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Nur kurz meine Meinung zu der ganzen Geschichte: Ich war von dem Buch anfangs sehr fasziniert, habe es gekauft und auch im Freundeskreis empfohlen, woraufhin ich mindestens 5 weitere Personen kenne, die es erworben haben.

Als ich dann im Internet auf den Beitrag stiess, in dem nachweislich vor Erscheinen des Buches die Zukunft Europas geschildert wird und die Passagen bei Thomas Ritter WORTWÖRTLICH übereinstimmen, wurde ich sehr nachdenklich. Später diskutierte ich mit Armin Risi über das Buch, der es sehr gründlich unter die Lupe nahm und zahlreiche Widersprüche darin aufdeckte. Armin Risi hat persönlich keinerlei Vorteile von dieser Rezension, er steht auch in keinerlei Konkurrenz zu Thomas Ritter. Einziges Motiv war die journaliistische Suche nach der Wahrheit.

Was die Antworten von Thomas Ritter angeht, so muss ich Pertti Recht geben: Nebensächlichkeiten stellt er vielleicht klar - aber auf die Kernvorwürfe geht er nicht ein.

Auch wenn es mir nicht gefällt, weil ich Thomas Ritter von seinen Vorträgen bei den One Day Meetings her sehr geschätzt habe (seine Referate waren immer einige der besten - noch dazu frei gehalten!), so fürchte ich doch, dass hier die Sachlage ziemlich eindeutig ist: Thomas Ritter hat sich das alles nur ausgedacht, um einen Bestseller zu landen!

Wem die offizielle Rezension von Armin Risi zu lang ist, für den habe ich im folgenden einen Extrakt (ebenfalls von Armin Risi) mit den wichtigsten Punkten.

Viele Grüsse
Tatjana


Zusammenfassung der Fakten

zu Thomas Ritters Buch „Die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas“.

Fakt 1:

Thomas Ritter schreibt in seinem Buch (S. 149), er habe die alten Palmblattmanuskripte 1998 von einem armen Bauern namens „Anandh Ramesh“ im Dorf südindischen Kadambhodi abgekauft. Dieser Bauer habe sich „autodidaktisch einige der alten drawidischen Sprachen beigebracht“! „Er las und sprach unter anderem Alt-Tamil, Malayam, Grantha und Pali.“ Und weiter (S. 150): „Zwar war er ein Pandit (altindischer Schriftgelehrter), aber kein Astrologe oder Palmblattleser; er nutzte die Palmblattbücher nur zu seinem Vergnügen. Kein Wunder, daß ihn manche seiner Familienangehörigen, wie auch die Mehrzahl der Dorfbewohner, für ein wenig verrückt hielten.“

Nachforschungen in Kadambhodi, einem bekannten, aber kleinen Pilgerdorf in Südindien, in den Jahren 2006 und insbesondere im Februar 2007 ergaben, daß dort niemand einen solchen Bauern kennt.

In seinen Antworten, die in der Zeitschrift „mysteries“ (Nr. 21, Mai/Juni 2007) veröffentlicht wurden, gab Ritter diesen Sachverhalt zu und erklärte, der Bauer sei 1999 gestorben und seine Familie habe 2001 diesen Ort verlassen; das sei der Grund, warum man ihn dort nicht mehr kenne.

Aber das ist nicht glaubwürdig: Hätte es dieses geniale Unikum gegeben, würde man sich in seinem Dorf auch acht Jahre nach seinem Tod noch an ihn erinnern.

Das bedeutet: Diesen Bauern hat es nie gegeben.

Fakt 2:

Ebenso ist der von Thomas Ritter erwähnte Palmblattleser und -übersetzer „Ganeshbabu Shastri“ (angeblich aus Kanchipuram oder aus einem Vorort von Kanchipuram) in den dortigen Palmblattbibliotheken völlig unbekannt. Niemand dort kennt diesen Namen, und niemand kennt den Mann auf dem Foto, das Ritter im Buch veröffentlicht hat und von dem er sagt, es zeige „Ganeshbabu Shastri“.

Auf Anfrage bestritt Thomas Ritter auch diesen Fakt nicht und erklärte, „Ganeshbabu Shastri“ sei in diesen Palmblattbibliotheken nicht bekannt, weil er nie dort gearbeitet habe.

Im Buch (S. 162) steht aber: „ ... da Ganeshbabu Shastri in seiner Bibliothek bei Kanchipuram weder über ein Telefon noch andere moderne Kommunikationseinrichtungen verfügte.“

Wenn es diesen „Ganeshbabu Shastri“ gegeben hätte (laut Angabe im Buch, S. 177, ist er im „März 2004“ im „Vaikuntha Perumala Tempel in Kanchipuram“ gestorben) und er „bei Kanchipuram“ eine „Bibliothek“ geführt hätte, müßte er den anderen Bibliothekbesitzern zumindest dem Namen nach bekannt sein. Dies ist aber, wie Thomas Ritter selbst sagt, nicht der Fall.

Fakt 3:

Die angeblichen Prophezeiungen umfassen nur rund 20 Seiten im Buch. In der oben genannten Ausgabe von „mysteries“ (Nr. 21, Mai/Juni 2007) wurde aufgedeckt, daß fast eine ganze Buchseite wörtlich einem Artikel von „Spiegel Online“ entspricht:

„ Klima-Prophezeiung beim ‹Spiegel› abgeschrieben“

Hierbei handelt es sich um folgenden Artikel: „Pentagon-Studie: Yodas apokalpytische Visionen“, 22. Februar 2004.

In diesem Artikel finden sich folgende Formulierungen:

„Der Golfstrom, der wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, verliert an Kraft, ändert seine Richtung und kollabiert plötzlich ganz. Eisige Winde brausen über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra./ Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Öl wird knapp, die friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre gerät die Welt an den Rand der totalen Anarchie.

(...) Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polareis freigesetzt werden, könnte der Golfstrom schon in den nächsten Jahren an Kraft verlieren. Die Folge wären verheerende Dürren im Süden der USA, Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh würden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen./ Länder mit labiler Regierung wie Pakistan oder Russland könnten versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen.“

Dieselben Formulierungen, nur in einer etwas veränderten Reihenfolge, finden sich in Thomas Ritters „Prophezeiungen“ auf S. 189:

„Die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen weiter. Dadurch wird der Golfstrom, der Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, an Kraft verlieren, seine Richtung ändern und plötzlich ganz kollabieren. Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polar-Eis freigesetzt werden, verliert der Golfstrom innerhalb einiger weniger Jahre deutlich an Kraft. Die Folge werden verheerende Dürren im Süden der USA und Überschwemmungen in China sein. Skandinavien wird sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesch werden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge werden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen. Eisige Winde brausen dann über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra./ Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Brennstoffe werden knapp, die wenigen noch vorhandenen friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre wird die Welt an den Rand der totalen Anarchie geraten. Länder mit labiler Regierung wie Pakistan und Russland werden versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen.“

Für diese Übereinstimmung hat Thomas Ritter trotz vierfacher Nachfrage (bis 10. Mai 2007) keine Erklärung abgeben wollen, außer daß er auf seine Antwort im Interview mit „mysteries“ verwies. Dort hatte er gesagt: „Eine ,wörtliche Übereinstimmung’ vermag ich hier allerdings nicht zu entdecken.“ (!)

Als sein Verleger, Jochen Kopp, und der Chefredaktor von „mysteries, Luc Bürgin, Druck machten und eine Erklärung verlangte, präsentierte er plötzlich, ein Monat nach der Enthüllung in „mysteries“, sechs handschriftliche Seiten in englischer Sprache, die angeblich von seinem (nichtexistenten!) indischen Übersetzer stammen, und zwar genau jene Seiten, die die Abschnitte enthalten, die dem Spiegel-Artikel entsprechen.

Damit will Thomas Ritter also behaupten, die wörtliche Übereinsstimmung mit dem Spiegel-Artikel sei purer Zufall!

Anfang 2007 hatte Armin Risi Thomas Ritter zweimal gefragt, warum er keine einzige Seite der englischen Handschriften veröffentlicht habe. Seine damalige Antwort lautete beide Male: Weil die Texte unleserlich seien und weil sie viele persönliche Handlungsanweisungen an ihn enthielten! (Unleserlich, aber Ritter konnte sie lesen!)

Die handschriftlichen Texte, die er jetzt vorlegte, sind alle gut lesbar. Ein Vergleich dieser Briefe mit Ritters persönlicher Handschrift zeigt eine auffällige Ähnlichkeit bis Übereinstimmung. Insbesondere das grosse A (mit Aufstrich am Anfang) sowie das grosse T (mit schräg nach oben verlaufendem Balken) decken sich praktisch hundertprozentig mit Ritters eigener Handschrift.

Die vorgelegten Texte sind Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische.

Wäre dieser englische Text das Original gewesen, wären niemals diese Spiegel-Formulierungen entstanden.

Die abschnittlange Übereinstimmung mit dem Spiegel-Online-Artikel ist unbestreitbar, und eine zufällig gleichlautende Formulierung ist ausgeschlossen.

Also drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass dieser handschriftliche Text nicht echt ist, d.h. daß Thomas Ritter ihn selbst anfertigte.

Fakt 4:

Auch die Prophezeiungen selbst sind fragwürdig. Wie im Buch erwähnt, war der Juni 2005 Abgabetermin des Manuskripts. Und genau bis zum Juni 2005 sind die «Prophezeiungen» tagesgenaue Beschreibungen der bereits geschehenen Ereignisse. Ab dem Juni 2005 werden die Angaben schlagartig vage und allgemein, und das wenige, was für die nachfolgenden zwei Jahre konkret vorausgesagt wurde, war falsch.

Schlußfolgerung:

Die einfachste Erklärung all dieser Unstimmigkeiten wäre, daß Thomas Ritter die Prophezeiungstexte selber verfaßte und dazu eine Rahmengeschichte erfand und nun nachträglich auch diese Handschriften anfertigte.

Niemand zieht diese Schlussfolgerung gerne – aber sie drängt sich leider auf.

Weitere Informationen:

Eine ausführliche Zusammenfassung aller Kritik- und Verdachtspunkte findet sich auf der Website www.armin-risi.ch  (unter «Artikel / Sonstiges»).


 
Daniel Hetsch hat noch keinen Avatar hochgeladen

Hallo Tatjana, leider bringt das auch nicht viel neues, was du da schreibst. Das Posting von Armin Risi kannten wir ja alle schon aus Thomas Ritters Gegendarstellung, wenn ich das richtig überblicke. Es ist ja auch immer sehr sehr viel Text zu lesen!

Ich denke, wir müssen auf eine neue Mail von Thomas Ritter warten; ich checke mal mein Postfach. Aber ich will hier auch nicht zum "Vermittler" werden, bitte. Eigentlich habe ich ja mit der ganzen Streitigkeit nix am Hut, ich wollte bloss Fairness für alle Seiten, deshalb hatte ich an Herrn Ritter geschrieben. Aber langfristig muss natürlich er selber diese ganze Angelegenheit erklären.

-edit - für meine übrige Antwort an Tatjana mache ich zusätzlich noch einen neuen Thread auf, da es nur indirekt um Thomas Ritter geht.


 
Daniel Hetsch hat noch keinen Avatar hochgeladen

Die Fakten der Zusammenfassung im Thread von Tatjana sind doch in der Erwiderung nicht bestritten oder außer Kraft gesetzt worden!!

Z.B. zu:

Die Nachforschungen, die zu der hier vorliegenden Rezension geführt haben, gingen aus von Armin Risi (Schriftsteller mit vielen Indien-Kontakten), Tatjana Ingold (Reisefotografin) und Jochen Kopp (Verleger des Buches).

sagt er nur:

Diese Aussage des Rezensenten trifft so nicht zu. Jochen Kopp erklärte mir gegenüber, er habe weder Nachforschungen in Auftrag gegeben, noch selbst welche betrieben.

Lustig, er hat einen Fehler aufgezeigt. Schön. Was ist aber mit den Nachforschungen und den diesbezüglichen Fragen der anderen beiden? Wieso wird darauf nicht eingegangen?

Und so geht es weiter, ich habe aber keine Lust, jede ausweichende Antwort aus dem Text hier wiederzugeben. Fakt ist, die Fragen werden entweder nur teilweise/ausweichend beantwortet, oder die Antwort beschränkt sich auf lautes Schweigen.

.... Davon konnte sich bei einem persönlichen Treffen am 07. Mai 2007 in Basel auch der Chefredakteur des Magazines „Mysteries“, Herr Luc Bürgin, überzeugen. Anläßlich dieses Treffens legte ich Herrn Bürgin die englischen Originale der umstrittenen Texte vor, insbesondere der englischen Übersetzung der im Palmblattmanuskript beschriebenen Ereignisse vom 11.09.2001 sowie die Übersetzung der im Palmblattmanuskript beschriebenen Klimaveränderungen, die hier Gegenstand von Risis Kritik ist. Diese Übersetzung datiert vom 28.08.2003 (Text) und vom 08.09.2003 (Begleitbrief). Da mir die diese Übersetzung bereits Ende September 2003 vorlag, ist es absurd, anzunehmen, ich hätte im Februar 2004 von einem wie auch immer gearteten Spiegel-Artikel abschreiben müssen. Dies bestätigte Luc Bürgin auch in der der Juni / Juli Ausgabe seiner Zeitschrift „Mysteries“.

Die Datierung dieser Blätter, die am 07.05.07 vorgezeigt wurden, sagt was aus? Entweder sie stimmt, oder sie sind gefälscht, was ja bei dem Vorwurf, alle Übersetzungen wären gefälscht, nicht so unsinnig ist.
Und v.a. der letzte Satz in dem obigen Zitatblock ist eine echte Herausforderung für den Intellekt. "Dies" bestätigt er auch...
"Dies" - wie es klingen soll - sagt aus, Alles was ich dazu hier erklärt habe, wird so bestätigt
"Dies" - wie es wirklich zu referenzieren ist - sagt: Ja, er hat vorgelegt und dazu dies und das gesagt. Nicht jedoch was implizit mit dem "Dies" ausgesagt werden soll.

So, nochmal für jeden leicht ersichtlich:

Spiegel-Online schrieb:

Der Golfstrom, der wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, verliert an Kraft, ändert seine Richtung und kollabiert plötzlich ganz. Eisige Winde brausen über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra./ Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Öl wird knapp, die friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre gerät die Welt an den Rand der totalen Anarchie.

(...) Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polareis freigesetzt werden, könnte der Golfstrom schon in den nächsten Jahren an Kraft verlieren. Die Folge wären verheerende Dürren im Süden der USA, Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh würden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen./ Länder mit labiler Regierung wie Pakistan oder Russland könnten versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen.

Dieselben Formulierungen, nur in einer etwas veränderten Reihenfolge, finden sich in Thomas Ritters „Prophezeiungen“ auf S. 189:

„Die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen weiter. Dadurch wird der Golfstrom, der Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, an Kraft verlieren, seine Richtung ändern und plötzlich ganz kollabieren. Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polar-Eis freigesetzt werden, verliert der Golfstrom innerhalb einiger weniger Jahre deutlich an Kraft. Die Folge werden verheerende Dürren im Süden der USA und Überschwemmungen in China sein. Skandinavien wird sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesch werden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge werden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen. Eisige Winde brausen dann über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra./ Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Brennstoffe werden knapp, die wenigen noch vorhandenen friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre wird die Welt an den Rand der totalen Anarchie geraten. Länder mit labiler Regierung wie Pakistan und Russland werden versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen.

Da es sich augenscheinlich ja um eine Copyright-Verletzung handelt, hat sich Spiegel-Online denn schon hierzu geäußert?
Weil sowas ist ja auch immer mit Geldstrafen und Regressforderungen verbunden
--> anderer Leute geistiges Eigentum als seines auszugeben (und das ist immer dann der Fall, wenn nicht zitiert wird oder umformuliert wird, was nicht das verschieben einzelner Absätze bedeutet!)

Und mit diesem Abschreiben und dem (folgerichtigen, da es ja so in den Palmblättern drin steht) Abstreiten dieses Abschreibens wird für mich die angebliche Prophezeihung zum MÄRCHEN.

Ob sich nun der Übersetzer oder der Autor das alles aus den Fingern gesogen hat, ist für den Nachweis, dass es eine Erfindung ist, irrelevant. Das Umgehen mit der "Enthüllung" jedoch disqualifiziert den Forscher zum Märchenerzähler, der wissenschaftlich auf dem Gebiet (und da hat Pertti absolut recht, wie auch bei dem Aufdröseln der Argumentation) tot ist!

Schade, denn bisher hatte Thomas Ritter noch keinen Märchenstempel, wie ihn so viele in der PS Literatur (für mich) haben.

Viele Grüße

Thomas Mc Kie