wie die Ägypter die Pyramiden gebaut haben. Wir haben nur verschiedene Vorschläge, wie sie es mit ihren damaligen Mitteln (Kippwippe, Rampe, Ochsenkraft) hätten hinbekommen können. Immerhin aber haben wir Texte, die mitteilen, daß die Pyramiden von den Ägyptern geschaffen wurden. Bei den Kernbohrungen dagegen ist die Sache klarer. Da gibt es bildliche Darstellungen zu. Da kennen wir das Werkzeug und die Technik, und da können wir sogar die Machbarkeit der Kernbohrung selbst in Rosengranit sowohl durchrechnen als auch praktisch (Experimentelle Archäologie) durchführen. So ging sogar Heyerdahl vor, als er auf der Osterinsel im Steinbruch, wo halbfertige Moaifiguren und Werkzeuge für die Steinbearbeitung gefunden wurden, einen Moai aus dem Gestein schematisch herausarbeiten ließ. Hier sind die Belege eindeutig. Aber in Sachen Pyramidenbau eben nicht. Da wissen wir nur: sie hätten es so schaffen können, oder so, oder auch so. Aber wie sie es dann wirklich getan haben, dazu fehlt uns die Beleglage. Pertti |
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Ja, Pertti, leuchtet mir alles ein, danke für die Info. Aber soweit ich weiss, gibt es wohl zwei verschiedene Typen von Pyramiden in Ägypten: die perfekte (geometrische) mit glatten Kanten und die rauhe plumpe Stufenpyramide . Meine Überlegung ist die, dass die späteren Ägypter versucht haben, die perfekten Pyramiden nachzubauen, aber da sie nicht mehr wussten, wie es geht, wurden daraus die plumpen Stufenpyramide n. Dabei haben sie dann mit den von dir aufgezählten Kippwippen und Ochsenwagen gearbeitet, vielleicht haben sie auch Sklaven dabei ausgebeutet (siehe Bericht in der Bibel). Die echten Pyramiden, die mit der perfekten Form, die wurden aber von den Aliens errichtet.Und nur diese finde ich, sollten von der PS erforscht werden, saubere Arbeitsteilung, dann gibt es auch keine Kontroverse mit den Ägyptologen. Nur mal so spontan als Idee. |
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akramer am 09.04.2007, 12:27
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Moin Daniel Das haut nicht hin. Bei den Pyramiden lässt sich eine klare Entwicklung ausmachen, von den Stufenpyramide n, über die Knickpyramide bis zu den Meisterwerken von Cheops , Chephren und Mykerenos. Zum einen haut deine These Kausal nicht hin, da die Stufenpyramide von Sakkara etc älter ist, als die Pyramiden von Gizeh, zum anderen gibt es gar keinen Grund, Aliens ins Spiel zu bringen. Aus alten Texten wissen wir wer die Dinger erbaut hat, außerdem darfst du die Pyramiden nicht isoliert betrachten. Es gehören noch dutzende weitere Gebäude zum Pyramidenkomplex, die du schlicht und einfach mit einbeziehen musst. Zu diesen Gebäuden gehören auch die Schlafquatiere der Arbeiter, Bäckereien und ähnliches, wo die Nahrung hergestellt wurde usw. |
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akramer schrieb:Moin Daniel Das haut nicht hin. Bei den Pyramiden lässt sich eine klare Entwicklung ausmachen, von den Stufenpyramide n, über die Knickpyramide bis zu den Meisterwerken von Cheops , Chephren und Mykerenos. . Hallo Akramer, könnte es nicht auch zeitlich umgekehrt sein ? Erst die perfekte Pyramide und später die schlechteren, als man nicht mehr wusste, wie's geht ? (und die von dir erwähnten anderen Gebäude würden dann dieser Spätphase zuzuordnen sein ?) Die C14-Datierung wird zum Beispiel von E.v. Däniken angezweifelt. |
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Hallo Daniel. Also ich finde es überhaupt nicht, daß eine Stufenpyramide plump aussieht. Und vor allem wissen wir, daß auch "schöne glatte" Pyramiden als Stufenpyramide n gebaut wurden. So etwa die Pyramide des Snofru von Meidum , die zunächst siebenstufig gebaut , dann zu einer achtstufigen erweitert und dann zu einer "glatten" Pyramide aufgefüllt wurde. Wie André schon sagte, die Stufenpyramide gab es als Bauwerk schon vor der ersten glatten Pyramide. Letztere ist eine Weiterentwicklung aus ersterer, wie man an der Art der Anfertigung bei Snofrus Meidum-Pyramide gut sehen kann. Das mit dem supertollen Original und dem plumpen Nachbauversuch klappt so eben nicht. Pertti |
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akramer am 09.04.2007, 12:52
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Moin Daniel Naja, die C14 Methode anzuzweifeln ist immer ne gute Ausrede, hat aber nicht viel mit den Pyramiden zu tun. C14 (ein Kohlenstoffisotop) lässt sich nämlich nur bei organischen Stoffen anwenden. Die Pyramiden lassen sich aber durch den Fundkontext, Inschriften usw. datieren. Da bleiben nicht viele Möglichkeiten. |
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rmendler am 09.04.2007, 13:02
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Hallo Daniel, Die echten Pyramiden, die mit der perfekten Form, die wurden aber von den Aliens errichtet.Und nur diese finde ich, sollten von der PS erforscht werden, So geht´s aber auch nicht! Es ist in Ordnung, wenn man die Alien-Theorie als eine Möglichkeit betrachtet, solange es keine entgültige schlüssige Theorie gibt. Aber stur zu behaupten, das die geometrisch korrekten Pyramiden (was zum Bsp. auf die "Cheops-Pyramide" nicht zutrifft, da sie unterschiedliche Kantenlängen besitz - auch wenn´s nur 20 cm sind) von Aliens gebaut wurden und nur das als Arbeitsgrundlage zuzulassen, wäre eine Einschränkung, die in der Wissenschaft niemals erlaubt werden darf/dürfte. Um die Theorie eines außerirdischen Eingriffes wirklich erhärten zu können, muß man (das ist meine Meinung) erstmal versuchen, mit allen möglichen Mittel nachzuweisen, das die Menschen damals in der Lage waren mit ihren archaischen Mitteln die Pyramiden zu bauen. Und erst wenn man keine zufriedenstellende irdische Erklärung findet, kann man mit erhöhter Sicherheit einen außerirdischen Eingriff annehmen. Ciao René |
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Hallo Rene, da hast du mich aber falsch zitiert, geradezu auf dem Kopf gestellt.... Ich habe nicht gesagt, dass die Aliens die geometrischen Pyramiden gebaut haben, und dass man die Wissenschaft da nicht mehr ranlassen soll. Sondern ich habe gesagt: vielleicht ist es so gewesen, das könnte man vielleicht mal untersuchen, und ich habe ausdrücklich hingeschrieben: das ist nur so eine spontane Idee! Also es ist mir halt nur so als Idee gekommen, als ich die Bilder der 2 verschiedenen Pyramiden-Typen betrachtet habe. Aber ich sage nicht, dass es Fakt wäre. Das weiss ja kein Mensch, wie auch Pertti und Akramer sagen. Ich sage nur, hier könnte die PS mal forschen. Weiter nichts |
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Thomas Mc Kie am 09.04.2007, 22:39
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Eins noch zu den nicht vorhandenen Aufzeichnungen, wie die Pyramiden gebaut wurden. Ach, und zu den glatten Pyramiden, die sind doch alle trotzdem stufig gebaut, nur die äußere Schicht ist dann noch speziell gefertigt worden. Viele Grüße Thomas Mc Kie |
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Thomas Schreck am 05.06.2007, 18:39
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Ich möchte mich kurz mal in die Pyramiedendiskussion einschalten. Die Theorie von Jean-Paul Hodin scheint mir nur eine Überarbeitung der alten Rampentheorie, nur dass man jetzt das Volumen der neuen Rampe minimiert hat. Aber bei all den Theorien wird die ganze Logistik vergessen, die die alten Ägypter aufwenden mussten. Zum Einen besteht die Pyramide aus verschiedenen Gesteinsarten innen, außen, die herbei geschafft werden musste. Außerdem sind einige Blöcke bis zu 80 Tonnen schwer, die muss man erstmal transportieren! Meines Erachtens nach nur darum, weil man festgestellt hat er ist älter als die festehende Zeit, und somit wäre auch die Pyramide älter als man angibt, Cheops wäre nicht der Erbauer (Cheops hat sich auch nirgendwo als Erbauer reingemeiselt, es gibt nur zwei Statuen, mit denen man das rechtfertig, und beruft sich gleicheitig auf die Schriften Heredots). Nebenbei, Heredot (Historien) schreibt auch das noch 100 n. Ch. von der Cheops-Pyramide ein grüner Strahl aus ging. Zum Schluss möchte ich hier noch ein Experiment eines Schulwissenschaftlers nennen, das aufzeigt, die Pyramiden mussten anders als mit irgendwelchen Rampen gebaut werden: Unter der Leitung eines Lehrbeautragten der Tokioter Uni >Waseda< Prof. Sakuji Yoshimura hatte man versucht die ägypt. Bauweise nachzuahmen. Der Prof. wollte eine kleine Kopie der Pyramide mit 12 Meter Höhe bauen. Nach erstmaliger Anzweiflung der ägypt. Behörden hat er die Genehmigung bekommen. Beim Bau enstanden folgende Probleme: -die Arbeiten kamen nicht vorran Nach dem man sich unserer zeitgemäßen Technologie bediente (Kräne etc.) brach die ägypt. Regierung vorsichtshalber ab. All das soll heißen, in der Theorie klingt alles plausiebel, aber die wahre Rekonstruktion war mehr als handwerkliche Konstruktion einer vorchristlichen Kultur. Nur weil die alten Ägypter vor Christus gebaut haben, bedeutet das nicht automatisch, dass sie nur primitive Baukunst kannten. |
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